Wetter am Mittwoch: So entwickeln sich Regenfälle und Hochwasserlage

Die Hochwasserlage in Bayern und den Alpen bleibt zwar bestehen, entspannt sich aber etwas. Wo der Regen am Mittwoch, den 30.08.2023, weitergeht und der weitere Wetterausblick, zeigen wir dir im Wetterbriefing.
Die Hochwasserlage hält im Süden Bayerns noch an, fällt aber weniger schlimm als anfangs befürchtet aus. Auch bei unseren Nachbarn in der Schweiz und in Österreich ist das Gröbste nun überstanden. Zum Wochenende gibt es dann wieder spätsommerliches Wetter, vor allem im Süden der Republik.
24-stündige Niederschlagsmengen:
- 65,2 l/m² Oy-Mittelberg Petersthal BY
- 64,0 l/m² Oberreute BY
- 61,9 l/m² Kohlgrub, Bad (Rosshof) BY
- 61,5 l/m² Hohenpeißenberg BY
- 60,4 l/m² Sigmarszell-Zeisertsweiler BY
Am Dienstag regnet es von Brandenburg über Sachsen/Thüringen und runter nach Bayern und Baden-Württemberg, mancherorts auch kräftiger und länger andauernd. Diese Regenfälle lassen im Laufe des Tages langsam nach und ziehen sich nach Süden an die Alpen zurück, ehe sie zum Mittwoch fast komplett aufhören.
Derweil fließt in den größeren Bächen und Flüssen noch das Wasser ab. Von der Iller (Fluss vom Allgäu nach Schwaben) über die Isar, dem Inn bis zur unteren Donau besteht noch eine moderate bis erhöhte Hochwassergefahr. Von den Oberläufen fließt das Wasser aber rasch in die Mittel- und Unterläufe. Die Flutwellen aus Tirol haben nachts schon deutsches Gebiet passiert und münden nun ebenfalls in der Donau bei Passau. Im Dauerregen steigen die Temperaturen am Dienstag nur auf 10 bis 15 Grad. Nach Nordwesten werden es auch mal bis zu 20 Grad.
Der Wetterbericht für Deutschland am Mittwoch, den 30.08.2023
In der Nacht zu Mittwoch, den 30.08.2023, regnet es im Süden und Osten weiter, aber mit deutlich nachlassender Intensität. Am Tag selbst bleibt es besonders im Südosten grau. Hier zeigt sich die Sonne eher selten und es fallen gelegentlich noch einige Tropfen.
Sonst gibt es nach einer kurzen Wetterberuhigung aus Westen neue schauerartige und zum Teil gewittrige Regenfälle. Dann erwarten uns stürmischen Wind und Platzregen. Die Temperaturen steigen dazu auf 16 bis maximal 23 Grad am Oberrhein.
Wetter in Deutschland: So geht es ab Donnerstag weiter
Am Donnerstag (31.08.2023) bleibt es wechselhaft beim Wetter. Gerade nach Norden bilden sich schauerartige Regenfälle mit Blitz und Donner. Nach Süden zeigen sich auch trockene Abschnitte. Die Temperaturen steigen auf 18 bis maximal 22 Grad.
Dann geht es bergauf mit den Temperaturen. Zum Freitag (01.08.2023) überquert uns eine Warmfront mit Regenfällen von Süd nach Nord. Es reißt im Laufe des Tages von Süden her die Wolkendecke auf.
Dazu fließt wieder subtropische Warmluft ein, sodass schon rund 25 bis lokal 27 Grad im Südwesten möglich sind. Am Wochenende steigen die Werte noch weiter. Gerade im Süden bleibt es spätsommerlich warm, am Sonntag könnten wir sogar die 30-Grad-Marke wieder lokal ins Visier nehmen. Allerdings tauchen dann auch wieder Schauer und Gewitter auf. Wie es danach weitergeht, lässt sich momentan noch nicht genau sagen. Es gibt aber Anzeichen für ruhiges und spätsommerliches Wetter.
Das ist beim Wetter außerdem wichtig
Die Hochwasserlage in Bayern hat sich zunächst etwas beruhigt. In der Nacht zum Dienstag standen Parkplätze unter Wasser und die dort parkenden Autos wurden von den Einsatzkräften umgestellt, wie mehrere Polizeidienststellen am Morgen berichteten. Größere Schäden oder Verletzte gab es demnach vorerst aber nicht.
Der Hochwassernachrichtendienst (HND) erwartete am Dienstag noch Dauerregen und Ausuferungen an der Donau und an den Flüssen südlich davon. Streckenweise sei dabei die Warnstufe 3 zu erwarten, sagte ein Sprecher des HND. Die höchste Warnstufe 4 solle vermutlich nicht erreicht werden. In Wasserburg am Inn rechnete der HND am Montagabend mit der Warnstufe 4 - damit sei aber vorerst nicht mehr zu rechnen. Die Vorkehrungen für den Hochwasserschutz in der Altstadt wurden zurückgefahren, wie die Stadt mitteilte.
In Passau überschritten die Pegel der Donau die Meldestufe 3, der Anstieg habe sich bis zum Morgen aber abgeflacht. Vom HND werden vier Meldestufen ausgegeben. Bei Warnstufe 1 sind kleine Ausuferungen zu erwarten, bei Stufe 4 können bebaute Gebiete in großem Umfang überflutet werden.
Alle wichtigen Updates erfährst du auch in unserem aktuellen Ticker zur Hochwasserlage.
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