Nächste Naturkatastrophe: Hurrikan MICHAEL sucht Florida heim

- Redaktion
Nächste Naturkatastrophe: Hurrikan MICHAEL sucht Florida heim
© dpa
Im Hafen von St. Joe Marina in Florida sorgte Hurrikan MICHAEL für Chaos und Kleinholz.

Schon wieder sind die USA von einem mächtigen Hurrikan getroffen worden! MICHAEL schlug an der Nordwestküste von Florida auf und sorgte dort für schwere Verwüstungen. Alles Wichtige im Überblick.

Knapp einen Monat nach FLORENCE hat mit MICHAEL der nächste Hurrikan die USA getroffen. Der Wirbelsturm wurde kurz vor seiner Ankunft im US-Bundesstaat Florida in die zweithöchste Kategorie vier eingestuft, letztendlich fehlten ihm nur 2 km/h zur höchsten Stufe 5.

Neben Überflutungen und sehr starken Windböen sorgte in Florida auch eine Sturmflut für katastrophale Folgen. Neben Florida wurden auch andere Bundesstaaten wie Georgia und die Carolinas von MICHAEL heimgesucht. Es gibt zahlreiche Todesopfer zu beklagen.

Der Hurrikan MICHAEL hat schwere Folgen.
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Die Geschehnisse rund um Hurrikan MICHAEL fasst wetter.com an dieser Stelle zusammen:

Dienstag, 16. Oktober: Noch mehr Tote gemeldet

  • Die Zahl der Toten nach den Verwüstungen durch Hurrikan MICHAEL in Florida und drei weiteren US-Bundesstaaten steigt auf mindestens 26. Alleine in Floridas Bay County bestätigen die Behörden die Zahl von zwölf Toten, die im Zusammenhang mit dem Hurrikan stehen. Damit sind nach Zählung von US-Medien mindestens 26 Menschen in der Folge des Mega-Sturms getötet worden.
  • Die "Washington Post" berichtet sogar von 28 Toten. Bei weiteren Toten wird noch untersucht, ob ihr Ableben im Zusammenhang mit dem Sturm gestanden haben könnte.

Montag, 15. Oktober: Trump schockiert über Zerstörung

  • US-Präsident Donald Trump macht sich vor Ort selbst ein Bild über die von MICHAEL angerichteten Zerstörungen. Es sei unglaublich, mit eigenen Augen zu sehen, was der Sturm angerichtet habe, so Trump in Florida. "Ich habe Bilder gesehen, aber es ist schwer zu glauben." Wenn man nun im Flugzeug über das Gebiet fliege und die völlige Zerstörung sehe, sei das etwas anderes.
  • In Lynn Haven sprechen der Präsident und First Lady Melania mit Hurrikan-Opfern und helfen bei der Verteilung von Wasser. Danach reisen sie auch nach Georgia.
  • Trump dankt den Rettungskräften und Katastrophenschützern für ihren Einsatz. Auch Energieversorger hätten Unglaubliches geleistet, indem sie unermüdlich beschädigte Stromleitungen repariert hätten. Viele Menschen hätten durch den Hurrikan ihr Zuhause verloren. Das Wichtigste sei nun, dass die Menschen in Sicherheit seien und ausreichend mit Essen und Wasser versorgt würden.

Samstag, 13. Oktober: Zahl der Todesopfer steigt weiter

  • Die Todesgefahr durch Hurrikan MICHAEL ist inzwischen gebannt. Was bleibt, sind Verwüstung und langsam steigende Opferzahlen. 
  • Wie mehrere US-Medien berichten, sind mindestens 18 Todesfälle durch den Hurrikan und dessen Folgen bekannt. Teilweise werden noch höhere Zahlen genannt, offiziell bestätigt wurden weitere Todesopfer aber noch nicht.
  • Rettungskräfte durchkämmen immer noch die Trümmer. Hunderttausende Menschen sind weiter ohne Strom. Hurrikan MICHAEL hat schwere Verwüstung hinterlassen. Einzelne Ortschaften wurden in weiten Teilen zerstört und überflutet, Häuser stürzten ein, Bäume knickten reihenweise um. Es gibt Berichte über ausgeraubte Supermärkte.

Freitag, 12. Oktober: Mexiko Beach gleicht einem Kriegsschauplatz

  • Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Zahl der Todesopfer durch Hurrikan MICHAEL auf mindestens elf gestiegen. Die Katastrophenschutzbehörde im US-Bundesstaat Virginia teilt auf Twitter mit, dort gebe es fünf bestätigte Todesfälle in Zusammenhang mit dem Hurrikan. Befürchtet wird, dass Rettungskräfte in den Trümmern weitere Tote finden.
  • Der kleinen Ort Mexico Beach, wo der Hurrikan als erstes auf die Küste traf, wurde besonders schwer getroffen. Floridas Senator Marco Rubio schrieb auf Twitter, ihm sei gesagt worden: "Mexico Beach ist weg." Ganze Häuserblocks in Strandnähe wurden durch die Sturmflut weggerissen. Ein Drohnenvideo zeigt das Ausmaß der Zerstörung.

  • Aber auch in anderen Regionen hinterließ MICHAEL eine Schneise der Verwüstung. Er hatte unerwartet schnell an Stärke gewonnen, viele Menschen hatten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht.

