Unwetter-Ticker Deutschland: Fast 110 Liter Regen pro Quadratmeter bei Unwetter in Gröningen

- Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com
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Kräftige Gewitter haben in Deutschland zahlreiche Unwetter ausgelöst. Riesiger Hagel ging herunter, Straßen wurden überflutet und es gibt noch immer Chaos bei der Bahn. Alle Infos im Live-Ticker.

Unwetter und kräftige Gewitter haben in Deutschland die Feuerwehren auf Trab gehalten. Zahlreiche Bäume sind ungestürzt, Straßen und Keller geflutet und ein Wirbelsturm deckte Häuser in Rüsselheim ab. Die heftigste Extremwetterlage am Donnerstag brachte zudem verbreitet Superzellen, die großen Hagel und Sturzfluten hervorbrachten.

Im Live-Ticker informieren wir über alles Wichtige zur Unwetterlage. Die aktuellen Wetteraussichten gibt es dabei im Video.

Wichtig zu beachten: Hier geht es zu den aktuellen Unwetterwarnmeldungen

Samstag, 24. Juni 2023

11:32 Uhr: Fast 110 Liter Regen pro Quadratmeter bei Unwetter in Gröningen

In Gröningen im Landkreis Börde sind beim zurückliegenden «Lambert»-Unwetter innerhalb von 48 Stunden 108,1 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Allein von Donnerstag auf Freitag seien in 24 Stunden 74,6 Liter Niederschlag pro Quadratmeter vom Himmel über Gröningen geprasselt, teilte der DWD am Samstag mit. Bisher habe der bisherige 24-Stunden-Rekord dort bei 64,1 Liter Regen pro Quadratmeter gelegen, gemessen am 22. August 1971.

Stark geregnet hat es laut DWD-Auswertung zwischen Donnerstag und Samstag auch in Blankenburg im Harz (89,9 Liter Niederschlag pro Quadratmeter), in Ummendorf in der Börde (85,2 Liter), in Demker im Landkreis Stendal (83,6 Liter) und in Hakeborn im Salzlandkreis (83,1 Liter).

Die Harzstädte Quedlinburg und Wernigerode kommen dem DWD zufolge auf 77,4 und 74 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. In der Landeshauptstadt Magdeburg seien innerhalb von 48 Stunden 58,5 Liter gemessen worden.    

Zum Vergleich: Im Juni 2022 fielen in Deutschland durchschnittlich 60 Liter pro Quadratmeter während des gesamten Monats. Allerdings war der Monat deutlich zu trocken ausgefallen: Im langjährigen Mittel wären als Monatswert 85 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zu erwarten gewesen.

11:29 Uhr: Bahnbrücke über Emscher nach Unwetter abgesackt

Nach den massiven Regenfällen der vergangenen Tage ist eine Eisenbahnbrücke über die Emscher in Dinslaken am Niederrhein abgesackt. "Es ist zu befürchten, dass die Brücke komplett in die Emscher rutscht", sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums am Samstag. "Wenn das passiert, haben wir die Gefahr einer Aufstauung."

Die Brücke sei durch das Hochwasser der Emscher unterspült worden, bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn. "Experten der Bahn untersuchen das im Moment." Die einspurige Nebenstrecke werde nur für den Güterverkehr genutzt, Auswirkungen auf den Personenverkehr gebe es nicht.

Freitag, 23. Juni 2023

16:15 Uhr: Bislang keine größeren Unwetterschäden in Bayern 

In Bayern sind bislang keine größeren Schäden durch das Unwetter bekannt geworden. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag soll es zwar viele Einsätze gegeben haben, besonders schwerwiegende Vorfälle seien nicht dabei gewesen, so die Polizeipräsidien. 

In der Oberpfalz ist die Bahnstrecke zwischen Schwandorf und Cham am Morgen gesperrt. In Oberfranken musste wegen den Wassermassen die Autobahn 9 zwischenzeitlich gesperrt werden. Außerdem brannte ein Gebäude, nachdem ein Blitz einschlug. Der Schaden soll bei 40.000 Euro liegen. 

Insgesamt gab es in Oberfranken rund 100 Einsätze wegen des Unwetters. Der S-Bahn-Verkehr um München war in der Nacht gestört.

Einige Bäume fielen in Oberbayern und Mittelfranken dem starken Wind zum Opfer. Außerdem wurden Keller überflutet. In Unterfranken und Schwaben gab es nur vereinzelt Einsätze wegen des Unwetters.

15:45 Uhr: Warnung vor Besuch von Parkanlagen in Kassel nach Unwetter 

Wegen der Gefahr umstürzender Bäume nach dem Unwetter wird in Kassel von einem Besuch des Staatsparks Karlsaue und des Bergparks Wilhelmshöhe abgeraten. Die Warnung bestehe bis einschließlich Montag, teilte die für die Parks zuständige Institution "Hessen Kassel Heritage" am Freitag mit. Das Herkules-Monument, die Löwenburg sowie die Blumeninsel Siebenbergen bleiben vorerst geschlossen.

Die "Weiße Nacht" und die Vortragsveranstaltungen im Ballhaus im Bergpark Wilhelmshöhe am Samstag sollen allerdings dennoch stattfinden. Der Zugang zu den Veranstaltungen werde über den Parkeingang ab dem Besucherzentrum Wilhelmshöhe entlang der Tulpenallee empfohlen. Hier seien die Baumbestände und die Wege kontrolliert worden.

14:15 Uhr: Emscherdeich in Dinslaken wird gesichert 

Ein Bagger arbeitet am Emscherdeich, um ihn zu sichern. Durch starke Regenfälle ist der Deich in Dinslaken (Kreis Wesel) instabil geworden. Am Freitagmorgen sei eine Deicherosion festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Emschergenossenschaft.

Ein Bagger arbeitet am Emscherdeich, um ihn zu sichern. Durch starke Regenfälle ist der Deich in Dinslaken (Kreis Wesel) instabil geworden. Quelle: dpa

Durch starke Regenfälle ist ein Deich der Emscher in Dinslaken (Kreis Wesel) instabil geworden. Am Freitagmorgen sei eine Deicherosion festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Emschergenossenschaft. Auf einer Länge von knapp 300 Metern sei die Böschung vor dem Deich bereits deutlich schmaler geworden. "Es gab seit gestern zu hohe Regenmengen in der gesamten Emscherregion", erklärte er. Diese Wassermengen kämen von Osten her am Niederrhein an. Aktuell sei man dabei, den Deich mit Steinen zu sichern. 

Aus dem NRW-Innenministerium hieß es, Teile des Deichs seien abgerutscht. In der Nähe befinden sich demnach ein Wohngebiet mit etwa 100 Häusern sowie eine Bahnstrecke, die seit dem Morgen in dem Bereich gesperrt wurde. Eine Evakuierung des Bereichs sei aktuell nicht notwendig, hieß es weiter. Der Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei dauere aber an. Dazu sei auch ein Hubschrauber im Einsatz.

Am Mittag berichtete die Emschergenossenschaft auf Twitter, der Wasserdruck nehme ab und der Pegel sinke. Man habe "die Lage im Griff". Um Risiken auszuschließen, werde der Deich aber weiter gesichert.

13:50 Uhr: Nach Unwetter: Behörden warnen vor Bootsfahrten auf der Isar

Nach dem Unwetter warnt das Landratsamt München für die bei Bootsfahrern beliebte Isar-Strecke nahe dem oberbayerischen Kloster Schäftlarn vor Gefahren durch umgestürzte Bäume. Diese machten das Passieren für Bootsfahrer unmöglich. Einige Bäume würden auch knapp unter der Wasseroberfläche liegen und seien vom Boot aus nur schwer erkennbar. Die Behörden raten deswegen vom Befahren der Isar dringend ab, wie es am Freitag hieß.  

13:15 Uhr: Bahnstrecke Berlin-Hamburg wieder frei

Die Zugstrecke zwischen Berlin und Hamburg ist wieder zweigleisig befahrbar. Das sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Freitagnachmittag. Nach dem Unwetter in der Nacht zu Freitag war die Strecke zunächst gesperrt worden, sämtliche Züge wurden über Stendal umgeleitet. Am Vormittag war es bereits wieder möglich, sie zumindest eingleisig zu benutzen.

Auch die Strecke Kassel-Göttingen ist nach Bahnangaben wieder zweigleisig zu befahren. Sie war ebenfalls zunächst gesperrt und danach am Morgen eingleisig freigegeben worden. In beiden Fällen seien Verspätungen allerdings weiter möglich.

13:05 Uhr: Nach Unwetter Bahnverkehr in Kassel und Göttingen gestört 

Nach den teils schweren Unwettern am Donnerstag dauerten auch am Freitag Ausfälle und Einschränkungen im Bahnverkehr vor allem in Nordhessen an. Am Mittag konnten die Züge auf der Strecke Kassel Hauptbahnhof - Göttingen noch nicht wieder verkehren, sagte eine Sprecherin in Frankfurt. Die Strecke Fulda-Bebra sei derzeit nur eingleisig befahrbar.

Auch rund um Frankfurt gab es punktuelle Einflüsse durch das Unwetter. Auf den Strecken Bad Soden - Niederhöchstadt und Rüsselsheim - Raunheim waren aufgrund von Bäumen im Gleis zeitweise keine Zugfahrten möglich. In Zeilsheim, Hofheim und zwischen Frankfurt-Höchst und Kriftel gebe es aktuell noch Einschränkungen. So fahre die Linie S2 nur von Niedernhausen bis Kriftel und zwischen Dietzenbach bis Frankfurt Griesheim. 

Zwischen Frankfurt Höchst und Kriftel seien für die Fahrgäste Busse im Einsatz, sagte die Sprecherin. Die Linie S 5 fahre nur von Frankfurt bis Oberursel, die Halte Friedrichsdorf und Bad Homburg entfiellen. Auf der Strecke Kelsterbach entfalle der Halt am Regionalbahnhof des Frankfurter Flughafen. "Eine Prognose, wann die Strecken wieder befahrbar sind, ist derzeit noch nicht möglich", hieß es. 

Derzeit betrifft dies die Zugstrecke zwischen Kassel und Göttingen und die Verbindung zwischen Bebra und Kassel. Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn sei noch nicht abzusehen, wann die Strecken wieder befahrbar sind.

12:39 Uhr: Schwimmzüge auf überschwemmter Straße - Video geht viral

Ein junger Mann watet während des Unwetters in Braunschweig durch Wassermassen, die knietief auf einer Straße stehen. Dann springt er ins Wasser und schwimmt. Dieses Video ging am Donnerstagabend in den sozialen Netzwerken viral. "Ich schwimm' für dich 'ne Bahn", sagt der junge Mann, der augenscheinlich mit einer Badehose bekleidet ist.

Ein Sprecher der Polizei Braunschweig bestätigte in der Nacht zum Freitag, dass dieses Video in der niedersächsischen Stadt aufgenommen worden sei. Er konnte die gezeigte Straße benennen. Kollegen hätten das Video bereits zugeschickt bekommen, sagte der Sprecher weiter.

Darin ist zu sehen, wie Autos in einer überschwemmten Straße stehen. "Was für eine verrückte Szenerie hier", sagt jemand, der wohl das Video macht. Zuvor hatte "T-Online" darüber berichtet.

Tweet zum viralen Video

12:30 Uhr: Rund 4500 Notrufe wegen des Unwetters in Braunschweig 

Extremer Starkregen hat in Braunschweig für außergewöhnlich viele überflutete Keller und Straßen gesorgt. Rund 4500 Notrufe und mehr als 1000 Einsätze registrierte die Feuerwehr seit Donnerstagabend bis in die frühen Morgenstunden am Freitag. Diese Dimension sei «einmalig in der jüngeren Geschichte», sagte Feuerwehr-Fachbereichsleiter Torge Malchau in einer Pressekonferenz am Freitagmorgen. 

"Das ist eine Lage, mit der wir es so noch nicht zu tun hatten", sagte auch Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD). Bis zu 1000 Kräfte seien zwischenzeitlich im Einsatz gewesen, allein 300 aus benachbarten Landkreisen. Noch immer seien rund 400 Helferinnen und Helfer vor Ort.

Der Prognose des  Deutschen Wetterdiensts (DWD) zufolge soll es bis zum Nachmittag weiter regnen. Noch sei deshalb keine Entspannung der Lage zu erwarten, sagte Kornblum. Derzeit gebe es 200 offene Einsätze, zu denen weitere hinzukommen dürften. "Die gute Nachricht im Schlechten" sei jedoch, dass bislang niemand verletzt wurde. Der für Freitag geplante 37. Braunschweiger Nachtlauf fällt aufgrund der Unwetterfolgen aus.

12:20 Uhr: Bis 102 Liter Niederschlag pro Quadratmeter bei LAMBERT-Unwetter 

Während des Unwetters am Donnerstagnachmittag und -abend brachte Tief LAMBERT vor allem im Westen Deutschlands reichlich Regen mit sich. Die bundesweit höchsten Werte wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im nordrhein-westfälischen Sassendorf verzeichnet, wo innerhalb von 24 Stunden 102 Liter Niederschlag pro Quadratmeter vom Himmel prasselten. Auch Gelsenkirchen und Dortmund waren mit 95 beziehungsweise 94 Litern pro Quadratmeter besonders betroffen, hieß es am Freitag. Im sächsischen Hochkirch fielen nach der DWD-Auswertung 79 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Zum Vergleich: Im Juni 2022 fielen in Deutschand durchschnittlich 60 Liter pro Quadratmeter während des gesamten Monats. Allerdings war der Monat deutlich zu trocken ausgefallen. Im langjährigen Mittel wären als Monatswert 85 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zu erwarten gewesen.

