Erstmals seit langem: Mai bleibt unter Durchschnittstemperatur

- Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com
Erstmals seit langem: Mai bleibt unter Durchschnittstemperatur
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Niedrige Temperatur, hoher Niederschlag, wenig Sonne: Der Mai 2019 war alles andere als durchschnittlich.

Erstmals seit über einem Jahr war es in einem Monat kühler als die dazugehörige Durchschnittstemperatur. Auch die Sonnen- und Regenwerte verfehlten im Mai 2019 den Durchschnittswert.

Mit Nachtfrost, reichlich Regen und teilweise sogar Schnee ist der Mai aus der Reihe getanzt. Nach einer Bilanz des Deutschen Wetterdiensts (DWD) lag die Durchschnittstemperatur 1,2 Grad unter dem Wert der Vergleichsperiode der Jahre 1961 bis 1990.

Damit sei es erstmals seit 13 Monaten nicht zu warm, sondern zu kühl gewesen, teilte der DWD am Mittwoch mit. 10,9 Grad betrug demnach die Durchschnittstemperatur.

Niedrige Temperaturen als Grund für kühlen Mai

Deutschlandweit betrachtet habe es keinen einzigen Sommertag mit im Schnitt mindestens 25 Grad gegeben - im Vormonat dagegen waren es sechs solche Tage. Vor allem die ersten beiden Wochen seien ungewohnt kühl gewesen, stellenweise hätten die Werte fünf Grad unter dem vieljährigen Mittel gelegen.

Am frostigsten erwies sich Oberstdorf in Bayern mit minus 5,4 Grad am 7. Mai.

Mit dieser Thematik hat sich auch unser Meteorologe Andreas Machalica beschäftigt. Seine Einschätzung siehst Du im folgenden Video:

Kalter Mai beendet historische Wärmeserie
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Auch Sonnenschein im Mai unter dem Durchschnitt

Auch beim Sonnenschein blieb der Monat mit 175 Stunden hinter dem Soll von 196 Stunden zurück. Gut hatten es Bewohner und Urlauber an Nord- und Ostsee mit teils mehr als 225 Stunden.

Die Südbayern mussten sich laut DWD dagegen örtlich mit weniger als 120 Stunden zufriedengeben.

Vor allem im Süden hohe Regenwerte

Zugleich war es vor allem im Süden sehr nass. "Damit blieb die nach dem niederschlagsarmen April befürchtete große Trockenheit vorerst noch aus", erklärte der Wetterdienst. 80 Liter Niederschlag fielen pro Quadratmeter im Schnitt - 16 Prozent mehr als das Soll von 71 Litern vorsieht.

Sehr wenig Regen bekam der Nordwesten ab, im Emsland maß der DWD nur zehn Liter. 72 Stunden lang regnete es dagegen in der Nähe von Bad Tölz in Bayern, 231,4 Liter kamen dabei zusammen.

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