Donnerstag, 11. Oktober: Hunderttausende nach Hurrikan ohne Strom

  • Nach Behördenangaben sind mehr als 360.000 Haushalte in Florida ohne Strom.
  • Selbst im Landesinneren sind ganze Stadtteile überschwemmt und zum Teil durch den sehr starken Wind zerstört. Das Wasser reicht teilweise bis in den ersten Stock von Gebäuden.
  • In Panama City bietet sich nach Sonnenaufgang ein chaotisches Bild: Häuser, Autos, Boote, Bäume und Möbel hat der Sturm durcheinandergewirbelt, betroffene Menschen stehen fassungslos vor den Trümmern. Stromleitungen sind gerissen und ineinander verheddert.
  • Viele Straßen sind durch umgestürzte Bäume und Wasser unpassierbar, in mehrere Gemeinden gilt eine Ausgangssperre.
  • Das Hurrikanzentrum spricht von weiterhin bis zu 1,5 Meter hohen Fluten zwischen den Orten Panama City und Keaton Beach.
  • Such- und Rettungsmannschaften werden in die besonders schlimm getroffenen Gegenden geschickt. In der Nacht hatten Rettungskräfte wegen des starken Windes nicht ausrücken können.

Mittwoch, 10. Oktober: Todesopfer! Hurrikan MICHAEL trifft auf Florida

  • Am frühen Morgen (Ortszeit) trifft MICHAEL mit Windstärken von 250 Stundenkilometern auf die Golfküste Floridas. Das Nationale Hurrikan-Zentrum bezeichnet den Wirbelsturm als "Rekordsturm" und "potenziell katastrophal". US-Präsident Donald Trump nennt ihn ein "Monster".
  • Bei MICHAEL handelt es sich um den stärksten Hurrikan seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, der Floridas Panhandle getroffen hat. Als Panhandle (Landzipfel oder wörtlich Pfannenstiel) wird der nordwestliche Zipfel Floridas bezeichnet.

  • Floridas Senator Bill Nelson warnt vor einer "Wasserwand" die auf die Küste treffen könne. Straßen würden unbenutzbar werden, der Strom ausfallen. Und genau so kommt es letztlich auch, hunderttausende Haushalte müssen ohne Strom auskommen.
  • In Greensboro wird ein Mann getötet, als ein Baum den hohen Windgeschwindigkeiten nicht standhalten kann und auf ein Haus kracht. Auch ein Kind kommt durch den Sturm ums Leben.
  • Die Stadt Panama City wird besonders hart getroffen, Häuser werden regelrecht zerfetzt, Bäume wie Streichhölzer umgeknickt. Der örtliche Abgeordnete Neal Dunn sagt: "Es sieht so aus, als wäre in jedem einzelnen Block eine Bombe hochgegangen."

  • Der Hurrikan zieht schneller als der verheerende Wirbelsturm FLORENCE im September. Damals verharrte das Sturmsystem mehrere Tage über den selben Bundesstaaten und sorgte so für massive Überflutungen und Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe.
  • Bei seinem Zug nach Nordosten schwächt sich MICHAEL zu einem tropischen Wirbelsturm ab, bleibt aber dennoch gefährlich.
  • Am späten Mittwochabend (Ortszeit) zieht der Sturm durch den Süden von Georgia. Das Hurrikanzentrum warnt vor Überflutungen durch heftigen Regen in Teilen Georgias, im Südosten Virginias sowie in South und North Carolina. In einigen Gebieten dort gelten Tornadowarnungen.
  • Präsident Trump kündigt an, das Katastrophengebiet voraussichtlich am Sonntag oder Montag zu besuchen.

Dienstag, 09. Oktober: MICHAEL wird in Kategorie 4 hochgestuft

  • Hurrikan MICHAEL legt an Stärke zu. Er wird in die zweithöchste Kategorie vier eingestuft.
  • Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) schreibt auf Twitter: "Die äußeren Regenbänder erreichen langsam die Küste. Das ist ein lebensbedrohliches Ereignis für Teile der nordöstlichen Golfküste."
  • Das NHC warnt vor lebensbedrohlichen Sturmfluten und extremem Wind mit Geschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde schon bevor MICHAEL auf Land trifft.
  • Für die Stadt Panama City Beach und in anderen tiefer gelegenen Gebieten am nordwestlichen Zipfel Floridas gelten Zwangsevakuierungen.
  • Floridas Gouverneur Rick Scott nennt den Hurrikan "monströs".
  • Die lokalen Wetterbehörden warnen besonders vor umstürzenden Bäumen. Autos und die oberen Stockwerke von Häusern seien nicht sicher.

Montag, 08. Oktober: Erste Evakuierungen laufen

  • MICHAEL wird von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Stärke 1 hochgestuft. Er entwickelt Windgeschwindigkeiten von 130 km/h.
  • In Florida laufen die Vorbereitungen für die Ankunft des Sturms. Es kommt zu Hamsterkäufen. Vorgelagerte Inseln und flache Küstenabschnitte werden evakuiert.
  • Für 26 Bezirke an der Nordwestküste Floridas gilt der Notstand. Insgesamt werden 2,4 Millionen Anwohner aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.
  • Mindestens 34 Notunterkünfte werden in Florida eröffnet.
  • Auf Kuba zeigt der Sturm bereits seine zerstörerische Kraft. Infolge starker Regenfälle kommt es zu Überschwemmungen.

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