Bewohner South Carolinas auf der Flucht

- Alexander Marx - Managing Editor Digital Newsroom
Bewohner South Carolinas auf der Flucht
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Nach starken Regenfällen starben dort sowie im benachbarten North Carolina Medienberichten zufolge mindestens neun Menschen. Straßen und Häuser standen unter Wasser. Retter gingen nahe Columbia laut einem Bericht der Lokalzeitung "The State" von Tür zu Tür und drängten Anwohner, ihre Häuser umgehend zu verlassen und höhere Lagen aufzusuchen.

Containerschiff verschwunden - Leiche gefunden
Für die 33 Crewmitglieder des vermissten Containerschiffs "El Faro" schwand unterdessen die Hoffnung auf Rettung. Einsatzkräfte fanden eine Leiche in einem Kälteschutzanzug im Suchgebiet nahe der Bahamas.

"Bei Betrachtung aller Fakten gehen wir davon aus, dass das Schiff gesunken ist", sagte Mark Fedor von der US-Küstenwache am Montag. Die Suche nach möglichen Überlebenden gehe dennoch weiter.

Zunächst gab es keine Bestätigung, ob der Tote zur Besatzung zählte, obwohl ein passendes, teils gesunkenes Rettungsboot in der Nähe entdeckt wurde. Suchmannschaften und die Besatzungen anderer Schiffe hatten Trümmer gefunden, die auf die seit Donnerstag vermisste "El Faro" hinwiesen.

Das unter US-Flagge fahrende Schiff geriet wohl in den Hurrikan JOAQUIN und sank. Das Suchgebiet entspricht mit 240 000 Quadratkilometern etwa der Größe Großbritanniens.

Lage in South Carolina weiter gefährlich
Obwohl der Regen in South Carolina nachließ, blieb die Lage vielerorts gefährlich. "Wir müssen auf der Hut bleiben", sagte Leroy Smith von South Carolinas Ministerium für öffentliche Sicherheit. Dort waren allein 30 000 Menschen ohne Stromversorgung, 1300 Mitglieder der Nationalgarde waren im Einsatz. Insgesamt waren sieben Bundesstaaten betroffen.

Neben South und North Carolina riefen Virginia und New Jersey vorsorglich Katastrophenalarm aus.

dpa

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