11:55 Uhr: Weitere Einsätze in Hannover - Straße an Messe überflutet 

Langanhaltende Regenfälle haben in Hannover für weitere Einsätze von Polizei und Feuerwehr gesorgt. An der Messe lief am Freitagvormittag ein Regen-Rückhaltebecken über, die benachbarte Hermesallee wurde überflutet, wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete. Die Straße wurde für den Verkehr gesperrt. Wegen des hohen Wasserstandes konnte die Stadtentwässerung die Gullydeckel nicht von Unrat befreien, deshalb wurde gewartet, dass das Wasser langsam abfließt. Am Wochenende findet auf dem Messegelände ein VW Bus Festival statt, bei der Anreise der Festivalteilnehmer kam es zu leichten Behinderungen. 

In einer Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurde für den Vormittag weiterhin vor Starkregen gewarnt. Im Laufe des Tages soll der Regen laut Prognose aber abnehmen.

11:50 Uhr: Vollsperrung der A9 nach Schlammlawine in Oberfranken 

Infolge des Unwetters hat eine Schlammlawine in Oberfranken eine Vollsperrung der Autobahn 9 verursacht. Wie die Polizei mitteilte, war die Fahrbahn in der Nacht zu Freitag bei Marktschorgast (Landkreis Kulmbach) mehrere 100 Meter bis zu 10 Zentimeter hoch mit Schlamm und Schotter bedeckt. Die Autobahn wurde vorübergehend gesperrt. Es bildete sich ein 16 Kilometer langer Stau, in dem es zu mehreren kleinen Auffahrunfällen kam.

11:35 Uhr: Nach Starkregen: Emscherdeich in Dinslaken wird gesichert 

Durch starke Regenfälle ist ein Deich der Emscher in Dinslaken (Kreis Wesel) instabil geworden. Am Freitagmorgen sei eine Deicherosion festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Emschergenossenschaft. Auf einer Länge von knapp 300 Metern sei die Böschung vor dem Deich bereits deutlich schmaler geworden. "Es gab seit gestern zu hohe Regenmengen in der gesamten Emscherregion", erklärte er. Diese Wassermengen kämen von Osten her am Niederrhein an. Aktuell sei man dabei, den Deich mit Steinen zu sichern. 

"Vorerst besteht keine akute Gefahr", sagte der Sprecher weiter. Die ersten Sicherungsmaßnahmen scheinen demnach zu wirken. Außerdem sinke der Pegelstand derzeit leicht ab. Nach Angaben der Polizei Essen, die die Einsatzleitung übernahm, sollten die Maßnahmen noch andauern.

11:30 Uhr: Bis 62 Liter Niederschlag pro Quadratmeter bei Unwetter in Hessen

Während des Unwetters am Donnerstagabend prasselten vor allem in Hessen erhebliche Regenmengen vom Himmel. Am höchsten war die Niederschlagsmenge in Wolfhagen bei Kassel, wo pro Quadratmeter 62 Liter Regen fielen, sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag. Ebenfalls 62 Liter pro Quadratmeter fielen in Battenberg nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. In Wesertal nahe der Grenze zu Niedersachsen waren es 58 Liter. 

Im Vergleich zur Regenmenge von 102 Litern pro Quadratmeter, die innerhalb von 24 Stunden im nordrhein-westfälischen Sassendorf verzeichnet waren, mögen diese Zahlen zwar gering scheinen.

Allerdings: Im Juni 2022 fielen in Hessen durchschnittlich 45 Liter pro Quadratmeter während des gesamten Monats. Im langjährigen Mittel wären als hessischer Monatswert 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zu erwarten gewesen.

11:10 Uhr: Unwetter zog mit viel Regen ohne große Schäden am Norden vorbei

In der Nacht zu Freitag hat das Gewittertief LAMBERT auch im Norden seine Spuren hinterlassen - vor allem in nasser Form. So fielen innerhalb von 24 Stunden beispielsweise in Hamburg rund 52 Liter Regen auf den Quadratmete. Der Regen hatte in und um Hamburg aber auch erst am Donnerstagabend gegen 22.00 Uhr eingesetzt. Auch rund um den Flughafen sind den Wetterdaten zufolge rund 30 Liter Regen gefallen. Der Norden rund um Kiel und Flensburg blieb dagegen nahezu trocken.

Die Feuerwehren in Hamburg und Schleswig-Holstein mussten deshalb am Abend und in der Nacht auch zu vergleichsweise wenigen Einsätzen ausrücken. Laut Angaben eines Sprechers der Feuerwehr Hamburg gab es in der Hansestadt in der Nacht zu Freitag 31 Wassereinsätze. "Das war aber nichts Weltbewegendes", so der Sprecher. Es habe sich größtenteils um das Freimachen von Wasserabläufen gehandelt. Auch die Feuerwehr Elmshorn bestätigt die ruhige Lage in der Nacht. "Wir hatten einen Ast auf der Straße, aber der war schon weg, als die Feuerwehr ankam."

Die großen Regenmengen hatten - zumindest auf der Autobahn 7 bei Bahrenfeld - auch Einfluss auf den Verkehr. Dort nämlich standen am frühen Morgen zwei Fahrbahnen in Richtung Hannover für kurze Zeit so tief unter Wasser, dass sie zunächst gesperrt werden mussten. Bereits gegen 10.00 Uhr waren die Fahrstreifen - auch dank des Einsatzes eines großen Saugwagens - wieder vom Wasser befreit und konnten freigegeben werden. 

Störungen beim Bahnverkehr 

Auch Bahnreisende bekamen die Auswirkungen des Unwetters zu spüren - weil die Strecken aufgrund von Schäden in anderen Regionen nicht passierbar waren. So war aufgrund des Unwetters die Fernverkehrsstrecke Berlin - Hamburg gesperrt, die Züge wurden umgeleitet. Bahnreisende mussten rund eine Stunde mehr Reisezeit einplanen. Den genauen Grund der Sperrung nannte die Deutsche Bahn zunächst nicht. "Ansonsten sieht das vom Norden aus aber gut aus", sagte eine Sprecherin der Bahn dazu der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

10:44 Uhr: Alleine 228 Einsätze im Harz

Im Landkreis Harz gab es durch das Unwetter bisher insgesamt 228 Einsätze, wie der Landkreis unter Berufung auf die Integrierte Rettungsleitstelle (ILS) heute mitteilte. "Die Anrufe gingen nahezu minütlich ein. Vor allem Starkregen und Hagel haben die Einsatzkräfte der Feuerwehren in Atem gehalten", berichtet Christian Wenig, Leiter der ILS. Unfälle und Verletzte habe es aber nicht gegeben. Größere Schäden - auch an öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern - seien ebenfalls nicht zu verzeichnen.

"Schwerpunkte waren die Städte Blankenburg, Halberstadt, Oberharz am Brocken, Osterwieck, Thale und Wernigerode." Laut Wenig mussten die Feuerwehren vor allem wegen überfluteten Kellern und umgestürzten Bäumen ausrücken.

Tipp: Live Webcam in Torfhaus im Oberharz

Der Landkreis Harz hatte sich nach eigenen Angaben auf das Unwetter bestmöglich vorbereitet. In der Rettungsleitstelle seien mehr Plätze als üblich besetzt gewesen, um die eingehenden Anrufe schnellstmöglich bearbeiten zu können.

10:15 Uhr: Pflegeeinrichtung in Dortmund mit Sandsäcken geschützt

In Nordrhein-Westfalen hat es nicht nur Duisburg ordentlich erwischt. Zu über 200 Einsätzen rückte allein die Feuerwehr in Dortmund in der Nacht aus. Eine Pflegeeinrichtung für beatmete Patienten musste mit Sandsäcken geschützt werden. Wasser drohte in das Gebäude einzudringen, acht Patienten wurden zur Sicherheit in andere Einrichtungen verlegt. In Düsseldorf und Essen zählten die Feuerwehren bis zum Morgen jeweils rund 50 wetterbedingte Einsätze, in Oberhausen gab es demnach 40 Einsätze. Auf der A42 schleuderte ein Taxi in die Leitplanke. Der Fahrer blieb unverletzt.

In Aachen musste die Polizei in der Nacht 27-mal ausrücken, in Wesel waren es 26 witterungsbedingte Einsätzen für die Beamten. In Ratingen musste die Feuerwehr 13 sturmbedingte Einsätze abarbeiten. Darunter fielen Wassereinsätze und umgestürzte Bäume.

In Gladbeck war die Feuerwehr mit mehr als 70 Einsatzkräften und allen verfügbaren Fahrzeugen im Einsatz, hieß es in einer Pressemitteilung. Die Mitarbeitenden des Ingenieuramtes der Stadt Gladbeck unterstützten dabei die Einsätze durch das Abpumpen überfluteter Straßen.

Bahn NRW

10:10 Uhr: Braunschweig erlebt katastrophales Unwetter

In Braunschweig waren gestern bis 20:00 Uhr bereits 1600 wetterbedingte Notrufe eingegangen, noch heute am frühen Morgen waren rund 400 Männer und Frauen im Unwettereinsatz, wie die Feuerwehr mitteilte. Während der gesamten Nacht haben sie vor allem Kellerräume und Garagen von Wasser befreit. Einsatzschwerpunkte seien dabei ein vom Wasser in Mitleidenschaft gezogenes Altenheim sowie eine Tiefgarage gewesen. Am frühen Morgen waren noch etwa 240 Einsätze in der Abarbeitung. "In den letzten 30 Jahren hat die Feuerwehr Braunschweig noch kein solches Unwetterereignis erlebt", sagte Sebastian Damm, Leiter der Technischen Einsatzleitung, laut Mitteilung.

Braunschweig Tweet

Auch in Hildesheim Chaos

Bei der Leitstelle der Berufsfeuerwehr in Hildesheim ging es ebenfalls heiß her. So waren am Donnerstag und Freitag etwa 1700 Anrufe aus der Stadt und dem Landkreis eingegangen, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Mehr als die Hälfte davon ging zwischen 18:00 und 21:00 Uhr ein. Zu den Einsätzen gehörten dutzende unter Wasser stehende Keller, umgestürzte Bäume und abgeknickte Äste.

In Lühnde hatte - den Angaben zufolge vermutlich nach einem Blitzschlag - ein Dachstuhl gebrannt. Autos standen teils im Wasser. Der Großteil der Einsätze war kurz vor Mitternacht beendet.

10:05 Uhr: Stau und Einschränkungen in Berlin

Die Auswirkungen des Unwetters der vergangenen Nacht haben auf der Heerstraße in Höhe Freybrücke in Berlin-Spandau am Morgen Staus und Verkehrseinschränkungen ausgelöst. In der Nacht auf Freitag kam es dort zu Überschwemmungen der Kanalisation, wie die Feuerwehr mitteilte. Demnach pumpten Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Berliner Stadtreinigung das Wasser ab. Gegen 2 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet - dennoch war die Straße am Freitagmorgen in beide Richtungen gesperrt.

Nach Angaben der "B.Z." konnte das Wasser aufgrund von anhaltendem Regen und verstopften Gullys weiterhin nicht ablaufen, daher waren Mitarbeiter der Stadtreinigung auch in den Morgenstunden damit beschäftigt, das Wasser abzupumpen. Laut der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) sorgte die Vollsperrung daher für Stau auf den Umfahrungsstraßen. Derzeit dauert die Vollsperrung noch an, könnte aber in Kürze aufgehoben werden, wie die VIZ auf Twitter mitteilte. Die Heerstraße ist Teil der Bundesstraße 5 und der Bundesstraße 2.

09:10 Uhr: Dramatische Rettungseinsätze im Kreis Neuwied

Bei dem schweren Unwetter am Donnerstag ist es im Kreis Neuwied zu teils dramatischen Einsätzen von Rettungskräften gekommen. "Bei einem Einsatz war ein Baum auf ein fahrendes Auto gestürzt. Bei einem anderen Einsatz mussten Personen aus ihrem Pkw in einer vollgelaufenen Unterführung gerettet werden", teilte der Brand-und Katastrophenschutz des Landkreises am späten Donnerstagabend mit. Laut dem Polizeipräsidium Koblenz wurde in dem Fahrzeug mit einem darauf gestürzten Baum niemand verletzt.

Der Katastrophenschutz teilte weiter mit: "In der Stadt Neuwied drohte ein im Bau befindliches Regenrückhaltebecken zu brechen, wodurch eine Gefahr für in der Nähe gelegene Wohnhäuser bestand." Daher sei dort Wasser abgepumpt worden.

Weitere Schwerpunkte der Einsätze bildeten den Angaben zufolge "umgefallene Bäume, vollgelaufene Keller, herumfliegende Gegenstände, übergetretene Bäche und teilweise abgedeckte Dächer". Insgesamt waren es mehr als 132 unwetterbedingte Einsätze im Kreis Neuwied.

Tweet Neuwied

09:04 Uhr: Rund 420 Einsätze wegen Starkregens in Duisburg - Autofahrer eingeschlossen

In Duisburg ist es in der Nacht zu mindestens rund 420 Einsätzen der Feuerwehr gekommen. Dabei handele es sich um vollgelaufene Keller, überschwemmte Straßen und umgestürzte Bäume, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Einige Menschen seien in ihren Fahrzeugen eingeschlossen worden und hätten befreit werden müssen. Verletzt wurde laut dem Sprecher niemand.

Mehrere Straßen im Stadtgebiet von Duisburg waren wegen Überflutung nicht mehr befahrbar. Daher komme es zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen. Die Feuerwehr ist nach eigenen Angaben mit rund 350 Einsätzen vor Ort - das Technische Hilfswerk mit etwa 42.

