Von Murmeltier übertragen: Beulenpest in Asien ausgebrochen

- Quelle: Glomex/wetter.com
Von Murmeltier übertragen: Beulenpest in Asien ausgebrochen
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Es wird vermutet, dass Murmeltiere die Pest auf Menschen übertragen.

Die Behörden sind alarmiert: In der Mongolei hat sich ein Hirte mit der Beulenpest angesteckt. Die im schlimmsten Fall tödlich verlaufende Krankheit wird häufig von Murmeltieren übertragen.

In der Stadt Bayannur in der Mongolei hat sich ein Hirte mit der Beulenpest infiziert. Medienberichten zufolge hat sich der Mann bei einem Murmeltier angesteckt. Er wird in einem Krankenhaus behandelt, derzeit befindet er sich in einem stabilen Zustand. 

Beulenpest-Fällle in der Mongolei

Auch bei einem 15-jährigen Mädchen wurde die Beulenpest diagnostiziert. Sie hatte nachweislich Kontakt mit einem Hund, der von einem Murmeltier getötet wurde. Zudem gibt es mehrere Verdachtsfälle.

Die Behörden rufen nun die Bevölkerung auf, Verdachtsfälle sowie tote oder kranke Tiere zu melden, um die Ausbreitung der Pest zu verhindern. Da der Ursprung der Erkrankung von Murmeltieren und anderen Nagetieren ausgeht, ist es bis Ende des Jahres verboten, Tiere, die die Beulenpest übertragen können, zu jagen oder zu verzehren. 

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Beulenpest: Diese Symptome sind typisch

Erkrankte, die sich mit der Beulenpest infiziert haben, leiden in der Regel unter Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen und Abgeschlagenheit. 

Häufig sind auch die Lymphknoten geschwollen - daher der Name Beulenpest. Unbehandelt endet die Pest oft tödlich. 

Pest in Deutschland? Gefahr ist gering

In Asien gibt es immer mal wieder Infektionen mit der Pest. So wurden von 2009 bis 2018 insgesamt 26 Fälle, von denen sogar 11 tödlich waren, registriert. 

Auch auf Madagaskar wurden in den vergangenen Jahren Pest-Fälle bekannt. Kleinere Ausbrüche der Beulenpest sind in dem Inselstaat vor der Südostküste Afrikas nicht selten.  

Die Gefahr, dass sich die Pest auch nach Deutschland ausbreiten könnte, schätzen Experten eher als gering ein: Eine Einschleppung der Pest ist derzeit relativ unwahrscheinlich. 

Dennoch werden die Tierkrankheiten, die auf den Menschen übertragen werden, immer häufiger, wie im Artikel "Forscher warnen: Mehr Tierkrankheiten könnten sich auf Menschen übertragen" nachzulesen ist.

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