Oktober-Trend: Hochdruckwetter bringt Ruhe - kommt danach eine Sturmserie oder Polarluft?

- Redaktion - Quelle: wetter.com
Wetter 16 Tage: Sturmserie oder Polarluft nach dem Hoch?
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Deutschland erlebt derzeit ruhiges Hochdruckwetter mit Nebel und Sonne. Doch zum Monatsende könnten Sturmtiefs oder Polarluft folgen. Der 16-Tage-Trend zeigt, wie sich der Oktober noch entwickeln könnte.

In den kommenden Tagen bleibt es in Deutschland erstmal bei einer stabilen Hochdruckwetterlage. Das Wetter zeigt sich von seiner ruhigen Seite - mit Nebel, Hochnebel und vielerorts auch Sonnenschein. Typisch für den Herbst ist dabei die sogenannte Inversionswetterlage: Während es in den Tälern und Niederungen neblig-trüb bleibt, herrscht auf den Bergen oft strahlender Sonnenschein.

Feuchte Nordseeluft sorgt für graue Wetterabschnitte

"Über den Britischen Inseln liegt derzeit ein nahezu stationäres Hochdruckgebiet. Durch seine Drehbewegung im Uhrzeigersinn strömt feuchte Nordseeluft nach Mitteleuropa - das Ergebnis: in Norddeutschland häufig Hochnebel, teilweise auch leichter Sprühregen", erklärt wetter.com-Meteorologe Georg Haas mit Blick auf die Großwetterlage. Besonders in Städten wie Hamburg dominieren graue Wolkenfelder, doch auch hier lassen sich vereinzelt sonnige Momente genießen.

Potenziell mehr Sonnenschein können wir im Süden von Deutschland erleben. Dort beginnen die Tage zwar auch häufiger grau durch Nebel oder Hochnebel, doch im Tagesverlauf kämpft sich die Sonne öfter mal durch. Am sonnigsten wird es wie beschrieben oben auf den Bergen.

Wetterlage in Europa: Hochdruck dominiert, Unwettertief über Italien

Blicken wir auf die kommende Woche. "Zwischen dem 13. und 19. Oktober bleibt das Hoch über den Britischen Inseln stabil. Während Mitteleuropa dadurch eher ruhiges, aber kühles Wetter erlebt, bildet sich über Italien ein Unwettertief. Dieses sorgt dort für starke Regenfälle, tangiert Deutschland jedoch kaum", so Wetterexperte Haas. Auf den Britischen Inseln bleibt es durch das Hochdruckzentrum hingegen ungewöhnlich trocken.

Hier die gemittelten Modellberechnungen des ECMWF zur Temperatur- und Niederschlagsverteilung - Blau bedeutet vergleichsweise zu nass oder zu kalt, die rot-braunen Töne bedeuten vergleichsweise zu warm oder zu trocken:

Temperaturen 13. bis 19. Oktober

Regen 13. bis 19. Oktober

Möglicher Wetterumschwung ab der übernächsten Woche

Ab dem 20. Oktober könnte sich das Wettergeschehen dann spürbar ändern. Meteorologische Modelle deuten darauf hin, dass das Hoch über den Britischen Inseln von einem Tief abgelöst wird. Gleichzeitig ziehen neue Tiefdruckgebiete vom Atlantik heran - eine mögliche Sturmtief-Serie könnte sich entwickeln.

In einer südwestlichen Strömung würde dann vorübergehend mildere Luft nach Deutschland gelangen.

Unsicherheiten: Polarluft oder Sturmserie?

Andere Wettermodelle rechnen dagegen mit einer Kältevariante. Demnach könnte sich auf der Rückseite der nordosteuropäischen Tiefs ein Kaltluftstrom etablieren, der Polarluft bis nach Mitteleuropa bringt.

In diesem Fall wäre mit einem deutlichen Temperatursturz zu rechnen. Aufgrund der Modellunsicherheiten zeigen die Niederschlagskarten derzeit nur geringe Strukturen, die Prognose bleibt offen.

Goldene Oktober-Momente genießen

Als Fazit lässt sich festhalten: Aktuell dominiert noch ruhiges Hochdruckwetter in Deutschland mit vielen trüben, aber auch sonnigen Abschnitten. Ob sich zum Monatsende eine Sturmserie oder ein Polarlufteinbruch entwickelt, ist noch unklar. Sicher ist jedoch, wie Georg Haas meint: "Es lohnt sich, die sonnigen Tage im goldenen Oktober zu genießen, bevor sich das Wetter erneut umstellt."

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