Überflutungen! Neue Wetterextreme halten Australien in Atem

- Quelle: dpa/wetter.com
Unwetter in Australien: Auf Feuerhölle folgt Hagelsturm
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Regenfälle haben in einigen australischen Brandgebieten zwar bei den Löscharbeiten geholfen. Mancherorts regnete es aber so stark, dass es nun zu Überflutungen kam.

Das seit Monaten von Dürre und riesigen Bränden heimgesuchte Australien kämpft nun auch mit Wetterextremen anderer Art. Heftiger Regen überflutete am Samstagmorgen im Bundesstaat Queensland mehrere Autobahnen und Straßen, wie die Polizei mitteilte.

Zu viel Regen: Zwei Menschen aus Fluten gerettet 

In einigen Gegenden fielen demzufolge bis zu 33 Zentimeter Niederschlag. Das Wetterbüro warnte vor lebensgefährlichen Springfluten.

An der Goldküste südlich von Brisbane mussten zwei Menschen aus den Fluten gerettet werden. 

Im Kampf gegen die Flammen: Regen sorgt für Entlastung

In Queenslands südlichem Nachbarstaat New South Wales fiel in nördlichen Gegenden ebenfalls Regen, er begünstigte die Löscharbeiten vieler der 75 derzeit im Staat lodernden Buschfeuer. 25 der Brände seien aber weiter außer Kontrolle, teilte die Feuerbehörde von New South Wales, RFS, mit.

Im Bundesstaat Victoria im Südosten Australiens wüteten am Samstag noch mehr als ein Dutzend Brände, allen voran in der östlichen Region East Gippsland und der Alpen-Region im Nordosten. 

Sehr schlechte Luftqualität bei Australian Open

In Victorias Hauptstadt Melbourne beginnen am Montag die Australian Open. Die schlechte Luft hatte den Tennisspielern in der Qualifikationsrunde große Probleme gemacht, wie im Artikel "Flammenhölle Australien: Schlechte Luftqualität führt zu neuen Problemen" ausführlich beschrieben ist. Die Buschfeuer hätten die Luftqualität im gesamten Staat von "gut" auf "sehr schlecht" sinken lassen, teilte die Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency mit. 

Inzwischen brachten Regenfälle und gedrehte Winde nach Tagen des Rauchs in Melbourne wieder klarere Luft. Menschen mit Atemmasken auf den Straßen wie in den Vortagen waren die Ausnahme. Auf dem Yarra River im Osten der Millionenmetropole waren zahlreiche Ruderboote unterwegs, am Ufer schwitzten Jogger und Rennradfahrer.

29 Menschen und mehr als eine Milliarde Tiere sterben

Seit Ausbruch der ersten Feuer dieser Brandsaison im September starben mindestens 29 Menschen. Ein 84-jähriger Mann erlag am Samstag in einem Krankenhaus in Sydney seinen schweren Verletzungen, die er an Silvester bei einem Feuer in Cobargo erlitten hatte, wie die Polizei in New South Wales berichtete. Damit kamen allein in diesem Bundesstaat bisher 21 Menschen im Zuge der Buschbrände ums Leben, darunter drei Feuerwehrmänner. In Victoria starben fünf Menschen, davon zwei Feuerwehrmänner und ein Bauunternehmer. In South Australia verloren drei Menschen ihr Leben.

Die Flammen vernichteten bisher über 11,8 Millionen Hektar Land, das entspricht mehr als der Größe von Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Groben Schätzungen zufolge verendeten über eine Milliarde Tiere. 

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