Wetter am Donnerstag: Polare Luft strömt nach Deutschland

- Martin Puchegger
Wetter-Update: Polarluft/Kaltluft schaut nur vorübergehend vorbei!
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Das Wetter in Deutschland ist im Moment eher grau und nass als winterlich. Am Donnerstag, den 14.12.2023, strömt allerdings polare Luft zu uns und lässt die Schneefallgrenze etwas sinken.

Während sich Tief WALTER nach Osteuropa verabschiedet, übernimmt am Mittwoch Tief VANJA von England her die Regie. Dabei kommt es verbreitet zu Schauern, im Süden dauert der Regen auch noch länger an, die Intensität lässt jedoch nach. Über dem Nordosten formiert sich hingegen eine Luftmassengrenze, an der es ebenfalls kräftig regnet und in manchen Regionen mischen sich nasse Schneeflocken dazu.

In der Folge bleiben wir vorerst noch in einer kalten, leicht unbeständigen Nordwestströmung, bis zum Wochenende vollzieht sich aber wieder eine deutliche Erwärmung. Dabei sorgt Hoch FIONA in Süddeutschland für ruhiges Wetter, im Norden bleibt es jedoch schmuddelig.

Am Mittwoch zeigt sich die Sonne am Alpenrand kaum, hier kommt erneut Regen auf. Auch im Norden fällt verbreitet kräftiger Regen, der an einer Luftmassengrenze etwa östlich der Elbe später am Tage gebietsweise in Schneeregen oder Nassschneefall übergeht. Somit kommen die Temperaturen in der Kaltluft kaum noch über 2 bis 5 Grad hinaus, während es sonst meist 6 bis 9 Grad, entlang des Rhein auch 10 bis 12 Grad sind. Am freundlichsten ist es bei etwas Sonne und ein paar Schauern zwischendurch in einem Streifen in der Mitte von der Eifel bis zum Vogtland, aber auch im Süden lockert es kurz mal auf.

Der Wetterbericht für Deutschland am Donnerstag, den 14.12.2023

In der Nacht zu Donnerstag, den 14.12.2023, lassen Regen, Schneeregen und örtlicher Nassschneefall im Norden und Osten nach, die Wolken lockern aber nur zögernd auf. Häufiger tun sie das in der Mitte zwischen einigen Schauern, es bildet sich jedoch oft Nebel mit schlechten Sichtbedingungen auf den Straßen. Im Süden bleibt es trüb und regnerisch. Vom Norden und Osten abgesehen liegt die Schneefallgrenze zwischen 700 und 1000 Meter. Die Tiefstwerte liegen zwischen -2 Grad in Nordfriesland und 6 Grad im Breisgau.

Am Donnerstag zieht Tief VANJA nach Osten weiter, womit an seiner Rückseite polare Kaltluft einströmen kann. Etwa östlich der Elbe liegt die Schneefallgrenze in tiefen Lagen, sonst zwischen etwa 500 Meter und 1000 Meter, am höchsten im Südwesten. 

Gerade im äußersten Nordosten, wo es bis weit herab schneien könnte, bleibt es jedoch weitgehend trocken, an der Nordsee sowie in Vorpommern und in der Uckermark scheint auch mal die Sonne. Sonst ziehen immer noch Schauer durch und im Süden ist es auch länger nass. Es werden zwischen 1 Grad in Nordfriesland und 8 Grad in Südbaden und dem Saarland.

Wetter in Deutschland: So geht es ab Freitag weiter

Am Freitag steigen die Temperaturen nach einem kalten, im Osten nicht selten auch frostigen Morgen langsam wieder an. Es zieht eine schwache Front mit ein paar Schauern durch. Die Sonne kann sich hinter diesen an der Nordsee behaupten, sonst bleibt es gerne trüb. Maximal 2 bis 9 Grad.

Am Wochenende scheint dann nach Nebelauflösung im Süden wiederholt, zwischen Schwarzwald und Alpenvorland auch länger die Sonne. Sonst sind weiterhin viele Wolken und in der Nordhälfte mit streifenden Warmfronten auch etwas Regen dabei. Meist dominiert aber mit FIONA hoher Luftdruck und es kommt zu einem starken Temperaturanstieg in allen Höhen, die Schneefallgrenze steigt auf 1500 bis 2000 Meter, teils auch darüber.

Ein weiterer Kaltluftvorstoß vollzieht sich dann gegen Mitte der kommenden Woche. Da das Wetter äußerst dynamisch bleibt, lässt es sich in weiterer Folge in Richtung Weihnachten kaum prognostizieren. Die Streubreite des Möglichen ist weiterhin sehr groß. Die Frage nach weißen Weihnachten bleibt also vorerst eine offene und das Rennen weiterhin spannend.

Hochwasserlage in Deutschland 

Da der Regen wiederholt Pausen einlegt und sich auch regional verlagert, ist weiterhin von keinem markanten 10-jährigen Hochwasserereignis auszugehen. Jedoch sind die Flüsse angesichts des markanten Tauwetters oft randvoll und vereinzelt laufen sie auch über, das allerdings nur an den bekannten brisanten Stellen. Es herrscht zum Teil Meldestufe 3. 

Alle aktuellen Informationen findest du hier in unserem Hochwasser-Ticker.

Die Hochwasserwelle hat sich aus den Alpen heraus bereits in die Donau und den Rhein ergossen. An den die Alpen entwässernden Flüssen besteht also keine Gefahr mehr. Örtliche Probleme mit Meldestufe 3 gibt es vor allem auch in Niedersachsen an der Aller. Spätestens bis zum Wochenende beruhigt sich die Lage überall wieder, wenngleich die Pegelstände der Flüsse aus den Alpen heraus angesichts des erneut einsetzenden Tauwetters auf hohem Niveau bleiben werden.

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