Sturmtief IRIS fegt über die Britischen Inseln - Zehntausende ohne Strom

- Melanie Probandt - Quelle: Glomex/dpa
Sturmtief IRIS fegt über die Britischen Inseln - Zehntausende ohne Strom
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Der britische Wetterdienst Met Office hatte vor Sturm IRIS, der über Nacht seinen Höhepunkt erreichte, eine ungewöhnliche Flächenwindwarnung für das ganze Land herausgegeben.

Der Sturm IRIS hat die Britischen Inseln erreicht. Tausende von Haushalten sind ohne Strom und der Flughafenbetrieb wurde unterbrochen, da auf der ganzen Insel Unwetterwarnungen gelten.

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometer pro Stunde fegte Sturmtief IRIS (im Englischen ISHA) über Großbritannien und Irland hinweg und sorgte für massive Schäden. Im Norden Englands und in Schottland waren Zehntausende ohne Strom. Mehr Infos dazu im Video: 

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In Schottland wurde vor einer lebensbedrohlichen Lage aufgrund von herumfliegenden Trümmerteilen gewarnt. Gestrichene Flüge, Umleitungen und Verkehrschaos waren die Folge. Lokalen Medienberichten zufolge starb ein Mann, als das Auto, in dem er als Mitfahrer saß, gegen einen umgestürzten Baum krachte. Zudem seien mehr als 100 Gebäude eingestürzt. Nun beginnen die Aufräumarbeiten.

Auch in Nordirland sei ein Mann bei einem Verkehrsunfall im Zusammenhang mit einem umgestürzten Baum ums Leben gekommen, berichtete die Polizei.

Auch Einfluss auf Deutschland - Orkan auf dem Brocken

Das Sturmtief hat aber auch Einfluss auf Mitteleuropa. Auch in Deutschland sorgt es bereits für stürmische Bedingungen. So gab es am Montag viel Wind im Tiefland, der in den Bergen in teils orkanartigen Böen aus Südwest blies.

Auf dem Brocken im Harz wurde die heftigste Böe mit 169 km/h notiert, also volle Orkanstärke. In der Spitze wurden auf dem mit 1215 Meter höchsten Gipfel Sachsens, dem Fichtelberg, 114 Kilometer pro Stunde gemessen, wie ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst in Leipzig berichtete. "Es ist recht stürmisch, selbst im Tiefland gibt es Böen." 

Im Erzgebirge und in der Oberlausitz erreichten diese Geschwindigkeiten von 60 bis 70 Kilometer pro Stunde, in ungeschützten Lagen auch darüber hinaus.

"Auf dem Fichtelberg ist richtig Sturm, auf den Berggipfeln geht es so weiter bis Dienstag", sagte der Meteorologe. Dort würden auch schwere Sturmböen erwartet von 120 Kilometern pro Stunde und mehr. Im Tiefland indes könne sich die Lage etwas beruhigen, aber nur vorübergehend.

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