Blutspenden sollte selbstverständlich sein
Deswegen will das DRK am Weltblutspendertag am 14. Juni auf die Wichtigkeit von Blutspenden aufmerksam machen. Ohne Blutkonserven laufe in der modernen Medizin fast nichts mehr, sagte Düppe. Erhebliche Mengen würden für Krebstherapien sowie für die Behandlung von Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Erkrankungen benötigt. Auch die Notfallmedizin habe in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht und brauche immer mehr Blutkonserven.
Düppe sagte, weil aus Blutspenden hergestellte Blutpräparate nur begrenzt lagerfähig seien, müsse kontinuierlich für Nachschub gesorgt werden. Jeder solle sich dabei vor Augen halten, dass er durch einen Verkehrsunfall oder eine schwere Erkrankung selbst in die Situation kommen könne, auf das Blut anderer angewiesen zu sein.
Der DRK-Sprecher sagte, insgesamt spendeten nur drei Prozent der Bevölkerung Blut. Das müsse gesteigert werden, um die ausreichende Versorgung mit Blutpräparaten langfristig zu sichern. Deshalb wolle das DRK verstärkt Menschen aus Einwandererfamilien wie etwa Muslime zur Blutspende bewegen. "Die Menschen leben hier in Deutschland, können hier krank werden und benötigen dann hier Blutkonserven", sagte Düppe. Nach dem Wunsch des DRK-Sprechers soll es für Menschen aller Kulturkreise "selbstverständlich sein, regelmäßig Blut zu spenden".
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