Vulkanausbruch auf Island: Lage stabilisiert sich

- Redaktion
Nach wochenlangen Beben: Vulkanausbruch in Island
Initialisierung des Players
fehlgeschlagen!
Bitte aktivieren Sie Flash!
Kontakt & Support
 

Wochenlang bebte auf Island die Erde. Die Menschen befürchteten, dass es zu einem vulkanischen Ausbruch kommen könnte. Jetzt ist dieses Ereignis eingetreten.

Nach wochenlangen Erdbeben auf der Reykjanes-Halbinsel in Island hatte sich am späten Montagabend ein lang erwarteter vulkanischer Ausbruch ereignet. Das isländische Wetteramt bestätigte, dass die Eruption nördlich des Ortes Grindavík kurz nach 22.00 Uhr (Ortszeit) begann.

Der Vulkanausbruch auf Island hat nun deutlich an Intensität abgenommen. Am Mittwoch trat die glutrote Lava zunächst nur noch an vereinzelten Stellen an die Erdoberfläche, wie Live-Aufnahmen des Rundfunksenders RÚV zeigten. Zu Beginn der wochenlang erwarteten Eruption hatte die Lava am späten Montagabend zunächst eine Feuerwand gebildet, die aus einem schätzungsweise vier Kilometer langen Erdspalt sprudelte. 

Der Magmafluss in der Nähe von Grindavik auf der Reykjanes-Halbinsel in Island in der Nacht zu Dienstag.

Der Magmafluss in der Nähe von Grindavik auf der Reykjanes-Halbinsel in Island in der Nacht zu Dienstag. (Quelle: dpa/AP)

Ausbruch hat sich verlangsamt 

Nur noch ein Drittel dieser Spalte sei derzeit aktiv, berichtete RÚV am Morgen. Die Aktivität sei stabil und wenig habe sich in der Nacht verändert. Schlechte Sicht aufgrund von Schneefall beeinträchtigte jedoch die Einschätzung der Lage. 

Ein Vulkanologe sagte, der Ausbruch habe sich verlangsamt und könnte in den kommenden Tagen - möglicherweise bereits vor dem Wochenende - abklingen. Das isländische Wetteramt sprach am Dienstagabend von drei Schloten, aus denen derzeit noch Lava komme.

 Auch die Zahl der Erdbeben in der Region nahm spürbar ab: Nachdem der Ausbruch in der Nacht nach seinem Beginn von Hunderten Erschütterungen begleitet wurde - darunter zwei von einer Stärke von über 4,0 - bebte es am Mittwoch nur noch vereinzelt, wie Daten des Wetteramtes zeigten.

Gefahr ist noch nicht gebannt 

Die Gefahr ist jedoch noch nicht gebannt, wie die Behörden betonten. Das Wetteramt warnte, dass sich plötzlich neue Schlote öffnen könnten. Die Polizei in der Region bat Vulkanbegeisterte außerdem, es sich zweimal zu überlegen, ob sie die anstrengende und insgesamt 18 bis 20 Kilometer lange Wanderung ins Gebiet bei den derzeitigen Witterungsbedingungen wirklich auf sich nehmen wollten. 

Weihnachten stehe vor der Tür und man wolle, dass auch Rettungskräfte während der Festtage daheim bleiben könnten, schrieb die Behörde auf Facebook.

Zur News-Übersicht Panorama
Dieser externe Inhalt steht leider nicht zur Verfügung, da er nicht kompatible Elemente (z. B. Tracking oder Werbung) zum ContentPass-Abo enthält.
Nach oben scrollen