Lawinentod in Zermatt: Warnstufe hält Skigebiete im Griff

- Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com
Lawinengefahr! So verhaltet ihr euch im Notfall richtig
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In Zermatt ist am Ostermontag genau das eingetreten, wovor Experten gewarnt hatten: Eine Lawine hat sich gelöst und mindestens drei Wintersportler in den Tod gerissen. Die Gefahr ist noch nicht gebannt.

Mehrere Stunden nach dem verheerenden Lawinenunglück in Zermatt am Ostermontag bestand weiterhin eine signifikante Gefahr für Skifahrer und Snowboarder. Laut dem Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung blieb die Lawinenwarnstufe im Kanton Wallis und darüber hinaus bis in die Region Graubünden in Richtung Österreich ernsthaft hoch.

Nach den neuesten Updates vom Montagabend blieb Warnstufe vier von fünf bestehen. Für den heutigen Dienstag wurde eine mögliche Herabsetzung auf Stufe drei in Betracht gezogen.

Tragödie am Riffelberg: Weitere Informationen zu den Opfern

Im Bereich Riffelberg in Zermatt hatte eine gewaltige Lawine am frühen Nachmittag des Montags mehrere Menschen mitgerissen. Drei Personen erlitten tödliche Verletzungen, während eine weitere Person verletzt gerettet und ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Unter den Toten des Lawinenunglücks von Zermatt in der Schweiz ist ein 15-jähriger US-Amerikanerwie die Polizei mitteilte. Außerdem seien unter den Schneemassen ein Mann und eine Frau gestorben, deren Identifizierung noch nicht abgeschlossen sei, hieß es weiter. Ein vierter verschütteter Skifahrer war mit schweren Verletzungen gerettet und in ein Krankenhaus geflogen worden. Bei ihm handle es sich um einen 20 Jahre alten Schweizer.  

Die Suche nach etwaigen weiteren Opfern war am Abend des Ostermontags eingestellt worden. Wenige Stunden zuvor war die gewaltige Lawine abseits der Pisten am Riffelberg in einem Gebiet niedergegangen, das von Skitourengängern genutzt wird.  Die Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet.

Vorausgegangene Wetterwarnungen

Die Verschärfung der Gefahrensituation hatte sich bereits während der Feiertage angedeutet. In den Bergregionen war viel Niederschlag gefallen, kombiniert mit starken Windböen, was zu erheblichen Schneeverwehungen führte.

Diese waren besonders anfällig für Lawinen. Ähnlich kritische Bedingungen wurden auch aus Teilen Österreichs und Südtirols gemeldet. Selbst eine Senkung der Warnstufe auf drei ließ das Risiko von Lawinen nicht verschwinden. Experten warnten: "Einzelne Wintersportler können stellenweise Lawinen auslösen, auch sehr große. Touren und Variantenabfahrten erfordern große Vorsicht und Zurückhaltung."

Risikobereiche abseits markierter Pisten

Das tragische Ereignis am Montag hatte sich in einem freien Skigebiet ereignet, das nicht durch präparierte und kontrollierte Pisten gekennzeichnet ist. In diesen Gebieten, wo man durch unberührten Pulverschnee fährt, ereignen sich die meisten Lawinenunglücke. Offizielle Pisten werden aus Sicherheitsgründen geschlossen, wenn darüber hinaus Lawinengefahr besteht.

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