Neue Studie soll Auskunft über Münchens Klima bis 2050 geben

- Redaktion
Neue Studie soll Auskunft über Münchens Klima bis 2050 geben
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Münchens Klima bis zum Jahr 2050 soll mithilfe einer Studie des Deutschen Wetterdienstes und der Stadt München vorhergesagt werden. Die Sammlung lokaler Wetterdaten bis 2015 soll der Stadt helfen, sich besser an den Klimawandel anzupassen. "Wir spüren, dass es im Umland im Sommer erheblich kühler ist als in den Städten", sagte der Referent für Gesundheit und Umwelt der Stadt München, Joachim Lorenz, am Freitag.

Damit dies durch die globale Erwärmung nicht zum Problem werde, sollen die ab etwa Mai gesammelten Daten auch Auskunft über wichtige Frischluftbahnen in die Stadt geben. Diese sollen in Zukunft nicht durch Neubauten blockiert werden. "Natürlich ist der Wohnungsbau wichtig und wir können ihn nicht hintenanstellen, aber er muss abgestimmt sein mit dem, was im Rahmen des Klimawandels auf uns zukommt", sagte Lorenz.

Häufigere Starkregenfälle in den nächsten Jahrzehnten

Eine weitere Herausforderung für die Stadt seien die in Zukunft häufiger zu erwartenden starken Regenfälle. Erst im vergangenen Herbst habe es einen Starkregen gegeben, durch den die Kanäle im Nu überschwemmt worden seien. Unterführungen hätten gesperrt werden müssen, erläuterte Lorenz. Daher seien auch Vorkehrungen notwendig, damit möglichst viel Regenwasser im Stadtgebiet versickern könne.

Die Datengrundlage sollen in den nächsten Jahren zehn Mess-Stationen in und um München liefern. Aufgestellt werden sie vor allem am südlichen Stadtrand sowie unter anderem im Raum Taufkirchen und Krailling, wie Gudrun Schlaf vom Deutschen Wetterdienst erklärte. Gemessen werden die Temperatur, Windströme sowie Niederschläge. Die Daten fließen dann in ein Klimamodell für die Stadt München ein.

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