09:00 Uhr: Windhose in Hattersheim

Ein Unwetter hat in Hattersheim am Main (Main-Taunus-Kreis) zu 94 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Dadurch stürzten am Donnerstagabend zahlreiche Bäume auf Häuser und Autos, wie die Feuerwehr mitteilte. Ebenso wurden zahlreiche Dächer beschädigt. Verletzt wurde niemand. Dabei soll es laut Feuerwehr im Ortsteil Okriftel sogar zu einer "Windhose" gekommen sein. Insgesamt 85 Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz.

Tweet Hattersheim

08:55 Uhr: Dachstuhl-Brand und vollgelaufene Keller in Sachsen-Anhalt

Umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller haben Polizei und Feuerwehr in der Nacht in Sachsen-Anhalt auf Trab gehalten. Menschen wurden nicht verletzt, wie mehrere Sprecher der Polizei in Sachsen-Anhalt  berichteten. In Havelberg (Landkreis Stendal) schlug ein Blitz in ein Haus ein und setzte den Dachstuhl in Brand, wie die Polizei Stendal mitteilte. Der Schaden beträgt rund 50.000 Euro. Die Polizei sicherte außerdem einen Baum ab, der auf die Bundesstraße 1 gefallen war.

In Magdeburg gab es für die Polizei etwa 20 Einsätze. Die Autobahn 36 war von 19:00 bis 3:00 Uhr morgens gesperrt, weil Wasser zu hoch auf der Straße stand. In Dessau-Roßlau war die Feuerwehr zwischenzeitlich nicht mehr zu erreichen wegen zahlreicher Anrufe. Auch hier stürzten Bäume um und liefen Keller voll. Die Feuerwehr spricht von knapp 20 Einsätzen in der Nacht.

Tweet Magdeburg

08:52 Uhr: Verzögerungen am Flughafen München

Durch das Unwetter in der Nacht mussten zahlreiche Flugzeuge, die in München landen sollten, umgeleitet werden. Ein Flughafensprecher sprach am Freitagmorgen von etwa 20 Flügen, die zwischen Donnerstag 19:00 Uhr und Freitag 2:00 Uhr nicht landen konnten. Diese wurden auf umliegende Flughäfen verteilt. 60 Flüge wurden annulliert. Bis zum Mittag soll es zu weiteren Verzögerungen am Flughafen München kommen.

08:50 Uhr: Hier wird noch vor Starkregen gewarnt

Am frühen Morgen warnte der Deutsche Wetterdienst noch vor "teils heftigem, mehrstündigem Starkregen" im Nordwesten Deutschlands (also nicht nur in Hamburg) und in Mecklenburg mit Regenmengen zwischen 30 und 90 Litern pro Quadratmeter. Im Osten und Südosten könne es noch vereinzelt Gewitter mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen geben.

Bahnstrecken blockiert

Das Unwetter wirkt sich weiter auf den Zugverkehr aus: Die Strecke zwischen Berlin und Hamburg war am Freitagmorgen weiterhin gesperrt, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte. Demnach werden die Züge über Stendal umgeleitet und verspäten sich um etwa eine Stunde. Bundesweit kam es in der Nacht aufgrund von Unwetterschäden zu Verspätungen und Zugausfällen, wie es auf der Internetseite des Unternehmens heißt. Mehrere Strecken in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen wurden gesperrt, hier etwa die Verbindung zwischen Kassel und Göttingen.

Tweet Braunschweig

08:48 Uhr: Mehrere Unwetter-Einsätze in der Nacht in Thüringen

Umgestürzte Bäume und heruntergefallene Dachziegel haben Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu mehreren Einsätzen in Thüringen ausrücken lassen. Wie die Landeseinsatzzentrale am Freitag mitteilte, wurden keine Menschen verletzt. Größere Sachschäden gab es laut Polizei ebenfalls nicht. Insgesamt rückte die Polizei den Angaben zufolge mehr als 20-mal im Freistaat aus, vor allem in Nordhausen und in Gera waren die Beamten im Einsatz.

08:41 Uhr: Noch wenige Einsätze in Hamburg und Schleswig-Holstein

Viel Regen, aber wenig Einsätze: Das berichten die Polizeistellen und Feuerwehren in Hamburg und Schleswig-Holstein am Morgen. Der vorhergesagte heftige Starkregen richtete nicht so viel Schaden an, wie mancherorts befürchtet. Laut Angaben eines Sprechers der Feuerwehr Hamburg gab es in der Hansestadt in der Nacht zu Freitag 31 Wassereinsätze. "Das war aber nichts Weltbewegendes", so der Sprecher. Es habe sich größtenteils um das Freimachen von Wasserabläufen gehandelt. Auch die Feuerwehr Elmshorn bestätigt die ruhige Lage in der Nacht. "Wir hatten einen Ast auf der Straße, aber der war schon weg, als die Feuerwehr ankam."

Regenradar für Deutschland

Auch für den Freitag ist im Norden weiter mit teils extrem heftigem Starkregen zu rechnen. Besonders betroffen sind der Süden von Schleswig-Holstein und ganz Hamburg. Es ist mit Überflutung von Straßen und vollgelaufenen Kellern zu rechnen!

08:37 Uhr: Baden-Württemberg von schweren Unwetterschäden weitgehend verschont

Baden-Württemberg ist von schweren Unwetterschäden weitgehend verschont geblieben. In der Nacht auf Freitag beschränkten sich die größeren Schäden auf die Region um Freiburg und Heidenheim, so die Polizeipräsidien. Die Polizei Freiburg zählte rund 100 Einsätze. Bei einem wurde eine Frau leicht verletzt. Ein Baum stürzte auf ihr fahrendes Auto und löste den Airbag aus, wodurch sie Prellungen erlitt. Im restlichen Baden-Württemberg gab es vereinzelt umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller. Von weiteren Personenschäden war am Freitagmorgen noch nichts bekannt.

Der regionale Bahnverkehr auf der Strecke Freiburg - Basel war in der Nacht kurz gesperrt. Auch bei Eimeldingen (Landkreis Lörrach) war eine Strecke gesperrt. Mittlerweile sind alle Strecken wieder frei.

08:33 Uhr: Bahnstrecke in Niederbayern nach Unwetter gesperrt

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag gab es in Bayern zwar auch abseits von Oberfranken viele Einsätze, besonders schwerwiegende Vorfälle seien nicht dabei gewesen, so die Polizeipräsidien. In Niederbayern ist die Bahnstrecke zwischen Schwandorf und Cham am Morgen gesperrt. In Oberfranken musste wegen den Wassermassen die Autobahn 9 zwischenzeitlich gesperrt werden. Der S-Bahn-Verkehr um München war in der Nacht gestört. Einige Bäume fielen in Oberbayern und Mittelfranken dem starken Wind zum Opfer. Außerdem wurden Keller überflutet. In Unterfranken und Schwaben gab es nur vereinzelt Einsätze wegen des Unwetters.

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08:28 Uhr: Chaos im Schwalm-Eder-Kreis

Im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis hat das Unwetter seit Donnerstagnachmittag zu zahlreichen Einsätzen geführt. Die Polizei berichtete am Freitagmorgen von umgestürzten Bäumen, herumliegenden Ästen, Überschwemmungen durch schlagartig einsetzende Regenfälle sowie von herumfliegenden Gegenständen im gesamten Schwalm-Eder-Kreis. Es sei zu kurzfristigen Behinderungen im Straßenverkehr, aber auch zu länger anhaltenden Straßensperrungen gekommen, die zum Teil noch andauerten, hieß es in einer Mitteilung.

Zwischen Lengemannsau und Homberg kam es demnach zu einem Erdrutsch, der zu einer länger andauernden Straßensperrung führte. Im Bereich Melsungen wurden mindestens drei Fahrzeuge durch herabfallende Äste beziehungsweise umgeknickte Bäume beschädigt. Auch das Dach eines Wohnhauses sei beschädigt worden. Verletzt wurde laut Polizei nach derzeitigem Stand niemand. Die Höhe der entstandenen Sachschäden könne derzeit noch nicht beziffert werden.

08:25 Uhr: Gebäudebrand nach Blitzeinschlag in Oberfranken

Das Unwetter hat in Oberfranken für zahlreiche Einsätze gesorgt. Laut dem Polizeipräsidium Oberfranken gab es rund 70 Einsätze. Durch einen Blitzeinschlag brannte ein Gebäude. Das konnte die Feuerwehr allerdings schnell löschen. Der Schaden soll bei circa 40.000 Euro liegen. Die Autobahn 9 musste in der Nähe vom Bayreuth wegen der Wassermassen zwischenzeitlich gesperrt werden. Die meisten Einsätze gab es wegen vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume. Auch falsch ausgelöste Alarmanlagen ließen Polizei und Feuerwehr ausrücken. Von Personenschäden ist in Oberfranken bislang nichts bekannt.

08:19 Uhr: Warteschleife voll! Feuerwehr Bremen im Dauereinsatz

Auch die Feuerwehr Bremen zieht nach dem Wettertief LAMBERT Bilanz über die wetterbedingten Einsätze. Laut Informationen von Freitagmorgen haben die Einsatzkräfte zwischen Donnerstagabend und 5:30 Uhr am Freitag rund 147 Einsätze abgearbeitet. 50 weitere Einsätze befinden sich außerdem noch in der Bearbeitung und 124 Einträge warten in der Warteschleife.

Das Abarbeiten der Einsätze soll noch bis zum Mittag dauern. Bei dem Großteil der Einsätze soll es sich um mit Wasser vollgelaufene Keller handeln. Es mussten auch Äste von Straßen entfernt und eine Unterführung leergepumpt werden. Zunächst war die Nacht ruhig verlaufen, doch um kurz vor Mitternacht stieg das Einsatzaufkommen schlagartig an. Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr wurden keine Personen durch das Unwetter verletzt.

08:06 Uhr: Berlin kommt mit blauem Auge davon

Wegen des Unwetters in Berlin ist die Feuerwehr in der Nacht zu einigen Einsätzen ausgerückt. Dennoch sei man mit einem blauen Auge davongekommen, teilte ein Sprecher der Feuerwehr am Freitagmorgen mit. Insgesamt wurden demnach 36 unwetterbedingte Einsätze verzeichnet, dabei handelte es sich überwiegend um Wasserschäden aufgrund des Gewitters und abgeknickte Bäume. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde niemand verletzt. Seit Freitagmorgen seien Einsatzkräfte bei einem Wohnhaus im Ortsteil Gesundbrunnen in Berlin-Mitte. Dort sind den Angaben zufolge nach einem größeren Wasserschaden am Dach 36 Wohnungen ohne Strom, die Bewohner wurden in einem Bus der Feuerwehr untergebracht.

Livecam Berlin: So ist das Wetter in der Hauptstadt

In der Nacht kam es durch einen Blitzeinschlag im Stadtteil Kaulsdorf zu einem Dachbrand an einem Einfamilienhaus. Dabei wurde niemand verletzt. Zudem traten in der Heerstraße in Höhe Freybrücke im Ortsteil Wilhelmstadt in Berlin-Spandau Überschwemmungen der Kanalisation auf. Das Wasser wurde den Angaben zufolge abgepumpt und die Gullis freigemacht. Nach Angaben des Sprechers war die Straße zeitweise voll gesperrt.

Für rund zwei Stunden galt für die Berliner Feuerwehr in der Nacht auf Freitag der Alarmmodus. Dabei wurden zusätzliche Fahrzeuge und Einsatzkräfte in den Dienst genommen. Insgesamt sei die Anzahl der Einsätze aber deutlich geringer gewesen als befürchtet, sagte der Sprecher der Feuerwehr. Auch die Polizei verzeichnete bislang keine schweren Verkehrsunfälle, wie das Lagezentrum mitteilte.

08:03 Uhr: Zahlreiche Unwetter-Einsätze in der Nacht in Sachsen

Umgestürzte Bäume, hochgedrückte Gullideckel und vollgelaufene Keller haben in der Nacht zahlreiche Einsätze der Polizei und Feuerwehr in Sachsen gefordert. Menschen wurde dabei nicht verletzt, wie mehrere Sprecher der Polizei in Sachsen berichteten.

Die Feuerwehr in Dresden rückte mehr als 30-mal wegen vollgelaufener Keller und Wohnungen und wegen umgestürzter Bäume aus. Die Einsatzkräfte retteten laut Feuerwehr mehrere Menschen, die von Wasser eingeschlossen waren. So befreiten sie eine Mutter mit ihren zwei Kindern und einem Hund, die in Dresden in einer Gartenlaube im überschwemmten Garten eingekesselt waren.

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Zwei Autos musste die Feuerwehr unter zwei Brücken in Dresden herausschieben, weil sie von Regenwasser eingeschlossen waren. Die beiden Fahrer wurden aus ihren Autos befreit. Ebenfalls in Dresden schlug ein Blitz in ein Haus ein und setzte den Dachstuhl in Brand. Als die Feuerwehr anrückte, waren die Flammen schon vom Regen gelöscht.

In der Nähe von Pöhl auf der Autobahn 72 kam ein Lastwagen in der Nacht von der Straße ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der 32 Jahre alte Fahrer blieb dabei unverletzt, wie die Polizei Zwickau mitteilte. Die Beamten vermuten, dass der 32-Jährige zu schnell auf der nassen Straße unterwegs war. Aus dem Dieseltank des Lastwagens liefen den Angaben zufolge 600 Liter Kraftstoff aus, weshalb die rechte Fahrspur für mehrere Stunden gesperrt werden musste. Die Beamten schätzen den Schaden auf 250.000 Euro. Ansonsten meldete die Polizei Zwickau knapp 15 Einsätze infolge des Unwetters.

Die Polizei in Chemnitz rückte zwischen 23:00 und 3:00 Uhr insgesamt 16-mal wegen umgestürzter Bäume und herausgedrückter Gullideckel aus. Dabei entstanden keine größeren Schäden.

