"Alle fürs Klima": Klimaprotest von Fridays for Future kurz vor der Wahl

- Quelle: dpa
Deutschland ist vom Klimawandel stark betroffen.
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Rund 450 Aktionen planen die Aktivisten von Fridays for Future an diesem Freitag allein in Deutschland - zwei Tage vor der Bundestagswahl. Alle Infos zu den Demonstrationen.

Die Aktivisten von Fridays for Future rufen für diesen Freitag zu ihrem achten weltweiten Protest für mehr Klimaschutz auf. Wie die Organisation am Donnerstag mitteilte, sind mindestens 1400 "Klimastreiks" und Aktionen in mehr als 80 Ländern geplant. In allen Ländern der EU wollen die Aktivisten auf die Straße gehen, um von den politisch Verantwortlichen eine ambitioniertere Klimaschutzpolitik zu fordern.

Motto "Alle fürs Klima"

Auch in Deutschland wollen die Klimaschützer nur zwei Tage vor der Bundestagswahl am kommenden Sonntag ein deutliches Zeichen setzen und die Menschen für das Thema sensibilisieren. Bisher seien mehr als 450 Aktionen in allen Bundesländern angemeldet. Besonders große Kundgebungen erwarten die Organisatoren in Hamburg, Berlin, Freiburg und Köln. In Berlin wird die Initiatorin der Bewegung, die Schwedin Greta Thunberg, zu Gast sein und am Mittag gemeinsam mit der deutschen Aktivistin Luisa Neubauer auf die Straße gehen.

Unter dem Motto "Alle fürs Klima" haben sich dem Protest nach Angaben von Fridays for Future auch zivilgesellschaftliche Organisationen wie Umweltverbände und Kirchen angeschlossen. Darüber hinaus sollen sich auch mehr als 4000 Unternehmen beteiligen. Die letzte weltweite Protestaktion war am 19. März dieses Jahres.

Neubauer forderte die nächste Bundesregierung zum Handeln auf: "Die kommende Legislaturperiode ist historisch. In den nächsten vier Jahren muss Klimaschutz schneller, gerechter und konsequenter umgesetzt werden als jemals zuvor", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Deutscher Lehrerverband: Kritik an Teilnahme von Schüler:innen

Der Deutsche Lehrerverband kritisierte die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an den Protestaktionen. "Wir lehnen es ab, dass die Schulpflicht zugunsten politischer Aktionen - etwa im Rahmen eines sogenannten Klimastreiks - aufgehoben wird", sagte Präsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag). Er begründete dies mit der Gefährdung der notwendigen politischen Neutralität des Staates, der für den Schulbetrieb verantwortlich sei.

Tausende bei Klimastreik von Friday for Future in Hamburg

Zwei Tage vor der Bundestagswahl sind am Freitag in Hamburg Tausende dem Aufruf von Fridays for Future (FFF) zu einer Großdemonstration für wirksame Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise gefolgt. Sie versammelten sich am Mittag auf der Willy-Brandt-Straße, von wo aus ein Demonstrationszug unter dem Motto "#AllefürsKlima" durch die Innenstadt führen sollte. Angemeldet waren bis zu 20 000 Teilnehmer. Unterstützt wurden die jungen Klimaschützer unter anderem von prominenten Musikern wie Zoe Wees, Jan Delay, AnnenMayKantereit, die bei der Auftakt- und Abschlusskundgebung auftreten wollten. 

Wegen zahlreicher Straßensperrungen kam es in der Innenstadt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Polizei riet den Verkehrsteilnehmern, den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren oder auf schienengebundene öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen.

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