Nicht Tschernobyl: Das ist eine der verstrahltesten Städte weltweit
Aufgrund der extremen radioaktiven Strahlung ist Osjorsk Sperrgebiet. Dennoch leben 80.000 Menschen hinter Stacheldraht. Gesundheitliche Gefahren nehmen sie in Kauf.
Osjorsk wird rund um die Uhr vom Geheimdienst überwacht. Wer die Stadt, die komplett von einem Stacheldraht umgeben ist, betreten oder verlassen will, braucht eine spezielle Genehmigung. Besuch dürfen die Bewohner nicht empfangen.
80.000 Menschen wohnen im verstrahlten Osjorsk
Denn Osjorsk im russischen Ural ist eine der verstrahltesten Städte der Welt. Grund dafür ist die kerntechnische Anlage Majak, die sich im Sperrgebiet um Osjorsk befindet.
Dennoch leben noch immer 80.000 Menschen freiwillig im abgeschotteten Sperrgebiet.
Majak verursacht mehr radioaktive Strahlung als Tschernobyl
Wie der britische Guardian berichtet, entstand im Majak-Kraftwerk während der Zeit seines Bestehens viermal so viel radioaktive Strahlung und Abfall wie bei der Tschernobyl-Katastrophe.
Der schlimmste Majak-Atomunfall ereignete sich am 29. September 1957. Als sich der Himmel über Osjorsk lila-blau färbte, hielten es Bewohner zunächst für Polarlichter.
Die Ursache für die Färbung war aber weitaus dramatischer: Durch den schweren Atomunfall in Majak wurde extrem viel Radioaktivität freigesetzt.
Darum wollen die Bewohner Osjorsk nicht verlassen
Das Gebiet rund um das Atomzentrum Majak ist seitdem hochgradig verstrahlt - mit gesundheitlichen Folgen für die Bewohner.
Obwohl die Strahlung die Bewohner krank macht, verlassen sie Osjorsk nicht. Was die Bewohner trotzdem in der verstrahlten Stadt hält, erfährst du in diesem Video:
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