Über 40 Grad zum Sommeranfang? So entwickelt sich die Prognose 

- Quelle: Johanna Lindner/dpa
Wetter 16 Tage: Hitzewelle zum Sommeranfang?
Initialisierung des Players
fehlgeschlagen!
Bitte aktivieren Sie Flash!
Kontakt & Support
 

Sonne, Badespaß und blauer Himmel zum Sommerbeginn? Es könnte sogar zu viel des Guten werden. Denn extreme Hitze aus Spanien könnte uns erreichen. Die Sommerprognose im Überblick.

Am 21. Juni ist kalendarischer Sommeranfang. In vielen Bundesländern beginnen dann schon bald die Sommerferien. Endlich raus an den See, in den Urlaub und auf Ausflüge in die Natur. Der Sommer bietet einiges an Freizeitmöglichkeiten an der frischen Luft. 

Doch dafür muss das Wetter mitspielen. Viele wünschen sich deswegen in den Sommermonaten eine möglichst trockene, sonnige Zeit. Doch vor allem im Nordosten Deutschlands wird zu wenig Niederschlag und Dürre langsam zum Problem. Auch die Waldbrandgefahr steigt hier. 

Zusätzlich haben wir noch Bilder aus dem Sommer 2021 im Kopf, in dem heftige Unwetter zu einer Flutkatastrophe im Westen Deutschlands führten. In diesem Mai und Anfang Juni gab es schon einige Unwetter, bei denen sich sogar Tornados bildeten. Drohen in diesem Sommer also noch besonders heftige Unwetter? 

Wir schauen genauer, was die Langzeitmodelle für den Sommer 2022 berechnen und wie der Sommer um den 21. Juni startet. 

Nach Regen rollt Hitzewelle auf uns zu

Die neue Woche startet in Deutschland in der Nordosthälfte und vom Alpenrand bis zum Bayerischem Wald zunächst mit Schauern und kurzen Gewittern, bevor es im Laufe des Vormittags bundesweit zunehmend heiter und trocken wird.

Zuvor werden in der Nacht auf Montag im Süden aufkommende schauerartige Regenfälle und Gewitter mit Starkregengefahr erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach mitteilte. Am Montag weht dann ein mäßiger und im Norden zeitweise stark böiger Wind. Die Temperaturen steigen tagsüber auf bis zu 26 Grad, in der Nordhälfte auf bis zu 22 Grad.

In der Nacht auf Dienstag gibt es vor allem an der Nord- und Ostsee weitere Schauer. Zudem seien örtlich flache Nebelfelder bei Tiefstwerten bis zu sechs Grad und in einigen Mittelgebirgstälern bis zu drei Grad möglich, schreibt der DWD.

Am Dienstag zeigt sich das Wetter im Norden bewölkt mit wenigen Schauern bei bis zu 21 Grad und im Süden überwiegend sonnig und trocken bei bis zu 28 Grad. In der Nacht auf Mittwoch sinken die Temperaturen auf bis zu sechs Grad. Am folgenden Mittwoch scheint überwiegend die Sonne bei Höchstwerten bis 31 Grad, im Norden bis 24 Grad.

Am Nachmittag besteht jedoch an den Alpen ein geringes Schauer- und Gewitterrisiko, das in der Nacht wieder abklingt.

Über 40 Grad möglich

In Südeuropa und vor allem in Spanien herrscht gerade eine ungewöhnliche Hitze. In der nächsten Woche könnten die Temperaturen hier auf über 45 Grad steigen. Das sind auch für Spanien heftige Werte für Mitte Juni. 

Einige Wettermodelle zeigen einen möglichen Vorstoß dieser Hitze bis nach Deutschland. Und das am 17. Juni, also kurz vor kalendarischem Sommerbeginn. Vor allem in Südwestdeutschland könnten die Temperaturen dann auf um die 35 Grad steigen. Extreme Lösungen zeigen sogar Werte bis 41 Grad in Deutschland. Auch eine längere Hitzewelle wäre dann möglich. Doch sicher ist das nicht. 

Heftige Unwetter Mitte Juni möglich 

Eine weitere Modellvariante rückt zusätzlich zu den heißen Temperaturen aus dem Süden ein Tief aus Westen an Deutschland heran. Das könnte um den 17. Juni herum für heftige Unwetter mit Starkregen, Sturm und Gewitter sorgen.

Andere Modelle berechnen deutlich kühlere Luft aus Norden, die unser Wetter stattdessen bestimmen könnte. Mehr zu den verschiedenen Modellrechnungen siehst du im Video zu Beginn des Artikels und in diesem Video: 

Wie geht es dann im Juli weiter? 

Schauen wir noch weiter in den Sommer bis in den Juli 2022. Um diese Zeit beginnen in vielen Bundesländern die Sommerferien. Werden die auch in Deutschland richtig gut oder müssen wir für Sonne in den Süden fahren? 

Da sind sich die Langfristmodelle nicht so ganz einig. Das europäische ECMWF-Modell rechnet mit durchschnittlichen Werten. Demnach sollten wir also im langjährigen Mittel von 16,9 Grad bleiben. 

Doch das amerikanische Modell der NOAA rechnet das noch etwas anders. Die Temperaturen sollen überall in Deutschland 1 bis 2 Grad über den Normalwerten liegen. Vor allem im Süden und Nordosten sind wärmere Werte berechnet.

Im Nordosten berechnet das NOAA-Modell außerdem zu wenig Niederschlag. Im Rest des Landes bleiben wir im Durchschnitt. Auch das sieht das europäische Modell noch ganz anders. Hier wird derzeit zu viel Niederschlag im gesamten Norden und ganz im Süden berechnet. Das wäre vor allem für den trockenen Nordosten wichtiger zusätzlicher Niederschlag. 

Die Unsicherheiten für den Sommermonat Juli sind also derzeit noch groß. 

August 

Die langjährige Mitteltemperatur für den Monat August liegt bei 16,5 Grad. Also im Schnitt schon etwas kühler als der Juli, der heißeste Monat im Jahr. Der August ist noch weit entfernt, doch die Modelle geben einen ersten Eindruck. 

Hier sind sie sich auch einiger als für den Juli. Sowohl NOAA- als auch ECMWF-Modell rechnen den August in ganz Deutschland zu heiß. Das amerikanische Modell sieht den Monat außerdem noch deutlich zu trocken. Der August könnte also ein heißer Sommermonat mit viel Sonnenschein werden. 

Unwetter im Sommer

Obwohl keines der Modelle deutlich mehr Niederschlag in den Sommermonaten berechnet, sind Unwetterereignisse immer möglich. Grundsätzlich muss man während der Sommermonate fast immer damit rechnen, dass sich die Hitze in teils heftigen Gewittern entlädt. 

 P.S. Bist du auf Facebook? Dann werde jetzt Fan von wetter.com!

Zur News-Übersicht Klima
Dieser externe Inhalt steht leider nicht zur Verfügung, da er nicht kompatible Elemente (z. B. Tracking oder Werbung) zum ContentPass-Abo enthält.
Nach oben scrollen