Vorsicht geboten! Tierische Frühlingsboten unterwegs

- Quelle: dpa
7-Tage-Wetter: Sommerwetter kommt! Mit Schwüle und Gewittern?
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Es wird warm in den kommenden Tagen und immer mehr tierische Frühlingsboten sind in Deutschland unterwegs. Vor allem Autofahrer sollten deshalb aufpassen.

Kein Zweifel, es kommen wärmere Zeiten. Vögel singen ausdauernd in den Bäumen. Am Boden kommt Leben in die Erdkröten. Wildbienen und Hummeln fliegen los zu den ersten Blüten. 

Wie warm es in den kommenden Tagen wird, erfährst du im Video oben.

Kraniche kommen zurück nach Deutschland - Tausende waren gar nicht weg

Die ersten Kraniche kehren aus ihren Winterquartieren nach Deutschland zurück. Das bestätigten Experten der Brandenburger Arbeitsgemeinschaft Kranichschutz. Auch über Nordrhein-Westfalen sind schon Kranich-Schwärme Richtung Norden gezogen - ungewöhnlich große sogar. "Sie haben im Stau gestanden wegen des schlechten Wetters", erklärte Birgit Königs vom Naturschutzbund (Nabu). Mit dem milderen Wetter setzten Zehntausende Vögel nun ihren Flug fort.  

Dass sich die Frühjahrs-Rückkehr von Jahr zu Jahr immer weiter in den Februar verlagert, hat nach Einschätzung des Kranichexperten Eberhard Henne aus der Uckermark auch mit dem Klimawandel zu tun. Die Vögel fliegen demnach seit einigen Jahren zum Überwintern nicht mehr so weit weg. Statt bis nach Nordafrika geht es nur noch bis Frankreich oder Spanien - so hätten die Vögel dann einen kürzeren Rückweg. 

Tausende der Zugvögel haben wegen der milden Witterung in den vergangenen Jahren aber auch direkt in Deutschland überwintert. Kranichschützer hatten zuletzt rund 10.000 Brutpaare in Deutschland registriert. 5000 Kranichpaare brüten in Mecklenburg-Vorpommern, gefolgt von Brandenburg (2750), Niedersachsen (1500), Sachsen-Anhalt (660), Schleswig-Holstein (550) und Sachsen (300).  

Frösche und Erdkröten beginnen zu wandern

Am Boden kommt langsam Leben in Frösche und Erdkröten. Am häufigsten ist die Erdkröte. Aber auch Moorfrosch, Grasfrosch, Laubfrosch, Springfrosch, Kammmolch und Knoblauchkröte sind dabei. 

Damit die Tiere losziehen, ist allerdings richtiges Schmuddelwetter nötig: Es muss ordentlich regnen und die Temperaturen müssen nachts über sechs Grad sein.

Tempo runter bei Krötenwanderung: Gefahr für Mensch und Tier  

In den kommenden Wochen fahren Auto- und Motorradfahrer deshalb aber besser noch vorsichtiger. Besonders auf naturnahen Routen gilt: Fuß vom Gas. 

Der ADAC rät, an entsprechenden Strecken extrem langsam zu fahren und zu versuchen, den Tieren auszuweichen. Dabei ist aber stets auf den entgegenkommenden und nachfolgenden Verkehr achten. Durch bereits überfahrene Tiere kann sich ein für Auto- und Motorradfahrer extrem rutschiger Schmierfilm bilden - Bremsmanöver seien darauf wie auf Eis.  

Auch ohne direkt überfahren zu werden, können die Tiere qualvoll verenden. Durch schnelles Vorbeifahren erzeugter Luftdruck kann innere Organe platzen lassen. So appelliert der Nabu an Autofahrer, nicht schneller als maximal 30 km/h auf Amphibienwanderstrecken zu fahren. 

Nicht nur die Tiere sind in Gefahr, manchmal sind Naturschützer vor Ort im Einsatz, die den Tieren etwa in Eimern über die Straße helfen. Von Rettungsversuchen in Eigenregie sollten Autofahrer und Biker Abstand nehmen. Das könne besonders in der Dämmerung auf der Landstraße lebensgefährlich sein, so der ADAC. 

Wintereinbruch hat Tieren Probleme bereitet

Einigen Tieren hat der heftige Wintereinbruch der vergangenen Wochen mit Eis und Schnee Probleme bereitet. So konnte der hübsche Eisvogel in den zugefrorenen Gewässern keine Fische jagen. Schleiereulen hatten Probleme, Mäuse zu finden, die ihre Hauptnahrung sind. Bei wärmerem Wetter fliegen Hummeln und Wildbienen los. Sie steuern die Blüten von Christrosen, Schneeglöckchen, Winterling und Zaubernuss an. 

Um Schmetterlinge jetzt zu schützen, solltest du übrigens auch deinen Garten noch nicht aufräumen. Weshalb, erklären wir im Video:

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