07:58 Uhr: Unwetterschäden behindern Bahnverkehr in NRW

Das schwere Unwetter in Teilen von NRW sorgt auch heute für einzelne Ausfälle und Einschränkungen im Bahnverkehr. Im Fernverkehr betrifft dies die IC-Zugstrecke zwischen Siegen und Letmathe. Diese sei derzeit noch gesperrt, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. Laut einer Sprecherin sei noch nicht abzusehen, wann die Unwetterschäden behoben sind.

Im Nahverkehr sind nach Angaben der Bahn am Freitag mehrere Strecken von Unwetterschäden betroffen. Ausfälle gebe es im Raum Dortmund auf den Linien S4 (Dortmund-Unna) und S5 (Dortmund-Hagen). Angaben zur Dauer der Sperrungen seien noch nicht möglich, teilte die Bahn mit. Im Sauerland komme es zu Verspätungen auf den Regionallinien RE17 und RE57.

07:50 Uhr: Zwei Fahrstreifen der A7 Richtung Hannover unter Wasser

Guten Morgen! Wegen des anhaltenden Dauerregens in der Nacht sind am frühen Morgen zwei Fahrstreifen der Autobahn 7 in Hamburg gesperrt worden. Die beiden Fahrbahnen standen auf Höhe Bahrenfeld und in Richtung Süden/Hannover unter Wasser, wie eine Sprecherin der Autobahn GmbH des Bundes mitteilte. Dabei sei das Wasser so tief gewesen, dass man den Verkehr nicht mehr durchleiten konnte.

Nachdem die Entwässerung der Fahrbahn unterstützt wurde, konnte bereits nach kurzer Zeit eine der beiden Spuren wieder freigegeben werden. Zudem sollte ein großer Saugwagen das restliche Wasser von der Straße holen. Es wird darum gebeten, rund um die betroffene Anschlussstelle vorsichtig zu fahren. Zwischen Bahrenfeld und Stellingen gab es zunächst rund vier Kilometer Stau, wie eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale sagte. "Das baut sich jetzt so langsam auf, weil nun der Berufsverkehr einsetzt."

An anderen Stellen der Autobahn soll es den Angaben zufolge keine Einschränkungen aufgrund des Unwetters geben.

Donnerstag, 22. Juni 2023

Ein Mann hält Hagelkörner, die am Donnerstagabend im oberbayrischen Valley bei einem Gewitter niedergegangen sind. Quelle: dpa.

22:00 Uhr: Hier wüten Unwetter in der Nacht weiter 

Im Video siehst du, wie es jetzt in der Nacht mit den Gewittern über Deutschland weitergeht: 

21:50 Uhr: Gefahr von Gewittern lässt teilweise nach - Ausnahmen möglich 

Nach den schweren Unwettern in Teilen von Deutschland am Donnerstag sollte die Gewittergefahr in Rheinland-Pfalz und im Saarland in der Nacht auf Freitag nachlassen.

Vereinzelte Unwetter mit Starkregen oder Hagel und Sturmböen waren aber im Norden bis Freitagvormittag nicht ausgeschlossen, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am späten Donnerstagabend mitteilte. Dann sollte sich von Westen her wieder schöneres Wetter durchsetzen. Am Donnerstag waren kräftige Niederschläge mit starkem Wind über Teile von Rheinland-Pfalz und dem Saarland gezogen. Bäume knickten um und in Henau im Hunsrück wurden Häuser leicht beschädigt.

21:30 Uhr: Gefahr von Gewittern in Hessen lässt nach - Ausnahmen möglich 

Nach den schweren Unwettern in Teilen von Hessen am Donnerstag sollte die Gewittergefahr in der Nacht auf Freitag nachlassen. Vereinzelte Unwetter mit Starkregen oder Hagel und Sturmböen waren aber im Norden des Landes bis Freitagvormittag nicht ausgeschlossen, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am späten Donnerstagabend mitteilte. Dann sollte sich von Westen her wieder schöneres Wetter durchsetzen. 

Am Donnerstag waren bei schweren Gewittern mancherorts in Hessen Dächer abgedeckt, Straßen überflutet, Bäume entwurzelt und Züge gestoppt worden.

20:59 Uhr: Zahlreiche vollgelaufene Keller im Landkreis Harz

Im Landkreis Harz gibt es durch das Unwetter zahlreiche vollgelaufene Keller. Die Integrierte Leitstelle Harz sprach am Donnerstagabend von unzähligen Einsätzen, eine genaue Zahl konnte sie zunächst nicht nennen.

Weiterer Einsatzschwerpunkt neben den vollgelaufenen Kellern seien Bäume auf Straßen. Ein dpa-Reporter berichtete außerdem von Überflutungen, unter anderem in Blankenburg.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den späten Donnerstagabend in Sachsen-Anhalt schwere Gewitter vorhergesagt. Für mehrere Regionen gab es Unwetterwarnungen.

20:40 Uhr: Bus- und Bahnverkehr in Kassel eingestellt - Äste und viel Wasser

Nach einem Unwetter ist in Kassel am Donnerstag der Betrieb von Bussen und Bahnen komplett eingestellt worden. Diese Maßnahme am Nachmittag sei aus Sicherheitsgründen gewählt worden, teilte die Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) mit.

"Stürmische Böen, extreme Regenfälle und Hagelschauer hatten zum Beispiel zu überfluteten Straßen und Gleisen, auf Gleise oder Oberleitungen gestürzte Äste und Bäume geführt, die die Fahrwege blockiert haben. Es entstanden Sachschäden an Fahrzeugen in noch unbekanntem Ausmaß", so die KVG.

Gegen 20.30 Uhr hieß es, teilweise würden auf einigen Linien wieder Busse fahren, auch erste Straßenbahnen würden wieder anrollen. "Die KVG fährt, wo und wie immer möglich, allerdings ist die betriebliche Situation unübersichtlich und aufgrund aktuell erneut einsetzender starker Regenfälle fragil. Wir können deshalb keine Prognose abgeben, wann wir wieder zum Normalbetrieb zurückkehren können", hieß es in der Mitteilung.

Auf den drei RegioTram-Strecken in der Region seien derzeit sehr vorsichtig fahrende RegioTrams ohne Fahrgäste auf so genannten Erkundungsfahrten im Auftrag der DB unterwegs, um den Zustand der Strecken zu prüfen.

20:33 Uhr: Unwetter-Schäden in Hessen - Bahnstrecke gesperrt, Flüge annulliert

Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume, überflutete Straßen: Ein kurzes aber heftiges Unwetter ist am Donnerstagabend über Teile Hessens hinweggezogen und hat dort Schäden angerichtet. Im Nah- und Fernverkehr kam es zu Beeinträchtigungen.

Die Bahnstrecke zwischen Fulda, Kassel und Göttingen wurde gesperrt, wie die Deutsche Bahn am Donnerstagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. ICE- und IC-Züge aus Süden endeten in Frankfurt. Der Bus- und Bahnverkehr in Kassel kam zum Erliegen. Am Flughafen Frankfurt gab es einige Annullierungen.

In Nordhessen wurden einige Dächer abgedeckt, Bäume umgeworfen, Keller liefen voll. Verletzte gebe es nach bisherigem Stand nicht, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Zur Zahl der Einsätze gab es zunächst keine Angaben.

Zuerst waren die Unwetter in Nordhessen über den Kreis-Waldeck-Frankenberg gezogen. In Kassel gab es danach innerhalb kurzer Zeit heftige Regenfälle und Hagel. Auf Twitter posteten Nutzer Videos von überfluteten Straßen in der Stadt und Menschen, die Autos durchs Wasser schoben. "In Kassel ist es schlagartig dunkel geworden", beschrieb ein Polizeisprecher das Unwetter. Die Feuerwehr komme mit ihren Einsätzen nicht hinterher. Die Berufsfeuerwehr Kassel erklärte, alle Wehren in der Stadt befänden sich im Einsatz.

Zu den Störungen im Bahnverkehr sagte eine Bahnsprecherin: "In Kassel gibt es Probleme am Hauptbahnhof mit Wasser und am Bahnhof Wilhelmshöhe mit der Oberleitung." Das wirke sich auf der Fernverkehrsstrecke Kassel-Göttingen aus. Diese führt über den Bahnhof Wilhelmshöhe nach Süden. Laut Internetseite der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) wurde der öffentliche Nahverkehr in der Stadt zeitweise unwetterbedingt eingestellt.

Auch in anderen Teilen Hessens gab es Einsätze durch das Unwetter: überflutete Straßen, umgestürzte Verkehrsschilder und Bäume, abgedeckte Dächer beispielsweise in Königstein im Taunus. Ein dpa-Reporter berichtete, einzelne Straßen stünden unter Wasser. Dunkler Himmel und regelrechte Regenwände waren auch auf mehreren Webcams der Taunus-Orte zu erkennen.

Die Feuerwehr Frankfurt twitterte: "Auch uns hat das heutige Unwetter getroffen, seit 18.30 Uhr sind wir insbesondere in den westlichen Stadtteilen zu vielen Einsatzstellen unterwegs." Die Autobahn A66 sei in beide Richtungen von umgestürzten Bäumen betroffen. Laut der Frankfurter Feuerwehr wurden allein in einer Stunde gut 45 Einsatzstellen abgearbeitet. Überwiegend seien aufgrund des Windes Bäume umgestürzt und Äste abgebrochen.

Laut Polizeipräsidium Darmstadt fielen im Raum Kelsterbach nahe Frankfurt Dachziegel auf einige geparkte Autos. Auch stürzten mehrere Bäume um und es krachten Äste auf Straßen. Das Polizeipräsidium Gießen berichtete von einigen vollgelaufenen Kellern und das Polizeipräsidium Offenbach von mehreren umgefallenen Bäumen.

Zur Überschreitung einer Hochwassermeldestufe kam es laut dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) aber zunächst nur in Eppstein im Main-Taunus-Kreis. Dort wurde die erste von drei Warnstufen überschritten.

Am Frankfurter Flughafen gab es Annullierungen, laut Internetseite des Airports aber hauptsächlich bei den Ankünften. "Aufgrund der Wettervorhersage für Frankfurt für den heutigen 22. Juni mit durchziehenden Gewittern hat Lufthansa bereits gestern vorsorglich hochfrequente Innerdeutsche- und Europa-Verbindungen gestrichen", sagte eine Lufthansa-Sprecherin. Weitere situative Annullierungen seien möglich und wahrscheinlich.

20:28 Uhr: Golfballgroße Hagelkörner im oberbayrischen Valley

Bei einem Gewitter sind im oberbayerischen Valley am Donnerstag golfballgroße Hagelkörner niedergegangen. Von Schäden war bei der Polizei zunächst nichts bekannt. Auch andernorts gewitterte es am Donnerstagabend über Bayern.

Die Polizei meldete zunächst jedoch keine nennenswerten Vorkommnisse. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte teils Starkregen, Hagel und Sturmböen angekündigt - und Hagelkörner mit einem Durchmesser bis fünf Zentimeter.

19:55 Uhr: Betrieb am Flughafen Düsseldorf kurzzeitig eingeschränkt

Am Flughafen Düsseldorf war nach Auskunft einer Sprecherin am frühen Abend der Flugbetrieb kurzzeitig eingeschränkt und die Abfertigung der Flugzeuge unterbrochen. Das sei das übliche Vorgehen etwa bei Gewittern, erläuterte sie. Mehrere Flüge seien durch Airlines annulliert worden. Das betreffe aber nur einen sehr kleinen Teil der Starts und Landungen am Flughafen Düsseldorf am ersten NRW-Ferientag.

Am Flughafen Köln/Bonn gab es bis zum Donnerstagabend keine Einschränkungen, wie eine Sprecherin des Airports sagte. 

19:50 Uhr: Bäume stürzen bei Frankfurt auf Oberleitung 

Während des heftigen Unwetters am Donnerstagabend sind im Frankfurter Vorort Sindlingen mehrere Bäume auf eine Oberleitung in Bahnhofsnähe gestürzt. Mehrere Autos wurden schwer beschädigt. "Die Leute haben ein Riesenglück gehabt", sagte ein Feuerwehrsprecher angesichts der regelrecht platt gedrückten Fahrzeuge in einem Wohngebiet - es blieb bei Sachschaden. Angesichts der Vielzahl der Feuerwehreinsätze war der Notruf überlastet. Ein Sprecher appellierte, nur in wirklichen Notfällen anzurufen, mit Wartezeiten müsse gerechnet werden.

Hier geht es zum Regenradar.

19:40 Uhr: Unwetter lässt Bäume an A66 umstürzen - Feuerwehr im Dauereinsatz 

Das schwere Unwetter über Hessen hat am Donnerstagabend auch bei der Autobahn 66 nahe Frankfurt an beiden Seiten Bäume umstürzen lassen. Das teilte die Feuerwehr Frankfurt auf Twitter mit. "Seit 18.30 Uhr sind wir insbesondere in den westlichen Stadtteilen zu vielen Einsatzstellen unterwegs", hieß es weiter.

Wegen der vielen eingesetzten Feuerwehrleute und Fahrzeuge könne es zu Wartezeiten kommen. "Bitte den Notruf nur in wirklich dringenden Fällen nutzen", mahnte die Feuerwehr Frankfurt. Dem Polizeipräsidium Frankfurt waren nach eigenen Worten zunächst keine Verletzten bekannt.

