Wetter morgen am Sonntag: Hier drohen Gewitter mit Hagel, Starkregen und Sturm
Das Wetter in Deutschland wird in der Nacht zum Sonntag, den 21.09.2025, unruhig. In Gewittern besteht sogar die Gefahr von Tornados! Am Tag wird es im Süden warm. Sonst sinken die Temperaturen.
Langsam geht dem Spätsommer- und Hitzehoch OLDENBURGIA die Puste aus. Es verlagert sich am Wochenende ostwärts zum Schwarzen Meer. Damit ist der Weg frei für die Kaltfront von Tief ANDREAS, das am Sonntag über Skandinavien liegt und uns einen satten Temperatursturz von 15 bis 20 Grad verpasst, wie man ihn selten derart ausgeprägt erlebt.
Ein Höhentief, das sich bis zur Wochenmitte allmählich über der Schweiz festsetzt, bringt uns eine gefährliche Wetterlage mit Potenzial für Starkregen und Hochwasser in Mitteleuropa.
Der Wetterbericht für Deutschland am Sonntag, den 21.09.2025
In der Nacht zu Sonntag überwiegen im Westen und Norden die Wolken. Es sind bereits vom Abend an lokale Schauer und Gewitter dabei. Häufiger und intensiver werden sie gegen Mitternacht von den Niederlanden, Belgien und Frankreich her und ziehen ostwärts bis auf einen Linie Frankfurt-Rostock weiter. Örtlich fallen die Gewitter heftig aus, mit Sturmböen, Wolkenbruch. Selbst lokaler Hagel oder ein isoliertes Tornado-Ereignis ist möglich. Im Osten und Süden ist die Nacht noch ruhig, gering bewölkt oder sternenklar. In Bayern bilden sich einzelne Nebelfelder. Die Tiefstwerte liegen bei lauen 20 bis 15, in Bayern sind es nur 14 bis 9 Grad.
Morgen am Sonntag scheint nur noch von den Alpen bis Niederbayern sowie an der sächsischen Neiße länger die Sonne. Hier wird es mit bis zu 28 Grad nochmals sehr warm.
In einem breiten Gebiet von NRW bis zum Oberrhein und von hier nordostwärts über Hessen und Unterfranken bis Sachsen-Anhalt bleibt es unter den Kaltfrontwolken trüb und nass. Zwischen Emsland und Nordsee folgen kurzen Sonnenphasen weitere Schauer. Hier weht auch starker bis stürmischer Nordwestwind, der am Nachmittag auch Hamburg und Schleswig-Holstein sowie das Ostseeumfeld betrifft.
An der Kaltfront erwarten uns bereits vom Morgen an einzelne kräftige Gewitter, zunächst vom Saarland bis in den Großraum Frankfurt, später auch weiter im Nordosten und zum Abend hin stellenweise in Südbayern und in der Lausitz. Auch Unwetter sind vereinzelt möglich. Im Westen liegen die Temperaturen nur noch bei 14 bis 19 Grad, sonst bei 20 bis 26 Grad, zwischen Inn und Neiße bis zu 28 Grad.
Wetter in Deutschland: So geht es ab Montag weiter
In der Nacht zu Montag wird von Baden-Württemberg über Franken, Thüringen und Sachsen bis Südbrandenburg kräftiger Regen ein Thema. Besonders in Baden-Württemberg sind bis Montagabend erwarten uns hier verbreitet Mengen von 20 bis 30, stellenweise um 40 Liter pro Quadratmeter. In Baden-Württemberg sind es von Schwäbischer Alb und Schwarzwald bis zum Breisgau 40 bis 80 Liter pro Quadratmeter. Kleine Bäche und Flüsse können dann Hochwasser führen.
Zum Wochenstart erreicht die Kaltfront mit Regen schließlich auch den äußersten Südosten. Es kühlt markant ab. Dahinter folgt in der Nordwesthälfte Schauerwetter mit Sonne zwischendurch. Bei den Temperaturen gibt es nur noch 8 bis 17 Grad. Von Berchtesgaden bis Passau 18 bis 19 Grad.
Bis zur Wochenmitte verlagert sich ein Höhentief von Westeuropa zum Alpenraum. Das bedeutet aus derzeitiger Sicht für den Süden und die Mitte Deutschlands bis inklusive Freitag sehr viel Regen, der regional von Gewittern begleitet wird. In Summe erwarten wir aus derzeitiger Sicht in der Mitte und im Süden recht verbreitet Mengen von 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter, regional auch bis zu 150 Liter. Deshalb muss besonders in Baden-Württemberg, in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, in Bayern sowie dem angrenzenden Hessen, Thüringen und Sachsen von Hochwassergefahr ausgegangen werden.
Im Norden herrscht kühles Schauerwetter vor, teils ist es auch mal länger sonnig. Die Temperaturen erreichen mit Sonne maximal 15 bis 18 Grad, unter den Wolken oft nur 10 bis 14 Grad und im Dauerregen im Bergland sogar nur 8 oder 9 Grad. Ein kräftiges Zeichen des Herbstes also, denn die Schneefallgrenze sinkt zur Wochenmitte vorübergehend auf 1500 Meter ab.
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