Dutzende Glätteunfälle nach Wintereinbruch – Schwerverletze und ein Todesopfer

- Quelle: dpa/NonstopNews
Ein Toter, mehrere Verletzte: Glättechaos in vielen Regionen
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Schnee und Eis sorgten auf den Straßen in Deutschland am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag für Chaos. Bei glättebedingten Unfällen gab es Schwerverletze und Todesopfer.

Ein Wintereinbruch mit Schnee und Glatteis sorgte auf Deutschlands Straßen teilweise für Unfälle und Verkehrschaos. Gleich mehrere Autobahnen mussten teilweise stundenlang gesperrt werden, es gab einige Schwerverletze und ein Todesopfer. 

NRW: Toter bei Unfall in Paderborn: Zweijährige schwer verletzt

Bei einem glättebedingten Unfall in Paderborn ist ein 19-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen und ein Zweijähriger schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, geriet der 19-Jährige am Nachmittag auf der Landstraße von Neuenbeken nach Altenbeken vermutlich bei Schneeglätte ins Schleudern. Er driftete auf die Gegenspur. Dort krachte ein 29-Jähriger, dessen Tochter auf der Rückbank auf dem Kindersitz saß, gegen die Fahrerseite des auf seine Fahrbahn geratenen Autos. 

Der 19-Jährige wurde dabei in seinem Auto eingeklemmt. Die Feuerwehr konnte ihn nur noch tot aus dem Wagen bergen. Die Zweijährige im anderen Auto habe schwerste Verletzungen erlitten. Sie sei per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Bielefeld geflogen worden. Ihr Vater hatte demnach einen Schock und kam zur ambulanten Behandlung in eine Klinik in Paderborn. Die Straße war für Stunden gesperrt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. 

Feuerwehrleute werden in Brandenburg bei Unfall schwer verletzt

Der anhaltende Schneefall und dichte Schneeverwehungen sorgten auf Brandenburgs Straßen für ein massives Chaos. Die Straßen in Brandenburg waren mit einem Eispanzer überzogen, der den Verkehr zum Erliegen brachte. Winterdienste kamen kaum hinterher, immer wieder krachte es. Auch die Retter der Feuerwehr traf es am Abend schwer. Als drei Feuerwehrleute mit ihrem Tanklöschfahrzeug auf einer Landstraße unterwegs waren, kamen diese in den dichten Schneeverwehungen mit ihrem Großfahrzeug von der Straße ab. 

Die Einsatzkräfte waren auf dem Weg zu einem Glätteunfall mit einem LKW, als der Fahrer die Kontrolle verlor. Das Tanklöschfahrzeug stürzte seitlich auf ein Feld neben der B115. Alle drei Insassen wurden schwer verletzt und mussten in Krankenhäuser transportiert werden.   

Am Abend verlor der Fahrer eines Postwagens in der Ortschaft Nuthethal auf der glatten Fahrbahn die Kontrolle über seinen Wagen und krachte frontal in einen Baum. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten an. Der Mann kam schwer verletzt in ein Krankenhaus.  

Auf der A10 kam es in Fahrtrichtung Hannover in Höhe der Ortschaft Rangsdorf zu einem zeitgleichen Unfall von zwei Sattelzügen. Die beiden LKW gerieten auf der mit einem Eispanzer bedeckten Fahrbahn ins Rutschen und schlitterten direkt in die Mittelleitplanke. Beide LKW-Fahrer wurden leicht verletzt und durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt. Die A10 war auf der Richtungsfahrbahn für rund zwei Stunden voll gesperrt, da sich die Bergungsarbeiten als aufwendig erwiesen.  

Ebenso kam es durch einen Unfall auf der A13 bei Staakow in Richtung Dresden zu einer vierstündigen Vollsperrung.

Schwerverletze bei Glätteunfällen in Niedersachsen

Auch Niedersachen wurde von Schnee und Glätte und Glätte getroffen. Am Donnerstagnachmittag gab es im Landkreis Peine schwere Unfälle. Eine 28-jährige Autofahrerin wurde bei einem missglückten Überholvorgang lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Frau war mit ihrem Auto von der glatten Bundesstraße 214 abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Sie wurde von der Feuerwehr befreit und in ein Braunschweiger Klinikum gebracht. Am Freitagmorgen bestand weiterhin Lebensgefahr, bestätigte ein Polizeisprecher.

Ein 20-Jähriger kam mit seinem Auto von einer Landstraße ab und wurde schwer verletzt - vermutlich ebenfalls wegen Glätte. Wie die Polizei mitteilte, überschlug sich der Wagen mehrfach und kam schließlich auf einem Feld zum Stehen. Auch hier mussten Einsatzkräfte den Verletzten aus dem Fahrzeug befreien und ins Klinikum in Braunschweig bringen. 

Beim Frontalzusammenstoß zweier Autos in Vechelde wurde ein 28-Jähriger schwer verletzt. Sein Wagen kollidierte mit einem Transporter, der in den Gegenverkehr gerutscht war. Der 28-Jährige kam in ein Krankenhaus in Peine, der Fahrer des Transporters verletzte sich nur leicht.

Mecklenburg-Vorpommern: Autobahn A11 für Stunden gesperrt  

Auch in Mecklenburg-Vorpommern kam es zu mehreren Glatteisunfällen. Auf der A20 Pasewalk-Süd FR Berlin blockierte ein 40-Tonner die Autobahnzufahrt. Ein anderer Laster, der die Abfahrt nahm, kam dem Laster zu dicht, sodass er ausweichen musste und wegen des Schnees halb im Graben landete. Der Verursacher flüchtete. 

Gegen 22 Uhr kam es auf der A11 zu einem schweren Unfall eines polnischen Sattelzuges. Der 29-jährige Fahrzeugführer verlor auf der vereisten Fahrbahn im Schneetreiben die Kontrolle über den LKW. Der Sattelschlepper kam auf der Überholspur der Gegenfahrbahn zum Stehen. Der Fahrer wurde vor Ort in einem Rettungswagen medizinisch untersucht, überstand den Unfall aber glücklicherweise unverletzt. 

Ein Tank des Zugfahrzeuges wurde aufgerissen und es traten größere Mengen Diesel aus. Für die Bergungsarbeiten und zum Abpumpen der Betriebsstoffe war die Feuerwehr mit mehreren Einheiten vor Ort. Die Autobahn musste für rund vier Stunden gesperrt werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 150.000 Euro. 

Elf Verletzte bei Unfällen in Thüringen

Auch in Thüringen waren die Auswirkungen des Wintereinbruchs zu spüren. Hier gab es nach Angaben der Polizei am Donnerstag bis zum Abend 92 wetterbedingte Unfälle, bei denen insgesamt elf Personen verletzt wurden.

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