19:35 Uhr: Extremer Starkregen ab 21.00 Uhr in Hamburg erwartet 

Während in der Mitte Deutschlands am Abend bereits heftige Unwetter durchs Land zogen, ist die Wetterlage im Norden zunächst entspannt geblieben. Einem Experten des Seewetteramtes Hamburg zufolge sollten der extrem heftige, unwetterartige Starkregen und die Schwergewitter von etwa 21.00/22.00 Uhr an vor allem in und um Hamburg sowie in Richtung Landesgrenze zu Mecklenburg vorkommen. Dabei können zwischen 30 und 60 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, wie Meteorologe Christian Paulmann vom Seewetteramt Hamburg des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstagabend sagte. "Lokal sind in der Spitze aber auch bis zu 80 Liter möglich."

Dem DWD zufolge sind Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen möglich. Auch Erdrutsche können demnach auftreten. Der DWD riet zudem vom Aufenthalt im Freien ab und empfahl Türen und Fenster geschlossen zu halten. 

Hier geht es zum Regenradar.

19:30 Uhr: Beeinträchtigungen im Bahnverkehr wegen Unwetterschäden 

Wegen Unwetterschäden gibt es am Donnerstagabend einige Einschränkungen im Bahnverkehr. Die Strecke zwischen Fulda, Kassel und Göttingen ist derzeit gesperrt, wie die Deutsche Bahn am Donnerstagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. ICE- und IC-Züge aus Süden enden in Frankfurt. Züge aus Norden enden und beginnen in Hannover, wie es in der Verkehrsmeldung heißt. 

Wer von Hamburg oder Hannover nach Nürnberg oder München unterwegs ist, dem empfiehlt die Deutsche Bahn, über Berlin und Erfurt zu fahren. Auf der Strecke zwischen Hamburg oder Hannover nach Frankfurt werden alternativ die Zugverbindungen über Köln empfohlen. 

Zudem ist auf der Regionalstrecke zwischen Northeim (Landkreis Northeim) und Herzberg am Harz (Landkreis Göttingen) zurzeit kein Zugverkehr möglich. Es befänden sich Gegenstände im Gleis. Die Feuerwehr sei bereits an der Einsatzstelle.

19:05 Uhr: Gewitterzelle trifft München 

München wird nun voll von einer gefährlichen Gewitterzelle getroffen. Es droht heftiger Starkregen, schwere Sturmböen bis 100 km/ und großer Hagel. Bleibt wenn möglich zu Hause! 

Schaut in unsere Live-Cam in München. 

Hier geht es zum Regenradar.

18:45 Uhr: Bus und Bahn in Kassel stehen still - Fernverkehr auch betroffen 

Nach einem Unwetter ist es im Raum Kassel am Donnerstagabend zu erheblichen Behinderungen bei Bus und Bahn gekommen. "In Kassel gibt es Probleme am Hauptbahnhof mit Wasser und am Bahnhof Wilhelmshöhe mit der Oberleitung", sagte eine Bahnsprecherin. Davon betroffen sei auch die Fernverkehrsstrecke Kassel-Göttingen. Dieser Fernverkehr läuft über den Bahnhof Wilhelmshöhe Richtung Norden. Weitere Angaben machte die Bahn zunächst nicht. 

Laut Internetseite der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) wurde der öffentliche Nahverkehr in der Stadt zunächst unwetterbedingt eingestellt. Wann der Bus- und Bahnverkehr in Kassel wieder aufgenommen werde, sei unklar.

https://twitter.com/Cannesie/status/1671915150234861570

18:40 Uhr: Unwetter ziehen über Rheinland-Pfalz - umgestürzte Bäume

Kräftige Niederschläge mit starkem Wind sind am Donnerstag über Teile von Rheinland-Pfalz gezogen. Dramatische Schäden wurden zunächst nicht bekannt, wie das Lagezentrum in Mainz am frühen Abend mitteilte. Mancherorts waren Bäume umgeknickt und auf Straßen gefallen. 

Wegen umgestürzter Bäume war der Ort Henau im Rhein-Hunsrück-Kreis kurzfristig nicht erreichbar gewesen, wie ein Sprecher der Polizei in Simmern sagte. "Man hat das aber umgehend behoben." Laut der Polizei in Koblenz wurden mehrere Häuser in Henau leicht beschädigt und bei einem Gebäude auch teils das Dach abgedeckt. Verletzt worden sei niemand.

In Trier gab es bis zum Nachmittag keine witterungsbedingten Unfälle oder größeren Einsätze, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Es seien ein paar Bäume umgefallen - in den Bereichen Trier, Saarburg und an der Mosel entlang.

Wettermäßig ruhig war es am Nachmittag auch in Alzey. "Wir haben keinen Regen. Es ist nur ein bisschen windig", sagte ein Sprecher.

Ein Sprecher der Polizei in Koblenz sagte am Nachmittag: "Wir haben noch nichts Größeres. Ein paar Äste auf der Fahrbahn."

18:35 Uhr: Göttingen von schweren Gewittern betroffen - Wasser in Kellern

Schwere Gewitter mit Hagel haben in Göttingen Einsätze von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Das sagte ein Sprecher der Leitstelle am Abend. Es seien beispielsweise Keller vollgelaufen. Nach dem bisherigen Kenntnisstand des Sprechers hat es bislang keine schweren Verkehrsunfälle gegeben. Es sei auch gegenwärtig nicht bekannt, dass ein Baum auf ein Auto oder ein Haus gekracht sei.

18:30 Uhr: So zieht die Superzelle aus Kassel weiter 

Die Superzelle, die schon in Kassel heftige Schäden verursacht hat, sieht weiter Richtung Nordosten. In Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter bis Göttingen gilt die höchste Alarmstufe! Es drohen extreme Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis 140 km/h sowie extrem heftiger Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 30 l/m² und 50 l/m² in kurzer Zeit und Hagel mit Korngrößen um 5 cm.

Hier geht es zum Regenradar.

18:20 Uhr: Gewitterzelle im Süden zieht vom Allgäu Richtung München 

Auch ganz im Süden hat sich im Allgäu eine Gewitterzelle gebildet, es herrscht die Alarmstufe Rot. Sie zieht Richtung Nordosten und könnte in ein bis zwei Stunden auch den Westen Münchens erreichen. Es droht heftiger Starkregen, schwere Sturmböen bis 100 km/h und Hagel. 

18:00 Uhr: Abgedeckte Dächer, vollgelaufene Keller - Unwetter in Nordhessen 

Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume, vollgelaufene Keller: Über Nordhessen ist am Donnerstag ein schweres Unwetter gezogen. In Kassel sagte ein Polizeisprecher am Spätnachmittag, er wisse von "keinem einzigen Einsatz mit Verletzten". Bei Waldeck am Edersee seien "punktuell Dächer abgedeckt worden". In Nordhessen seien etliche Keller vollgelaufen und viele Bäume umgefallen, einige auch auf geparkte Autos. Es gebe Hagelschäden an Gebäuden. "In Kassel ist es schlagartig dunkel geworden", ergänzte der Sprecher. "Die Feuerwehr kommt mit ihren Einsätzen nicht hinterher."

Der Straßenbahnverkehr in Kassel war zwischenzeitlich gestört. Schließlich zog das Unwetter laut Polizei weiter Richtung Nordosten.

So sah es in Kassel aus: 

https://twitter.com/atbernhard/status/1671903200968933377

17:55 Uhr: Hitze in Deutschland 

Zusätzlich zu der Unwettergefahr leiden viele Menschen in Deutschland heute unter der Hitze. In Reit im Winkel wurde mit 35,7 Grad sogar der Monatsrekord für den Juni gebrochen. Dazu hat es in München zwar nicht gereicht, doch auch hier stiegen die Werte auf bisher knappe 35 Grad. Auch in Wielenbach in Bayern wurden 35 Grad erreicht. 

17:40 Uhr: So ziehen die Gewitterzellen

Einige gefährliche Gewitterzellen ziehen über Nordrhein-Westfahlen, Rheinland-Pfalz, Hessen und das südliche Niedersachsen in Richtung Nordosten weiter. Es drohen Orkanböen mit Geschwindigkeiten über 120 km/h, heftiger Starkregen und großer Hagel!  

Auf unserem Regenradar könnt ihr mitverfolgen, wie die Gewitterzellen weiterziehen.

17:30 Uhr: Konzert von Sting in Lingen abgesagt

Ein Open-Air-Konzert des Musikers Sting am Donnerstag in Lingen ist abgesagt worden. Das gab das Pressereferat der Stadt Lingen am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt. "Die vorhergesagte Unwetterlage ist massiv und begründet eine konkrete Gefährdungslage, die eine Absage erforderlich macht", heißt es in der Mitteilung. Der Veranstalter bemühe sich um einen Ersatztermin.

Tickets sollen ihre Gültigkeit behalten.

16:47 Uhr: Kräftige Gewitterzelle über Kassel 

Die Stadt Kassel in Hessen wird im Moment von einer kräftigen Gewitterzelle getroffen. Bleibt hier wenn möglich zu Hause. Es besteht die höchste Unwetterwarnstufe und Gefahr vor Gewitter, großem Hagel und Orkanböen. Der DWD warnt außerdem vor möglichen Tornados! 

Hier geht es zur Livecam in Kassel.

https://twitter.com/Gumonooo/status/1671895677918666755

16:45 Uhr: Parkanlagen in Berlin schließen wegen Unwetterwarnung früher 

Wegen der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes schließen einige Parkanlagen in Berlin am Donnerstag bereits um 18 Uhr. Betroffen sind die Gärten der Welt, der Britzer Garten, der Natur Park Südgelände sowie das Tempelhofer Feld, wie Grün Berlin am Donnerstag mitteilte. Zur Sicherheit der Besucher bittet das landeseigene Unternehmen zudem, anderen Parks wie dem Park am Gleisdreieck, dem Mauerpark sowie dem Kienbergpark fernzubleiben.

Am Freitag würden entsprechend der aktuellen Lage alle Parks wieder planmäßig für alle Besucher geöffnet, hieß es weiter. 

Der DWD erwartet den Gewitterschwerpunkt in Berlin und Brandenburg am späten Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag.

16:29 Uhr: DWD erwartet Gewitterschwerpunkt am späten Abend

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet den Gewitterschwerpunkt in Berlin und Brandenburg am späten Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag. Aktuell seien bereits in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz heftige Gewitter zu sehen, sagte ein DWD-Sprecher am Nachmittag.

Diese Gewitter zögen nun weiter in Richtung Mitteldeutschland. Hinzu kämen weitere Gewitter, die sich über Thüringen bildeten. Erste Gewitter seien in Brandenburg bereits ab 20.00 Uhr möglich, andere Simulationen sagen die ersten Gewitter erst gegen 22.00 Uhr voraus.

Das Gewitter beschränkt sich laut Meteorolog:innen auf die Mitte und den Süden Brandenburgs sowie Berlin. Im Norden Brandenburgs kündigte der DWD Starkregen an - allerdings ohne die heftigen Gewittererscheinungen. Am Freitagmorgen soll die Unwettergefahr abnehmen. Im Laufe des Tages könnten aber vereinzelt kräftigere Niederschläge über Berlin und Brandenburg niedergehen. Zum Wochenende soll es bei deutlich höheren Temperaturen ruhiger werden.

15:48 Uhr: Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller

Im Kreis Soest kommt es der Feuerwehr zufolge zu einem Unwetterereignis. Besonders betroffen sind die Orte Wickede und Soest. Hier kommt es zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern bzw. Überschwemmungen in Firmen.

Es ist mit zunehmenden Starkregen, Sturm und Hagel zu rechnen. Die Hauptstützpunkte der Feuerwehren in den Städten und Gemeinden im Kreis Soest sind besetzt.

Tweet zu riesiger Gewitterwolke in Schweich an der Mosel

15:40 Uhr: Unwetter trifft NRW am ersten Tag der Sommerferien

Mit teils heftigen Regenfällen und Gewittern zieht ein Unwetter über Teile Nordrhein-Westfalens hinweg. Die stärksten Niederschläge gab es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am Donnerstagnachmittag zunächst im Bergischen Land und im Sauerland.

Für weite Teile Nordrhein-Westfalens galten Unwetter-Warnungen der höchsten und der zweithöchsten Stufe. Allerdings war das Tiefdruckgebiet relativ klein. In vielen Orten des Landes bemerkten die Menschen fast nichts von dem Unwetter.

Die Gewitterfront hat Nordrhein-Westfalen ausgerechnet am ersten Tag der Sommerferien getroffen. Im Reiseverkehr sorgte das Wetter aber erstmal für keine großen Probleme. Die Deutsche Bahn warnte aber davor, dass Beeinträchtigungen im Zugverkehr möglich seien. Die Polizei appellierte an Autofahrer:innen, bei starkem Regen den Fuß vom Gas zu nehmen.

Für Teile des Sauerlands galt am Nachmittag noch die höchste Unwetter-Warnstufe. Es sei mit extrem heftigem Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und Orkanböen zu rechnen, warnten die Meteorolog:innen. "Vereinzelt können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden", schrieb der DWD. "Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich."

Die Bahn sei vorbereitet, auf mögliche Unwetterschäden so schnell wie möglich reagieren zu können, sagte ein Sprecher. "Reparaturtrupps und Einsatzfahrzeuge sind in Bereitschaft versetzt, um Unwetterschäden an Oberleitungen und Hindernisse im Gleisbett wie umgestürzte Bäume oder Teile von Dächern, Planen und Unrat zu beseitigen."

Reisende sollten sich in jedem Fall im Vorfeld noch einmal online informieren, ob ihr Zug wie geplant fährt. Wer für diesen Donnerstag oder Freitag ein Bahn-Ticket gebucht hat, könne die Fahrt auf einen späteren Termin verschieben. "Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden", teilte die Bahn mit.

Auch auf den Autobahnen könnte der erwartete Starkregen am ersten großen Reisetag der Sommerferien für Probleme sorgen. Die Polizei Duisburg appellierte an Autofahrer, bei starkem Niederschlag und Gewitter langsamer zu fahren, mehr Abstand zu halten und das Licht einzuschalten.

