Polsprung steht bevor: Auswirkungen auf unser Leben?

- Redaktion
Schon bald könnte es zu einem Polsprung kommen.
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Unsere Erde hat einen Südpol und einen Nordpol. Doch bald könnte es eine Polumkehr geben. Welche Auswirkungen gibt es für die Menschen?

Die Erde wird von einem planetenumspannenden Magnetfeld beeinflusst. Jeder kennt das Prinzip von einem Magnet mit zwei Polen. Auch unser Planet hat einen Nord- und einen Südpol. Diese sind auch für unseren Kompass ausschlaggebend, da die Nadel zum Nordpol zeigt und uns so eine Navigation ermöglicht wird. Doch genau dieses Magnetfeld verändert sich. Ein Polsprung steht bevor!

Woher kommt das Magnetfeld und wer braucht es:

Warum hat die Erde ein Magnetfeld und wer benötigt es?
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Die Erde ist ein großer Dynamo! 

Im Normalfall hat das Magnetfeld zwei Pole. Doch unsere Erde ist wie ein großer lebender Dynamo - ein Geodynamo quasi. Erzeugt wird das Magnetfeld im Erdkern, der zum größten Teil aus flüssigem Gestein und Eisen besteht. Permanent steigt heißes Magma bis zum Erdmantel hinauf, gibt seine Wärme ab, kühlt und sinkt wieder herab. Gleichzeitig rotiert der flüssige Kern. 

Dadurch gibt es, wie bei einem Fahrraddynamo überlagernde Energien, einen Stromfluss. Dieser bringt dann das Magnetfeld hervor. Wir kennen diesen Vorgang aus dem Physikunterricht: Die Induktion.

Aus zwei Polen können auch viele werden

Magnete bestehen aus einer starren Masse. Sie bewegen sich nicht und somit bleiben die Pole immer gleich. Die Erde und vor allem ihr Kern verändern sich aber ständig. Somit kann sich auch das Magnetfeld jederzeit ändern. Eine sogenannte "Umpolung" findet im Mittel alle 200.000 Jahre statt. Die letzte war aber vor 700.000 Jahren. Daher ist die nächste also zeitlich überfällig.

Aktuelle Beobachtungen lassen vermuten, dass sich die Erde von einer geordneten Struktur aus zwei festen Polen wegbewegt. Dann würde es in der Übergangsphase der Umpolung sogar mehrere Pole geben.

Auswirkungen auf unser Leben?

Nachdem die Studie 2005 zum ersten Mal vorgestellt wurde, gab es die ersten großen Ängste, was die Menschheit ohne Magnetfeld vor kosmischen Strahlen schützen würde. Doch diese Angst wurde relativ schnell genommen. Forscher bestätigten, dass ein schwächeres Magnetfeld keine schädlichen Auswirkungen zeigen würde. Selbst ohne Magnetfeld würde die Lufthülle unserer Erde noch genügend Schutz bieten.

Die Menschheit wird eine Polumkehr vor allem daran bemerken, dass der Kompass nicht mehr verlässlich nach Norden zeigt. Bei der heutigen Satellitennavigation via GPS oder GLONASS sind Kompasse aber sowieso selten.  Am schlimmsten wäre eine Umpolung für Tiere wie Zugvögel, die das Magnetfeld zur Orientierung nutzen. Diese müssten sich an eine ganz neue Form wie z.B. Sonnenstand gewöhnen. Da diese Veränderung aber über Jahrzehnte passiert, haben sie genug Zeit dafür.

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