Erdbeben lässt den Osten Deutschlands wackeln

- Redaktion
Erdbeben lässt den Osten Deutschlands wackeln
©
Laut dem Geophysikalischen Institut der tschechischen Akademie der Wissenschaften hatte das Beben eine Stärke von 4,5 auf der Richter-Skala. Es ereignete sich am Samstag um 12.37 Uhr in Nový Kostel nahe der deutschen Grenze in einer Tiefe von 8,5 Kilometern. Wie die örtliche Feuerwehr mitteilte, stürzten in der Gemeinde Stribrna bei Cheb (Eger) Kamine ein, etliche Mauern bekamen Risse.

Die Erschütterungen waren bis nach Leipzig/Halle sowie im Vogtland und im Osterzgebirge zu spüren. Selbst im 150 Kilometer entfernten Nürnberg machte sich das Beben bemerkbar. Beim Institut und bei der Feuerwehr gingen zahlreiche Anrufe besorgter Bürger ein. Bei Oberbergamt in Sachsen fragten Leute aus Chemnitz, Erzgebirge und Vogtland, was los ist. Es gab Berichte über einen lauten Knall, klirrende Gläser, wackelnde Fußböden und schwankende Häuser.

Seismische Aktivitäten sind in dem Gebiet des Egerer Beckens nicht ungewöhnlich. Ein Beben in dieser Stärke wurde allerdings das letzte Mal vor fast 30 Jahren im Jahr 1987 registriert. Zudem kommt es nicht häufig vor, dass Erschütterungen auch über so große Entfernungen zu spüren sind.

Schon vor einer Woche gab es in der Gegend rund um Nový Kostel eine Erbebenserie mit einer Stärke von bis zu 3,5. Die Experten vermuteten damals, dass es sich um ein Haupt- und mehrere kleine Nachbeben handelt. Auch in den kommenden Wochen oder sogar Monaten kann es in der Region zu weiteren Erschütterungen kommen.
Zur News-Übersicht Panorama
Dieser Inhalt steht leider nicht zur Verfügung,
da er nicht kompatible Elemente (z. B. Tracking oder Werbung) zum ContentPass-Abo enthält.