An den beiden größten Flughäfen in NRW hatte die Unwetterwarnung zunächst keine Konsequenzen. Ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn sagte, dass der Flugbetrieb wie geplant fortgesetzt werde. "Wir beobachten die Wetterlage sehr genau und sind entsprechend vorbereitet." Ein Düsseldorfer Airport-Sprecher äußerte sich ähnlich.

"Im Moment deutet nichts darauf hin, dass es wegen des Unwetters Änderungen im Flugbetrieb geben könnte", sagte er.

In Köln hat die Feuerwehr ihre Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft gesetzt. Die Notrufzentrale sei personell verstärkt worden. Die Einsatzkräfte appellierten an die Bürger, Gartenmöbel und Spielzeug auf den Terrassen zu sichern und während des Unwetters den Aufenthalt im Freien zu vermeiden.

Um zu verhindern, dass Straßen überflutet werden, hat etwa die Stadt Bonn die Mitarbeiter des Tiefbauamts losgeschickt, um Gitter am Wasserabläufen zu überprüfen. So sollte sichergestellt werden, dass Regenwasser nicht durch Schmutz aufgestaut wird.

Die Warnung des Deutschen Wetterdienstes für weite Teile Nordrhein-Westfalens galt zunächst bis Mitternacht. Bis dahin gebe es eine "verbreitete Unwettergefahr" mit Starkregen und schweren Gewittern. Welche Regionen im Land es genau treffe, sei aber schwer vorherzusagen.

Es müsse damit gerechnet werden, dass örtlich 40 Liter Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit fallen. Auch langanhaltender Starkregen sei möglich, so dass innerhalb von zwölf Stunden Niederschläge von bis zu 120 Litern pro Quadratmeter fallen könnten. Dazu könne es Sturmböen mit Windstärke 9 bis 10 geben. Im Südosten des Landes seien vereinzelte Tornados nicht auszuschließen.

15:33 Uhr: Gewitter, Hagel, Starkregen - Wetterwarnungen für fast das ganze Land

Erst drückende Hitze, dann schwere Gewitter und Starkregen: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Donnerstagnachmittag und -abend vor Gewittern und heftigem Starkregen und Hagel gewarnt. Ausgehend vom Westen und Südwesten Deutschlands ziehen demnach zunächst einzelne Gewitter Richtung Nordbaden, Rheinland-Pfalz, Hessen und am Nachmittag voraussichtlich auch nach Franken und Thüringen.

Für Teile des Sauerlands gab der DWD am Nachmittag die höchste Unwetterwarnstufe heraus. Es sei mit extrem heftigem Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und Orkanböen zu rechnen. Die Deutsche Bahn warnte vor Einschränkungen im Zugverkehr in "großen Teilen Deutschlands".

Unwettergefahr herrscht zunächst in einem Streifen, der sich von Aachen und dem Niederrhein über Düsseldorf und das Ruhrgebiet bis nach Münster und Bielefeld erstreckt. Dort könnte es innerhalb von sechs Stunden zwischen 40 und 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben. Punktuell könnten sogar bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel prasseln, hieß es. Für die betroffenen Regionen hat der DWD die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgegeben.

Die im Süden und Südwesten aufkommenden Gewitter erreichten rasch Unwetterpotenzial und kommen bis zum Abend über die Mitte bis in den Osten voran, warnte der DWD. Außer örtlichem Starkregen seien schwere Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern möglich, aber auch Orkanböen wurden nicht ausgeschlossen. Hagel mit bis zu fünf Zentimeter Korngröße sei wahrscheinlich, hieß es in einem mittags herausgegebenen Warnlagebericht.

In einem Streifen vom östlichen Nordrhein-Westfalen über Hessen bis nach Unterfranken, Thüringen und das südliche Sachsen-Anhalt drohe erhöhte Tornadogefahr. Zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen warnte der DWD auch für Südwestniedersachsen vor heftigem Starkregen.

Auch der Norden Deutschlands ist von den Warnungen betroffen: Hamburg, Bremen, Hannover und Schwerin gehören zu den Städten, für die ebenfalls die zweithöchste Unwetter-Warnstufe veröffentlicht wurde. Während Gewitter bereits in den Mittagsstunden möglich seien, wurde Starkregen vor allem im Verlauf des frühen Abends erwartet.

"Unter anderem sind Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen möglich", warnte der Deutsche Wetterdienst in Essen. Konkret mahnten die Meteorolog:innen: "Schließen Sie alle Fenster und Türen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!"

"Reparaturtrupps und Einsatzfahrzeuge sind in Bereitschaft versetzt, um Unwetterschäden an Oberleitungen und Hindernisse im Gleisbett, wie umgestürzte Bäume oder Teile von Dächern, Planen und Unrat, zu beseitigen", sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag. Reisende sollten sich in jedem Fall im Vorfeld noch einmal online informieren, ob ihr Zug wie geplant fährt.

Wer für diesen Donnerstag oder Freitag ein Bahn-Ticket gebucht habe, könne die Fahrt auf einen späteren Termin verschieben. "Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden", teilte die Bahn mit.

Angesichts der bereits an den Vortagen angekündigten Unwetter war die Webseite des Deutschen Wetterdienstes offenbar stark gefragt - vorübergehend konnte die Seite nicht geladen werden.

15:19 Uhr: Unwetter im Sauerland - Keller laufen voll

Nach heftigen Niederschlägen sind Feuerwehr und Polizei im Sauerland zu zahlreichen Einsätzen gerufen worden. Vor allem in Iserlohn und Nachrodt-Wiblingwerde seien Keller vollgelaufen, Straßen überflutet und Gullys hochgedrückt worden, berichtete die Polizei Märkischer Kreis.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes gab es sehr starke Niederschläge bislang vor allem im Sauerland und im Bergischen Land. Für weite Teile Nordrhein-Westfalens galten Unwetter-Warnungen der höchsten und der zweithöchsten Stufe. Allerdings war das Tiefdruckgebiet relativ klein. In vielen Orten des Landes bemerkten die Menschen fast nichts von dem Unwetter.

15:09 Uhr: Höchste Unwetter-Warnstufe für Teile des Sauerlands

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Teile des Sauerlands die höchste Unwetterwarnstufe herausgegeben. Es sei mit extrem heftigem Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und Orkanböen zu rechnen, warnten die Meteorolog:innen am Donnerstag. "Vereinzelt können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden", schrieb der DWD. "Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich." Die amtliche Warnung vor dem "extremen Unwette" galt in der Region zunächst bis 16.00 Uhr.

Gleichzeitig warnt der Deutsche Wetterdienst weiterhin vor Starkregen in großen Teilen Nordrhein-Westfalens. Betroffen ist ein Streifen, der sich von Aachen und dem Niederrhein über Düsseldorf und das Ruhrgebiet bis nach Münster und Bielefeld erstreckt. Dort könnte es innerhalb von sechs Stunden zwischen 30 und 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben. Für die betroffenen Regionen hat der DWD bis Mitternacht die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgegeben.

15:02 Uhr: Erwartete Unwetter: Ausweitung nach Norden bei betroffenen Gebieten

Für die erwarteten Unwetter im Nordwesten gibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) eine Ausweitung nach Norden. Am stärksten betroffen wird wohl der Streifen von Südwestniedersachsen über Vechta und Bremen bis nach Hamburg und ins Wendland sein, wie ein DWD-Sprecher am Donnerstagnachmittag sagte. Heftiger Starkregen werde etwa ab 18.00 Uhr bis Freitag gegen 10.00 Uhr erwartet, danach soll sich die Lage beruhigen.

In Asbach, Rheinland-Pfalz, kam es bereits zu Hagel und Überflutung:

Tweet zu Unwetter in Asbach

Erwartet werden dem DWD-Sprecher zufolge 30 Liter bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter, teils sind lokal aber auch 100 Liter bis 150 Liter in der Spitze möglich. Bremen und Hannover gehören zu den Städten im Norden Deutschlands, für die die zweithöchste Unwetter-Warnstufe veröffentlicht wurde.

Angesichts der drohenden Unwetter mit heftigen Regenfällen hatten Expert:innen am Donnerstag schon vor möglichen Hochwassern in Niedersachsen gewarnt. "Ab heute Nachmittag bis in die Morgenstunden zum Freitag sind aufgrund von lokal teils extrem heftigen Starkregen starke Wasserstandsanstiege insbesondere in Bächen und kleineren Flüssen möglich", teilte die Hochwasservorhersagezentrale in Hildesheim mit. Die genaue Lage und Intensität der Niederschläge könne aktuell nicht zuverlässig vorhergesagt werden.

15:00 Uhr: Bienenhaus geht nach Blitzeinschlag in Flammen auf

Nach einem Blitzeinschlag in Oberbayern ist Polizeiangaben zufolge ein Bienenhaus in Flammen aufgegangen. 16 Bienenvölker seien nicht mehr zu retten gewesen, teilten die Ermittler am Donnerstag mit. Mehrere Feuerwehren waren demnach am Dienstag im Einsatz, um den Brand in Gars am Inn (Landkreis Mühldorf am Inn) zu löschen. Den Schaden schätzte die Polizei auf rund 20.000 Euro. Menschen seien bei dem Brand nicht verletzt worden.

14:45 Uhr: Deutscher Wetterdienst erwartet heftige Unwetter in Bayern

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet am Donnerstag mit heftigen Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen in Bayern. Ab dem späten Nachmittag bildeten sich von Südwesten her immer häufiger teils schwere Gewitter, teilte ein Sprecher des DWD in München mit.

Mancherorts könne es bei diesen Gewittern zu heftigem Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit kommen. Auch seien Sturm- bis Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von 80 bis 120 Stundenkilometer möglich. Der Wetterdienst rechnet zudem mit Hagel mit bis zu fünf Zentimeter großen Körnern.

Ganz vereinzelt sei auch Hagel mit bis zu sieben Zentimetern Korngröße möglich und Orkanböen mit bis zu 140 Stundenkilometer seien nicht ausgeschlossen. Wo, wann und mit welcher Intensität die Gewitter auftreten werden, kann der DWD demnach erst mit einer amtlichen Warnung bekanntgeben. Die Unwettergefahr nehme in der zweiten Hälfte der Nacht zum Freitag von Westen her langsam ab.

14:17 Uhr: Heftige Gewitter heute in ganz Hessen erwartet

Schwere Gewitter mit heftigem Starkregen, Orkanböen und Hagel erwartet die Menschen in Hessen am heutigen Donnerstag - auch vereinzelte Tornados sind nicht ausgeschlossen. Laut des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gilt eine hohe Unwettergefahr für ganz Hessen ab dem Nachmittag. Die Höchsttemperaturen sollen bei 24 bis 31 Grad liegen.

Die starken Regenfälle mit bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde können am Donnerstag auch für Überschwemmungen abseits der Gewässer sorgen, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) mitteilte. Die Behörde gehe von möglichen Überschreitungen der Meldestufen zur Hochwasserwarnung aus. 

Die Gewitter sollen auch in der Nacht zum Freitag noch anhalten. Es kühlt laut Vorhersage auf 13 bis 17 Grad ab. Erst am Freitagmorgen lassen die Schauer und Gewitter nach, wie der DWD erklärte. In der hessischen Nordosthälfte soll es noch bis in den Freitagnachmittag hinein regnen. In den übrigen Teilen Hessens bleibt es am Freitag den Angaben nach überwiegend bewölkt - bei Höchstwerten zwischen 23 und 27 Grad. Für das Wochenende sagten die Meteorologen sehr warme Temperaturen und trockenes Wetter bis 32 Grad voraus.

13:50 Uhr: Wetterdienst erwartet ab frühem Nachmittag Unwetter im Westen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetterwarnung präzisiert und warnt nun ab 14.00 Uhr vor Gewittern und heftigem Starkregen - ausgehend vom Westen Deutschlands. Vom west- und südwestdeutschen Mittelgebirgsraum ziehen demnach zunächst einzelne Gewitter Richtung Nordbaden, Rheinland-Pfalz, Hessen und am Nachmittag voraussichtlich auch nach Franken und Thüringen. Lokal seien Starkregen, Sturmböen und Hagel nicht ausgeschlossen, so der DWD.

Von den Unwettern betroffen ist zunächst ein Streifen, der sich von Aachen und dem Niederrhein über Düsseldorf und das Ruhrgebiet bis nach Münster und Bielefeld erstreckt. Dort könnte es innerhalb von sechs Stunden zwischen 40 und 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben. Punktuell könnten sogar bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel prasseln, hieß es. Für die betroffenen Regionen hat der DWD die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgegeben.

In unserer Livecam kannst du sehen, wie die Unwetter aktuell Köln treffen. Dunkle Gewitterwolken ziehen über die Großstadt in NRW und bringen viel Regen mit sich:

Köln Livecam

Die im Süden und Südwesten aufkommenden Gewitter erreichten rasch Unwetterpotenzial und kommen bis zum Abend über die Mitte bis in den Osten voran, warnte der DWD. Außer örtlichem Starkregen seien schwere Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern möglich, aber auch Orkanböen wurden nicht ausgeschlossen. Hagel mit bis zu fünf Zentimeter Korngröße sei wahrscheinlich, hieß es in einem mittags herausgegebenen Warnlagebericht. In einem Streifen vom östlichen Nordrhein-Westfalen über Hessen bis nach Unterfranken, Thüringen und das südliche Sachsen-Anhalt drohe erhöhte Tornado-Gefahr.

