NOAA: Drittwärmster August und viertwärmster Sommer in den USA

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NOAA: Drittwärmster August und viertwärmster Sommer in den USA
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Laut US-Klimabehörde NOAA erlebten die USA 2020 den drittwärmsten August. Der Sommer nimmt im Ranking Platz vier ein. Die Folgen der hohen Temperaturen bekommt Kalifornien dramatisch zu spüren.

Der vergangene Monat war nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA der drittwärmste August in den USA seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Temperatur in den 48 aneinandergrenzenden Festlandbundesstaaten habe im August durchschnittlich 23,7 Grad betragen und damit etwa 0,16 Grad über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts, wie die NOAA am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte.

USA erleben viertwärmsten Sommer

In den Sommermonaten Juni bis August habe die Durchschnittstemperatur in den 48 Bundesstaaten 23,1 Grad Celsius betragen und damit rund 0,17 Grad über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Damit habe es sich um die viertwärmsten Sommermonate seit Beginn der Aufzeichnungen gehandelt, hieß es von der NOAA. 

Wenige Tage zuvor hatte der Copernicus-Klimawandeldienst bereits mitgeteilt, dass der vergangene Monat der weltweit insgesamt viertwärmste August seit Aufzeichnungsbeginn gewesen sei. Der Datensatz reicht bis ins Jahr 1979 zurück. Weltweit wurden vor allem im Südwesten der USA, im Nordwesten Mexikos, im nordwestlichen Sibirien und im arktischen Meer überdurchschnittliche Temperaturen gemessen. 

Hitze und Winde fachen die Waldbrände in Kalifornien weiter an

Die extreme Hitze, Trockenheit und starken Winde verschärfen derzeit die Lage in den kalifornischen Waldbrandgebieten. Mehr als zwei Dutzend große Feuer brennen. Mehrere Menschen kamen in den Flammen der historischen Bränden ums Leben. 

Dichter Rauch liegt über weiten Teilen des Staates, selbst San Francisco ist in orangeroten Nebel gehüllt, wie im Video am Anfang des Artikels zu sehen ist. 

Sommer 2020 in Europa hinter Sommer 2019

In Europa lag die Temperatur in den Sommermonaten Juni bis August knapp 0,9 Grad über dem Durchschnittswert, wie der Dienst (Copernicus Climate Change Service, C3S) mitteilte. Damit liege der diesjährige Sommer klar hinter den sehr heißen Sommermonaten der Jahre 2003, 2010, 2018 und 2019. Als Referenzperiode zählt der Dienst die Jahre 1981 bis 2010. 

Mehrere Hitzewellen hätten in diesem Jahr für überdurchschnittlich hohe Tagestemperaturen in Westeuropa und in Teilen Zentraleuropas gesorgt, hieß es weiter. Nach Angaben von Copernicus gab es ähnlich viele Tage mit Hitzebelastungen der Kategorie «sehr stark» wie im Jahr 2019 und nur etwas weniger als im Hitzesommer 2003. 

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