Dutzende Tote und über 1600 Verletzte! Erdbeben erschüttert die Türkei

- Quelle: dpa
Nach verheerendem Erdbeben in der Türkei: Retter bergen Überlebende
Initialisierung des Players
fehlgeschlagen!
Bitte aktivieren Sie Flash!
Kontakt & Support
 

In der osttürkischen Provinz Elagiz sind bei einem Erdbeben mindestens 41 Personen ums Leben gekommen; über 1600 Personen wurden verletzt.

Bei einem schweren Erdbeben sind im Osten der Türkei mindestens 41 Menschen getötet und über 1600 Personen verletzt worden. Das teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad am Montag auf Twitter mit.

Mehrere hundert Nachbeben

Das Beben habe die Stärke 6,8 gehabt und sei von mehr als hundert kleineren Nachbeben gefolgt worden; eines davon habe die Stärke 5,1 erreicht. Mehrere Gebäude stürzten ein, staatliche Medien berichteten von rund 30 Menschen, die unter den Trümmern verschüttet liegen sollen.

1500 Verletzte in Krankenhäusern behandelt

Anadolu meldete, 72 Gebäude seien eingestürzt und fast 1000 weitere beschädigt. Behörden gingen am Samstag davon aus, dass noch Menschen unter den Trümmern verschüttet seien, so Innenminister Süleyman Soylu. Nach Angaben von Afad wurden fast 1500 Verletzte in Krankenhäusern behandelt.

Retter bergen über 40 Verschüttete

Retter konnten 42 Verschüttete lebend bergen, wie der Staatssender TRT meldete. Dramatische Aufnahmen des Senders zeigten Dutzende Retter, die schweigend auf dem Dach eines eingestürzten Gebäudes in der 600 000-Einwohner Stadt Elazig arbeiteten.

Auch die Rettung einer älteren Frau war auf den Bildern zu sehen - und schockierte Augenzeugen, die sich um das Geschehen versammelten. "Meine Tochter ist auch dort", rief die Frau und deutete auf die Trümmer, aus denen sie eben gezogen worden war. Dann wurde sie mit einem Krankenwagen weggebracht.

Fußballfans spenden für Erdbeben-Betroffene

Als Unterstützung für Erdbebenopfer haben die Fans des türkischen Erstligisten Fenerbahce während des Spiels gegen Basaksehir ihre Schals und Mützen auf den Platz geworfen. Sie wurden beim Match am Samstagabend eingesammelt und sollen den Opfern des schweren Erdbebens im osttürkischen Elazig geschickt werden, berichtete der Sender NTV. "Elazig friere nicht, Fenerbahce ist mit dir", skandierten die Fans demnach.

Präsident Erdogan verspricht Unterstützung in den Gebieten

Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte seine Termine in Istanbul abgesagt und war am Samstagnachmittag kurzfristig nach Elazig gereist. "Unsere Regierung tut alles - und wird alles tun - was in ihrer Macht steht", sagte er vor versammelten Menschen. Erdogan nahm auch an der Beerdigung einer 45 Jahre alten Frau und ihres zehn Jahre alten Sohnes teil. Er versprach, dass zerstörte Häuser schnell wieder aufgebaut würden.

Zuvor hatte Erdogan laut Anadolu zugesichert, es würden alle Maßnahmen getroffen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.
In einem Tweet wünschte er den Verletzten schnelle Heilung und den Toten die Gnade Gottes. Außerdem habe er mehrere Minister in die Region entsandt, darunter die Minister Soylu und Koca.

Bundeskanzlerin Merkel spricht Anteilnahme aus

In einem Kondolenzschreiben an Erdogan sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Anteilnahme aus. "Nach meiner Rückkehr aus Istanbul habe ich von dem schweren Erdbeben im Osten Ihres Landes erfahren; dies hat mich mit Trauer und großem Bedauern erfüllt", schrieb Merkel. Sie bot der Türkei "tatkräftige Unterstützung" an.

Viele Reaktionen auf Social-Media

In sozialen Medien äußerten sich viele Menschen bestürzt, darunter der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der türkischstämmige Fußballer Mesut Özil. "Meine Gebete sind mit allen, die von dem Erdbeben in der Türkei betroffen sind", schrieb der deutsche Ex-Nationalspieler auf Twitter. Borrell sprach dem türkischen Volk seine Solidarität und den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.

Türkei als erdbebengefährdetes Gebiet

Die Türkei ist besonders erdbebengefährdet. Eines der tödlichsten Beben war eines der Stärke 7,6 im Jahr 1999 mit Epizentrum in Gölcük südöstlich von Istanbul. Damals gab es Zehntausende Verletzte und Tote.

Auch 2018 wurde das Land von einem Erdbeben heimgesucht, wie das folgende Video zeigt:

Erdbeben erschüttert Türkei: Dutzende Verletzte
Initialisierung des Players
fehlgeschlagen!
Bitte aktivieren Sie Flash!
Kontakt & Support
 

P.S. Bist du auf Facebook? Dann werde jetzt Fan von wetter.com!

Zur News-Übersicht Panorama
Dieser externe Inhalt steht leider nicht zur Verfügung, da er nicht kompatible Elemente (z. B. Tracking oder Werbung) zum ContentPass-Abo enthält.
Nach oben scrollen