Auch der Norden Deutschlands ist von den Warnungen betroffen: Hamburg, Bremen, Hannover und Schwerin gehören zu den Städten, für die ebenfalls die zweithöchste Unwetter-Warnstufe veröffentlicht wurde. Während Gewitter bereits in den Mittagsstunden möglich seien, wurde Starkregen vor allem im Verlauf des frühen Abends erwartet.

"Unter anderem sind Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen möglich", warnte der Deutsche Wetterdienst am Donnerstag in Essen. Konkret mahnten die Meteorolog:innen: "Schließen Sie alle Fenster und Türen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!"

Angesichts der bereits an den Vortagen angekündigten Unwetter war die Webseite des Deutschen Wetterdienstes offenbar stark gefragt - vorübergehend konnte die Seite nicht geladen werden.

13:45 Uhr: DWD rechnet mit Unwetterwarnungen für Berlin und Teile Brandenburgs 

Der des Deutsche Wetterdienst (DWD) hält Unwetterwarnungen am Donnerstag für Berlin und Teile Brandenburgs für wahrscheinlich. Die Wetterlage spitze sich am Donnerstagabend in vielen Gebieten zu, erklärte ein Sprecher des DWD am Donnerstag. Im mittleren und südlichen Brandenburg sowie Berlin rechnen die Experten mit Gewittern bis in die Morgenstunden des Freitags. Im Norden von Brandenburg soll es zu Starkregen kommen.

13:20 Uhr: Starkregen und Unwetter zwischen Hamburg und Mecklenburg erwartet

Der Norden Deutschlands könnte - zumindest mit Blick auf die extreme Wetterlage in der Bundesrepublik - am Donnerstag vergleichsweise glimpflich davonkommen. Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge wird es erst am Abend in der Südhälfte Schleswig-Holsteins und in Hamburg ordentlich regnen.

Die Expert:innen gehen davon aus, dass mit recht hoher Wahrscheinlichkeit in der Südosthälfte zwischen Hamburg und der Landesgrenze Mecklenburgs Starkregen in unwetterartigen Mengen zwischen 25 und 60 Liter auf den Quadratmeter auf den Boden prasseln wird, wie der DWD am Donnerstagmittag mitteilte.

Er gab eine entsprechende Unwetterwarnung vor heftigem Starkregen heraus. Lokal können demzufolge dabei Mengen von bis zu 150 Liter fallen. Zudem wird rund um Hamburg sowie in ganz Mecklenburg-Vorpommern vor heftigem Unwetter und schwerem Gewitter gewarnt.

Dabei sind auch stürmische Böen und Hagel mit bis zu zwei Zentimeter großen Körnern möglich. In der Nacht zum Freitag soll es im Norden dann wieder ruhiger werden und die Unwettergefahr nimmt den Angaben zufolge von Westen her langsam ab.

In der Mitte und im Süden sowie Südwesten Deutschlands werden für den Donnerstag teils extrem heftige Regenfälle und ein erhöhtes Tornado-Risiko vorhergesagt. Der DWD sprach in seiner Vorhersage von einer "Schwergewitterlage", die am Donnerstag über Deutschland ziehen werde.

12:20 Uhr: Starkregen – Alarmstufe Rot auch in Niedersachsen und Hamburg 

Der DWD hat die Alarmstufe Rot für heftigen Starkregen nun auch in Teile Niedersachsens bis nach Hamburg ausgerufen. Hier gilt die Warnung allerdings erst ab den Abendstunden bis in die Nacht hinein. 

11:30 Uhr: Unwetter soll NRW ab 14 Uhr treffen

Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetterwarnung präzisiert und warnt nun ab 14.00 Uhr vor heftigem Starkregen in Teilen Nordrhein-Westfalens. Betroffen ist ein Streifen, der sich von Aachen und dem Niederrhein über Düsseldorf und das Ruhrgebiet bis nach Münster und Bielefeld erstreckt. Dort könnte es innerhalb von sechs Stunden zwischen 30 und 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben. Für die betroffenen Regionen hat der DWD die zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgegeben.

"Unter anderem sind Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen möglich", warnte der Deutsche Wetterdienst am Donnerstag in Essen. Konkret mahnten die Meteorologen: "Schließen Sie alle Fenster und Türen! Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien!"

11:13 Uhr: Einschränkungen im Bahnverkehr durch Unwetter möglich

Die Deutsche Bahn warnt wegen des drohenden Unwetters vor Einschränkungen im Zugverkehr in "großen Teilen Deutschlands". "Reparaturtrupps und Einsatzfahrzeuge sind in Bereitschaft versetzt, um Unwetterschäden an Oberleitungen und Hindernisse im Gleisbett, wie umgestürzte Bäume oder Teile von Dächern, Planen und Unrat, zu beseitigen", sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag. Reisende sollten sich in jedem Fall im Vorfeld noch einmal online informieren, ob ihr Zug wie geplant fährt.

Wer für diesen Donnerstag oder Freitag ein Bahn-Ticket gebucht habe, könne die Fahrt auf einen späteren Termin verschieben. "Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden", teilte die Bahn mit.

In Deutschland werden am Donnerstagnachmittag Unwetter mit Starkregen, Gewittern und Hagel erwartet. In Mitteldeutschland herrsche darüber hinaus ein erhöhtes Tornado-Risiko, sagte ein Experte des Deutschen Wetterdienstes. In Nordrhein-Westfalen trifftdas Unwetter den Reiseverkehr am ersten Tag der Sommerferien - womöglich auch auf den Autobahnen. Die Polizei Duisburg appellierte an Autofahrer, bei starkem Niederschlag und Gewitter langsamer zu fahren, mehr Abstand zu halten und das Licht einzuschalten.

An den beiden größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen hatte die Unwetterwarnung zunächst keine Konsequenzen. Ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn sagte, dass der Flugbetrieb wie geplant fortgesetzt werde. "Wir beobachten die Wetterlage sehr genau und sind entsprechend vorbereitet.» Ein Düsseldorfer Airport-Sprecher äußerte sich ähnlich. «Im Moment deutet nichts darauf hin, dass es wegen des Unwetters Änderungen im Flugbetrieb geben könnte", sagte er.

10:56 Uhr: Unwetter könnte Reiseverkehr am ersten Tag der Sommerferien treffen

Das drohende Unwetter am ersten Tag der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen könnte vielen Familien Probleme bei der Reise in den Urlaub machen. Die Deutsche Bahn warnte davor, dass es ab Donnerstagmittag Beeinträchtigungen im Zugverkehr durch das Unwetter geben könne.

Reisenden, die am Donnerstag oder Freitag mit der Bahn fahren wollten, bot die Bahn an, ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Die Zugbindung wurde generell aufgehoben. Man sei vorbereitet, auf mögliche Unwetterschäden so schnell wie möglich reagieren zu können, sagte ein Bahnsprecher.

"Reparaturtrupps und Einsatzfahrzeuge sind in Bereitschaft versetzt, um Unwetterschäden an Oberleitungen und Hindernisse im Gleisbett, wie umgestürzte Bäume oder Teile von Dächern, Planen und Unrat, zu beseitigen."

Auch auf den Autobahnen könnte der erwartete Starkregen am ersten großen Reisetag der Sommerferien für Probleme sorgen. Die Polizei Duisburg appellierte an Autofahrer, bei starkem Niederschlag und Gewitter langsamer zu fahren, mehr Abstand zu halten und das Licht einzuschalten.

An den beiden größten Flughäfen in NRW hatte die Unwetterwarnung zunächst keine Konsequenzen. Ein Sprecher des Flughafens Köln/Bonn sagte, dass der Flugbetrieb wie geplant fortgesetzt werde. "Wir beobachten die Wetterlage sehr genau und sind entsprechend vorbereitet." Ein Düsseldorfer Airport-Sprecher äußerte sich ähnlich. "Im Moment deutet nichts darauf hin, dass es wegen des Unwetters Änderungen im Flugbetrieb geben könnte", sagte er.

10:50 Uhr: DWD weist auf drohende Unwetterlage in Berlin und Brandenburg hin

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat auf drohende Unwetter am Donnerstag in Berlin und Brandenburg hingewiesen. Betroffen seien neben Berlin alle 14 Landkreise und vier kreisfreien Städte Brandenburgs, hieß es in einer Mitteilung der Wetterexperten vom Donnerstag.

Am Abend und in der Nacht zu Freitag könnten gebietsweise schwere Gewitter auftreten mit Hagel, heftigem Starkregen mit Mengen um 40 Liter pro Quadratmeter pro Stunde und Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern pro Stunde. "In der zweiten Nachthälfte der Nacht zum Freitag nimmt die Unwettergefahr von Westen her langsam ab", erklärte ein Sprecher des DWD.

09:46 Uhr: Experten warnen vor Hochwasser in Niedersachsen

Angesichts drohender Unwetter mit heftigen Regenfällen am Donnerstag warnen Experten vor möglichen Hochwassern in Niedersachsen. "Ab heute Nachmittag bis in die Morgenstunden zum Freitag sind aufgrund von lokal teils extrem heftigem Starkregen starke Wasserstandsanstiege insbesondere in Bächen und kleineren Flüssen möglich", teilte die Hochwasservorhersagezentrale in Hildesheim am Donnerstagmorgen mit.

Die genaue Lage und Intensität der Niederschläge könne aktuell nicht zuverlässig vorhergesagt werden. Hochwasservorhersagen seien bei solchen Wetterlagen mit Unsicherheiten verbunden, hieß es.

Je nach Ort und Stärke der Niederschläge könne es ab dem späten Donnerstagabend dazu kommen, dass Flusspegelstände die sogenannte Meldestufe drei überschreiten, teilte die Behörde mit, die zum Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gehört.

Es gibt vier Meldestufen. Bei der Meldestufe drei sind den Angaben zufolge Überschwemmungen größerer Flächen, einzelner Grundstücke, Straßen und Keller möglich. "Auch fern von Gewässern können Überflutungen auftreten", teilte die Behörde mit. 

Die Hochwasserexperten rieten, auf die aktuellen Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zu achten. Der Vorhersage der Meteorolog:innen zufolge ziehen Regen und Gewitter südwestlich der Linie Emsland, Osnabrück, Bremen und Elbmündung ab dem Mittag auf.

Demnach sind unwetterartige Regenmengen zwischen 20 und 40 Litern pro Quadratmetern binnen kurzer Zeit wahrscheinlich - örtlich seien auch mehr als 60 Liter pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen, hieß es. Abseits der Gewitter könne es Starkregen zwischen 20 und 35 Litern pro Quadratmeter binnen sechs Stunden geben.

09:21 Uhr: Acht Zentimeter große Hagelkörner in Österreich

Bei einem Unwetter im österreichischen Bundesland Kärnten sind am Mittwochabend (21.06.2023) teils acht Zentimeter große Hagelkörner gefallen, wie Polizei und Feuerwehr berichteten. Andernorts gingen Muren (Erdrutsche) ab. Schlamm- oder Gesteinsmaterial versperrte Straßen, Bäume wurden entwurzelt und Häuser abgedeckt.

Es sei großer Sachschaden entstanden, aber nach ersten Berichten niemand verletzt worden.

In Kremsbrücke sei ein Auto fast völlig von einer Mure verschüttet worden, berichtete die Polizei. Bei Rennweg steckten Polizeistreifen und Anwohner:innen zeitweise zwischen mehreren Muren fest. Teils versperrten entwurzelte Bäume die Fahrbahnen. Straßen im Unwettergebiet wurden zunächst gesperrt. Die riesigen Hagelkörner wurden aus der Gemeinde Lurnfeld im Drautal gemeldet.

Vom Millstätter See wurde ein 31-Jähriger Foilsurfer gerettet, der im Unwetter in Seenot geraten war. Beim Foilsurfen schwebt das Surfboard dank eines Tragflügels praktisch über der Wasseroberfläche.

08:51 Uhr: Hohe Unwettergefahr auch in Hamburg

Folgende Grafiken zeigen, wie sich die Unwettergefahr im Laufe des heutigen Donnerstags (22.06.2023) entwickelt. Die schweren Gewitter haben sich mehr in den Norden verlagert, weswegen am Nachmittag zunächst Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betroffen sein werden. In der Nacht auf den Freitag (23.06.2023) seigt die Unwettergefahr auch im Norden Deutschlands.

08:30 Uhr: Knapp 60 Unwetter-Einsätze am Mittwoch in der Oberpfalz

58 Mal sind Feuerwehr und Polizei wegen des Unwetters gestern in der Oberpfalz ausgerückt. Dabei handelte es sich in den meisten Fällen aber lediglich um umgestürzte Bäume oder heruntergefallene Äste, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen sagte. Die Einsatzorte konzentrierten sich demnach vom Nachmittag bis in die späten Abendstunden auf die Landkreise Regensburg, Cham und Schwandorf.

Tweet Oberpfalz

In Bayern wird auch heute gebietsweise mit schweren Gewittern gerechnet: Es wird lokal zu heftigem Starkregen kommen, bei dem in kurzer Zeit bis zu 40 Liter pro Quadratmeter fallen können. Auch Orkanböen mit um die 120 Stundenkilometern und große Hagelkörner mit Durchmessern von etwa fünf Zentimeter sind wahrscheinlich.

08:12 Uhr: Schwere Gewitter mit Sturm und Hagel in NRW vorhergesagt

Das Wetter wird heute auch für die Bürger:innen in Nordrhein-Westfalen ab dem Nachmittag sehr ungemütlich. Wir erwarten verbreitet Unwetter durch schwere Gewitter und starke Regenfälle im ganzen Bundesland. Dazu kommen Sturmböen und Hagel. Für den Südosten NRWs sind auch vereinzelte Tornados nicht auszuschließen.

Die Gewitter werden auch hier  bis in die Nacht zu Freitag andauern. Erst in der zweiten Nachthälfte ziehen Schauer und Gewitter nach Osten ab.

