Welttag der Meteorologie: Stellt Euch der Zukunft!

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Welttag der Meteorologie: Stellt Euch der Zukunft!
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Extremwetterereignisse durch Klimawandel.

Anlässlich des Welttages der Meteorologie plädiert die WMO für zusätzliche Anstrengungen gegen den Klimawandel. Auch Sie können mitmachen!

2015 war ein "historisches Jahr", denn es war wärmer als jedes andere seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880 - und zwar mit deutlichem Abstand. Die Durchschnittstemperatur lag 2015 erstmals ein Grad höher als im vorindustriellen Zeitalter Ende des 19. Jahrhunderts. Auch die Konzentration gefährlicher Treibhausgase in der Erdatmosphäre hat 2015 einen neuen Höchststand erreicht. Hauptgrund sei der anhaltend starke Ausstoß von Kohlendioxid.

"Die alarmierende Geschwindigkeit des Klimawandels, die wir jetzt als Resultat der Emission von Treibhausgasen beobachten, ist in der Neuzeit beispiellos", sagte der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie anlässlich des Welttages der Meteorologie, der stets am 23. März begangen wird.

23. März: Welttag der Meteorologie
Der internationale Tag der Meteorologie geht auf den Gründungstag der Weltorganisation für Meteorologie WMO (World Meteorological Organization) am 23. März 1950 zurück. Eine der wichtigsten Aufgaben der WMO ist die Bereitstellung und der Austausch von meteorologischen Daten sowie die die Koordinierung der einzelnen Wetterdienste. Hierzu zählen beispielsweise die Standardisierung des Beobachtungswesens sowie Planung und Durchführung technisch-wissenschaftlicher Programme. Deutschland wird in der WMO, die ihren Sitz in Genf hat, seit 1954 durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) vertreten. Österreich trat drei Jahre später bei.

Heißer, trockener, feuchter. Stellt Euch der Zukunft!
In diesem Jahr steht der Welttag der Meteorologie unter dem Motto "Hotter, drier, wetter. Face the Future". Diesen Tag wollen Meteorologen und Klimatologen nutzen, um auf die Klimaveränderungen und deren Gefahren aufmerksam zu machen und nötige Maßnahmen auszusprechen, um die globale Erwärmung zu stoppen. Denn die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen nehmen in den letzten Jahren zu! Einige Beispiele für Hitzerekorde, Dürre und Starkregenereignisse werden nachfolgend gezeigt: 

In Spanien herrschte im Mai 2015 außergewöhnliche Hitze. Mit 46,2 Grad in Valencia und auf Lanzarote wurde der bisherige Mairekord um 6 Grad überschritten. Im südafrikanischen Vredendal wurde im Oktober 2015 mit 48,4 Grad sogar ein neuer weltweiter Oktoberrekord aufgestellt. 

Neben dem Nordosten Brasiliens und dem westlichen Nordamerika häufen sich auch in der Karibik und in Südafrika extreme Dürren, die durch das Wetterphänomen El Niño sogar noch verstärkt werden. Zuletzt machten Indonesien, Indien und Thailand Schlagzeilen hinsichtlich anhaltender Trockenheit und Dürre.

Während die einen Regionen mit Dürre zu kämpfen haben, häufen sich in anderen Regionen Starkregenereignisse, wie beispielsweise in der indischen Stadt Chennai. Dort fielen an einem Dezembertag binnen 24 Stunden 500 mm Regen. In der Region Cumbria gab es am 5. Dezember 2015 heftige Regenfälle und Überschwemmungen. Innerhalb 24 Stunden kamen dort 341 mm Regen runter - neuer britischer Niederschlagsrekord!

Extremwetterereignisse als dringende Mahnung
Gefährliche Hitzewellen, Dürren  und ungewöhnlich heftige Regenfälle im vergangenen Jahr sollten nach Ansicht von UN-Wetterexperten als dringende Mahnung verstanden werden: "Unser Planet sendet einen machtvollen Aufruf an die Führenden der Welt, das Pariser Abkommen zur Reduzierung der Treibhausgase zu verwirklichen, ehe es zu spät ist", erklärte der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie. Denn wir wollen weg von einer heißeren, trockeneren und nasseren Zukunft, hin in eine grüne Zukunft! 

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Die Erfassung und der Austausch meteorologischer Daten sind also enorm wichtig! Unser wetter.com - Wetternetzwerk besteht aus vielen privaten Wetterstationen, die aktuelle Wetterdaten, besondere Wetterereignisse oder andere Wetterdaten regelmäßig melden. Aktuell besteht unser Wetternetzwerk aus über 16.000 angemeldeten Stationen. Die französische Firma Netatmo bietet eine interessante Wetterstation der neuen Generation, mit der es jetzt möglich ist, bei unserem Wetternetzwerk mitzumachen. Alle Infos hierzu finden Sie hier!
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