Immer kalte Hände und Füße? Dann könntest du am Flammer-Syndrom leiden

- Sabrina Fuchs
Immer kalte Hände und Füße? Dann könntest du am Flammer-Syndrom leiden
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Kalte Hände und Füße können auch ein Symptom des Flammer-Syndroms sein.

Viele kennen das: Ständig kalte Hände und Füße. Das kann harmlos sein, aber es kann auch eine Krankheit dahinterstecken, das sogenannte Flammer-Syndrom. Das berichtet das Universitätsklinikum Bonn.

Hast du auch häufig mit kalten Händen und Füßen zu kämpfen? Das kann natürlich vielfälte Ursachen haben. Eine mögliche ist das Flammer-Syndrom. Vor kurzem veröffentlichte die Universitätsklinik Bonn eine Mitteilung, in der Prof. Dr. Olga Golubnitschaja, Leiterin der Experimetellen Radiologie am Universitätsklinikum Bonn, über die Krankheit berichtet.

An diesen Symptomen kann man das Flammer-Syndrom erkennen

Generell ist eine Folge des Flammer-Syndroms eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizen wie beispielsweise Kälte oder emotionalem Stress. 

Typische Symptome des Flammer-Syndroms sind:

  • Kalte Hände und Füße
  • Kopfschmerzen bzw. Migräne
  • Einschlafprobleme
  • Tinnitus
  • Schlanke bis magere Statur
  • Niedriger Blutdruck
  • Reduziertes Durstgefühl
  • Muskelkrämpfe
  • Auffälliges psycho-soziales Verhalten, Hang zum Perfektionismus
  • Erhöhte Empfindlichkeit, z.B. Schmerzempfindlichkeit, stärkere Reaktion auf Mediakamente, Geruchsempfindlichkeit

 

Mögliche Folgeerkrankungen

Die Krankheit wird durch eine spezielle Form der Durchblutungsstörung verursacht, der sogenannten primären vaskulären Dysregulation. In der Mitteilung heißt es weiter, dass eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sehr wichtig seien, da das Flammer-Syndrom die Entstehung der Grünen Stars (Glaukom) und weiterer Folgeerkrankungen begünstigt. Meist treten die Symptome des Flammer-Syndroms wohl in frühen Jahren auf, meist in der Pubertät.

So sehen Mediziner unter anderem einen Zusammenhang zwischen dem Flammer-Syndrom und Krebskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Entzündungen, Schlaganfällen im jungen Alter verlangsamter Wundheilung, Mund- und Scheidentrockenheit und auch psychischen Erkrankungen wie Magersucht.

Wie behandelt man das Flammer-Syndrom? 

Die Behandlung ist individuell und hängt von den jeweiligen Symptomen ab, die auftreten. Es gibt jedoch Maßnahmen, die man ergreifen kann, damit Beschwerden gelindert werden können: 

So sollte man auf jeden Fall auf ein möglichst geringes Stresslevel im Alltag achten, wobei man ausreichend schlafen und sich regelmäßig sportlich betätigen sollte.

Gleichzeitig spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. So sollte man darauf achten, sein Gewicht im Normalbereich zu halten. Außerdem wird eine gesunde, ausgewogene und antioxidative Ernährung empfohlen. 

Die Einnahme von Medikamenten solltest du in jedem Fall mit deinem Arzt abklären. 

Kalte Hände und Füße können auch andere Ursachen haben

Es muss nicht das Flammer-Syndrom sein. Verschiedene Dinge können schließlich für andauernd kalte Hände und Füße verantwortlich sein. Solltest du jedoch Symptome bei dir feststellen, solltest du in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um Klarheit zu schaffen.

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