08:05 Uhr: Vorsicht in Rheinland-Pfalz, Tornadogefahr!

Noch befinden sich die schweren Gewitter über Frankreich, ehe sie dann im Verlauf des Vormittags im Westen Deutschlands eintreffen. Die Menschen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland müssen mit Unwetter rechnen! Zunächst wird es vereinzelte Gewitter im Süden geben, die sich ab dem Nachmittag zu schweren Gewittern mit heftigem Starkregen, Orkanböen und Hagel entwickeln können. Östlich des Rheins kann es auch vereinzelt zu Tornados kommen!

Die Gewitter sollen besonders im Norden noch bis in die Nacht zum Freitag anhalten.

08:00 Uhr: Für heute schwere Unwetter in Deutschland erwartet

Guten Morgen! In Deutschland werden heute Unwetter mit Starkregen, Gewittern und Hagel erwartet. In Mitteldeutschland herrscht darüber hinaus ein erhöhtes Tornado-Risiko. Tief LAMBERT, das am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag über das Land zieht, sorgt in Verbindung mit heißer subtropischer Luft für eine Schwergewitterlage.

Dabei sind zwei Schwerpunkte in Deutschland auszumachen: Einerseits sind in den mittleren und östlichen Landesteilen Gewitter und Starkregen zu befürchten. Andererseits wird es im Süden und Südwesten der Republik zu Gewitterzellen und Orkanböen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde kommen. Dabei wird auch mit Hagelkörnern von fünf bis sieben Zentimetern Größe gerechnet. Passt in den entsprechenden Gebieten also bitte auf euch auf!

Mittwoch, 21. Juni 2023

17:00 Uhr: Gewitterzellen haben Deutschland verlassen - vorübergehend!

Das Schlimmste ist für den heutigen Mittwoch in Sachen Gewittern erst einmal überstanden. Die Gewitterzellen, die im Süden von Deutschland für gehörigen Wirbel und auch Schäden gesorgt haben, haben sich über den Bayerischen Wald Richtung Osteuropa verabschiedet. Aber nicht, bevor es auch im Osten Bayerns heftig gekracht hat. Auch dort gab es einige große Schäden.

Tweet BayerWald

Damit ist vorübergehend Durchatmen angesagt, auch wenn es im Südwesten bald wieder losgeht. Und das dicke Ende der Unwetterwoche kommt ja erst noch: Am Donnerstag herrscht in den meisten Bundesländern erhöhte Unwettergefahr. Der DWD hat bereits viele Warnungen vor extremen Unwettern herausgegeben!

Unwettertief LAMBERT ist auch schon unterwegs nach Deutschland. Wo es in der Nacht bereits gewittern kann und wird, siehst du im Video.

Damit wünschen wir einen schönen, ruhigen Abend. Komm gut durch die Nacht. Wir sind dann morgen am Donnerstag wieder hier an dieser Stelle im Ticker mit den neusten Informationen und Updates zurück.

15:40 Uhr: Bilanz - Orkanböen, Starkregen und Hagel in Baden-Württemberg

Umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und Stromausfälle - eine unwetterartige Gewitterfront hat am Morgen in Baden-Württemberg zu zahlreichen Einsätzen geführt. Die Gewitterfront rauschte gut drei Stunden über den Südteil des Bundeslandes. Teilweise ist es dabei zu Starkregen und Orkanböen gekommen. So wurden auf dem Berg Klippeneck am Rande der Schwäbischen Alb Windgeschwindigkeiten von 135 km/h gemessen. Auch Hagel fiel vereinzelt vom Himmel. 

Durch die Gewitterfront kam es am Vormittag wie bereits berichtet in einigen Städten zu Stromausfällen. Grund dafür seien meist beschädigte Leitungen durch umgestürzte Bäume, sagte eine Sprecherin des Netzbetreibers ED Netze. Unter anderem in Teilen von Singen (Kreis Konstanz), Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Bonndorf (Kreis Waldshut) sei es zu Ausfällen gekommen. Wie viele Haushalte betroffen waren, konnte zunächst nicht abgeschätzt werden. Techniker des Unternehmens waren im Einsatz, um die Stromversorgung wieder herzustellen.

Blechdach fliegt auf Bahngleise - Leitungen beschädigt

Anderorts deckte der starke Wind Dächer ab. So flog ein fünf mal achtzehn Meter großes Blechdach in Altshausen (Kreis Ravensburg) auf die nahegelegenen Bahngleise, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Dabei seinen Oberleitungen und Stromleitungen beschädigt worden. Es sei ein Schaden von mindestens 40.000 Euro entstanden. Die Bahnstrecke war am Mittwochmorgen für eine gute Stunde gesperrt und konnte danach freigegeben werden. 

Auch in Sauldorf (Kreis Sigmaringen) deckte der Wind große Teile eines Daches ab. Durch die herunterfallenden Ziegel wurde laut Polizei niemand verletzt. Eine Person habe jedoch einen leichten Schock erlitten.

15:25 Uhr: Tipp - Vor dem Starkregen am besten Regenrinnen reinigen

Starkregen wird in den nächsten Stunden für einige zum Problem werden. Tückisch dabei: Verstopfte Regenrinnen und -rohre können für erhebliche Wasserschäden am Haus sorgen. Wer seine Immobilie nicht in Schuss hält, riskiert, dass so bei Starkregen immer wieder Wasser ins Haus eindringen kann. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin und rät zur regelmäßigen Wartung der Entwässerungssysteme. 

Dazu gehörten das Reinigen und Freihalten von Abwasserrohren auf dem Dach. Sowohl die Regenrinnen und Fallrohre beim Satteldach als auch die innenliegenden Abflüsse auf dem Flachdachbungalow müssten freigehalten werden, präzisiert der VPB. Sind die Abflüsse verstopft, sucht sich das Wasser immer andere Wege und läuft dann oft auch ins Haus. Feuchte Wände und Schimmel seien die Folgen, so die Fachleute. Deren Beseitigung werde dann teuer.

14:14 Uhr: Gewitter kommen im Bayerischen Wald an

Die Vorboten sind bereits in Zwiesel zu sehen, wie dieser Tweet zeigt:

Tweet Zwiesel

12:10 Uhr: Stromausfälle und umgestürzte Bäume durch Unwetter

In einigen Städten im Süden Baden-Württembergs hat es am Vormittag durch die Gewitterfront Stromausfälle gegeben. Grund dafür seien meist beschädigte Leitungen durch umgestürzte Bäume, sagte eine Sprecherin des Netzbetreibers ED Netze. Unter anderem in Teilen von Singen (Kreis Konstanz), Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Bonndorf (Kreis Waldshut) sei es zu Ausfällen gekommen. Wie viele Haushalte betroffen waren, konnte zunächst nicht abgeschätzt werden. Techniker des Unternehmens sind im Einsatz, um die Stromversorgung wieder herzustellen.

Auch das Polizeipräsidium Konstanz bekam am Morgen verstärkt Anrufe wegen des Unwetters, wie ein Sprecher mitteilte. Dabei handele es sich nach einer ersten Einschätzung jedoch eher um kleinere Einsätze.

Tweet Bonndorf

12:00 Uhr: Gewitter in Süddeutschland - Orkanböen möglich

Die derzeitigen Gewitter im Süden ziehen jetzt weiter Richtung Augsburg und Ingolstadt. Später sind dann auch Regensburg und der Bayerische Wald betroffen. Starkregen, Hagel und Orkanböen bis 120 km/h sind zu erwarten. In Augsburg wurde eine Sturmböe von 94 km/h gemessen. Vorsicht in den entsprechenden Regionen: Bäume können umfallen und Dächer abgedeckt werden!

Tipp: Livecam in Ingolstadt anschauen!

11:48 Uhr: Starkregen beschäftigt Einsatzkräfte in Niedersachsen

Gewitter und Starkregen haben in der Nacht Einsatzkräfte im Nordwesten auf Trab gehalten. Die Feuerwehr Bremen meldete am Mittwoch mehr als 250 Notrufe und etwa 160 Einsätze, die teils auch am Vormittag noch nicht abgearbeitet waren. Hauptsächlich ging es darum, Keller leer zu pumpen, wie ein Feuersprecher sagte. In der Stadt Oldenburg waren es nach Angaben der Feuerwehr etwa 30 Einsätze.

11:15 Uhr: Gewitterschwerpunkt am Mittwochvormittag über BaWü

Unwetterwarnungen gibt es derzeit für das südöstliche Baden-Württemberg. Auch in Ulm scheppert es aktuell.

Tweet Ulm

10:46 Uhr: Autobahn teilweise überflutet

Die A81 ist derzeit im Bereich der Schwäbischen Alb überflutet. Außerdem liegen Äste und Baumwipfel auf der Fahrbahn. Das spricht für Orkanböen in den Gewittern dort!

10:42 Uhr: Extremwetterlage am Donnerstag

So heftig manche Gewitter in dieser Woche bereits gewütet haben, der Höhepunkt der Unwetterlage in dieser Woche steht uns noch bevor! Am Donnerstag, 22. Juni 2023, drohen Superzellen, Hagel bis 5cm Größe, Überflutungen durch Starkregen und erneut Tornados, die Häuser und Autos demolieren können.

Welche Regionen in Deutschland besonders im Unwetterfokus stehen, zeigt die folgende Grafik:

Unwettergefahr in Deutschland am 22. Juni 2023

10:15 Uhr: Sturzregen und Hagel in Baden-Württemberg

Im Augenblick zieht eine Gewitterlinie im Süden Baden-Württembergs entlang. Vom östlichen Schwarzwald kommend ziehen die Gewitter über die Baar, die Alb und über das Hegau Richtung östlicher Bodensee und Oberschwaben weiter nach Bayrisch Schwaben. Sturzregen und Hagel sind eingelagert. Stellenweise sind Straßen überschwemmt worden!

Tweet Meßkirch

10:00 Uhr Ungekippte Bäume im Südwesten

Im Südwesten von Deutschland blieben in der Nacht zu Mittwoch größere Schäden durch Gewitter zunächst aus: Mehrere Polizeipräsidien berichteten zwar von umgekippten Bäumen. Es habe in der Nacht zu Mittwoch jedoch nur wenige Einsätze gegeben, sagten Polizeisprecher am Morgen. Bereits zum Wochenbeginn zogen schwere Gewitter über Teile Baden-Württembergs. Im Laufe des Mittwochs kann es weiter zu lokalen Unwettern mit Sturmböen, Starkregen und Hagel kommen!

09:30 Uhr: Umgestürzter Baum beschädigt Oberleitung in Magdeburg 

In Magdeburg ist infolge des Sturms und Regens in der Nacht zu Mittwoch ein Baum auf die Halberstädter Straße gefallen und hat eine Oberleitung der Straßenbahn beschädigt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, konnte der Schaden aber schnell repariert werden. Die Straße war demnach kurzzeitig gesperrt. Größere Verkehrsbehinderungen gab es demnach nicht. Auch bei Dessau-Roßlau stürzte nach Polizeiangaben ein Baum um.

07:00 Uhr: Tornado macht in Rüsselsheim Kleinholz - viele Gebäude beschädigt

Ein Tornado hat am Dienstagabend in Rüsselsheim am Main große Schäden angerichtet. Gegen 19 Uhr verdunkelte sich der Himmel und für viele Menschen brach aus dem Nichts ein noch nie erlebter Sturm auf. Sie mussten mitansehen, wie Orkanböen durch die Stadtteile Dicker Busch 1 und 2 fegten, Bäume wie Streichhölzer umknickten, Häuser abdeckten und unzählige Gebäude sowie Autos beschädigt wurden.

Am schlimmsten betroffen war ein Mehrfamilienhaus, dessen Dach angehoben und weggerissen wurde. Noch 200 Meter weiter schlugen dessen Trümmerteile in andere Gebäude und Autos ein, wodurch diese schwer beschädigt wurden.

Der Deutsche Wetterdienst machte sich selbst ein Bild von der Lage. Radarbilder würden den Tornado-Verdacht untermauern, ebenso die Bilder der Schäden. Mit 130 Stundenkilometer könnte der Tornado aufgetreten sein, in seinem Inneren wären aber auch Geschwindigkeiten von über 200 Stundenkilometern denkbar. Die Aufräumarbeiten in Rüsselsheim werden derweil noch Tage andauern.

05:30 Uhr: Blitze und Regenschauer bei Depeche Mode-Konzert in München

Die Fans von Depeche Mode im Münchner Olympiastadion haben dem Gewitter über der bayerischen Landeshauptstadt am Dienstagabend getrotzt. Trotz strömenden Regens feierten Tausende Menschen die Synthie-Pop-Band von Dave Gahan und Martin Gore, die vor voll besetzten Rängen spielten. Gerade wegen des Gewitters bot sich den Zuschauerinnen und Zuschauern des Open-Air-Konzerts eine spektakuläre Kulisse. Während der Auftritt auf der Bühne von einer Lichtshow begleitet wurde, zuckten am Himmel unzählige Blitze, mitunter rhythmisch im Sekundentakt. Unterbrochen oder gar abgebrochen werden musste das Konzert aber nicht.

Tweet Depeche Mode

04:00 Uhr: Mann verliert wegen Regens Kontrolle über Auto und wird verletzt

Ein 18 Jahre alter Mann hat in Apelern (Kreis Schaumburg) wegen Regens die Kontrolle über sein Auto verloren und sich verletzt. Der junge Mann war am Dienstagmorgen auf einer nassen Fahrbahn mit seinem Wagen ins Rutschen gekommen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Daraufhin stieß das Fahrzeug gegen einen Baum und überschlug sich. Der Fahrer erlitt Prellungen und kam in ein Krankenhaus. Sein 17-jähriger Beifahrer blieb unverletzt.

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