Unwetter am Wochenende: Umgestürzte Bäume, beschädigte Autos

- Sabrina Fuchs
Wetter heute: Hoch JULIA schwächelt - nicht mehr überall sonnig
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Diesen Sommer vergeht kaum ein Tag ohne Gewitter. Am Samstagabend kam es zu schweren Sturmböen am Alpenrand und in Niederbayern. Kräftige Böen, Gewitter und kurzzeitiger Starkregen drohen weiterhin.

Heftige Gewitter haben am Samstag vor allem in Bayern die Polizei und Feuerwehren auf Trab gehalten. Es kam zu Verletzten und Sachschäden. Hier ein Überblick über die Wetterlage vom Samstag und Sonntag.

Unwetter in Niederbayern am Samstag

Durch Unwetter entwurzelte Bäume haben am Samstagabend in Niederbayern Autos beschädigt und eine Bahnstrecke blockiert. Weit über 100 Notrufe gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern ein. Der Schwerpunkt der Gewitterfront lag nach Angaben der Polizei im Raum Passau und Simbach am Inn im Landkreis Rottal-Inn. Zur Höhe der durch das Unwetter entstandenen Schäden konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

In Passau und bei Kirchdorf am Inn (Landkreis Rottal-Inn) kam es zu zwei unwetterbedingten Unfällen mit einer leichtverletzten Person, wie die Polizei mitteilte. In Passau brach sich ein Mann das Handgelenk, als er mit seinem Wagen in einen auf der Straße liegenden Baum fuhr. Bei Kirchdorf am Inn fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto. Die Fahrerin konnte nach Angaben der Polizei noch rechtzeitig aus ihrem Pkw springen und blieb unverletzt.

Aufgrund eines umgestürzten Baumes über der Bahnstrecke zwischen München und Simbach in der Nähe von Simbach am Inn kam es zu einer kurzfristigen Gleissperrung, wie die Polizei weiter mitteilte. Umgestürzte Bäume verursachten demnach hauptsächlich Schäden an geparkten Fahrzeugen. In Zeilarn-Obertürken, ebenfalls im Landkreis Rottal-Inn, schlug ein Blitz in einen Baum ein, der anschließend vollständig abbrannte. Dabei kam es in unmittelbarer Nähe einer Siedlung zu starker Rauchentwicklung.

Weitere Schauer und Gewitter am Sonntag

Am Sonntag regnet es im Südosten noch eine Zeit lang weiter, im Norden und Nordwesten gibt es wieder Schauer und Gewitter. Die Gewitter fallen dann aber nicht mehr unwetterartig aus. Im Streifen dazwischen von Baden-Württemberg bis Brandenburg bleibt es jedoch größtenteils trocken mit Sonne. Die Temperaturen erreichen in Deutschland am Sonntag aber nur 17 bis maximal 25 Grad. Da es jedoch auch ziemlich windig wird, werden sich die Temperaturen kühler anfühlen. Mehr dazu erfährst du im Video am Anfang des Artikels.

In der kommenden Woche soll es sommerlicher werden. Gewitter stehen jedoch weiterhin an der Tagesordnung:

Und das passierte am Samstag noch

Eine sehr kräftige Gewitterzelle zog am Samstagabend am Alpenrand entlang. Von etwa Rosenheim über das Chiemgau bis nach Oberösterreich gab es Hagel. Dabei kam es auch zu größeren Hagelkörnern und großen Hagelmengen.

Die Regenmengen liegen bei bis zu knapp 30 Liter pro Quadratmeter nach ersten Radaranalysen. Punktuell gab es ebenfalls hohe Regensummen bei den verstreuten, aber teils kräftigen Schauern und Gewittern in der Nordwesthälfte. Überflutungen wurden jedoch bislang nicht gemeldet.

Die Zelle am Alpenrand hat außerdem schwere Sturmböen verursacht:

  • 100 km/h Vogtareuth
  • 100 km/h Passau
  • 98 km/h Chieming
  • 89 km/h  Waging am See
  • 85 km/h Mühldorf am Inn
  • 80 km/h Bad Wiessee
  • 78 km/h Frasdorf-Greimelberg

Ebenso traten einzelne stürmische Böen bei den Schauern und Gewittern im Westen und Norden auf, eine schwere Sturmböe mit 96 km/h wurde in Pelzerhaken (Ostsee) gemessen.

Das waren die Gefahrenzonen am Samstagabend und in der Nacht

Am Samstag drohten in der orangenen Zone Gewitter, in der roten bestand die Gefahr, dass sich Superzellen bilden.

Wie immer gilt: Wo genau sich eine Gewitterzelle entlädt, lässt sich nicht beziehungsweise nur sehr kurzfristig vorhersagen. Ein paar hundert Meter können schon einen riesigen Unterschied machen. Aus diesem Grund solltest du die Unwetterwarnungen und den Regenradar im Blick behalten. 

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