Wetter-Ticker: Heftige Regenfälle! Tote und schwere Schäden in Südchina

- Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com/Glomex
Sintflut-Regen in Südchina: Erdrutsche und Überschwemmungen
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Ob Hurrikans, Tornados, Dürren oder neue Rekorde: Das Wetter in Deutschland und der Welt sorgt rund um die Uhr für Schlagzeilen. Die wichtigsten und spannendsten sammeln wir in diesem Wetter-Ticker.

In Deutschland und der Welt kommt es regelmäßig zu schlimmen Wetter- oder Naturkatastrophen sowie spannenden Wetterphänomenen. In diesem Ticker sammeln wir die wichtigsten Wetter-News aus Deutschland und der Welt.

17.06.2024: Unwetteralarm in Südchina! Tote und schwere Schäden nach heftigen Regenfällen

Starke Regenfälle und Überschwemmungen haben im Süden Chinas zu Todesfällen und erheblichen Sachschäden geführt. In der Provinz Fujian kamen im Kreis Wuping am Montag vier Menschen durch Erdrutsche ums Leben, zwei weitere werden vermisst, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete. Hunderte Häuser wurden zerstört, Straßen und Dämme beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Angaben des Staatsfernsehens auf 415 Millionen Yuan (ca. 53,5 Millionen Euro).

Mehrere Provinzen gaben Warnungen vor weiteren Überschwemmungen heraus. Aufnahmen des Staatsfernsehens zeigten Schlammlawinen, wie in einem Ort in der Nachbarprovinz Guangdong von Guangxi. Andere Bilder zeigten abgerutschte Straßen. In sozialen Medien kursierten Videos von Autos, die in den Fluten trieben, und einstürzenden Hausdächern.

Zehtausende ohne Strom - vorsorgliche Evakuierungen

In der Region Meizhou in Guangdong waren fast 138.000 Haushalte von Stromausfällen betroffen. Aufgrund der starken Regenfälle seit dem Wochenende stiegen dort mehrere Flüsse stark an. Die Behörden evakuierten vorsorglich 11.100 Menschen aus Risikogebieten entlang der Deiche. In vielen Schulen und Kindergärten in der Region Meizhou fiel am Montag der Unterricht aus.

In Guangxi wurden zahlreiche Menschen in Notunterkünfte gebracht. Aufnahmen zeigten Helfer in Schlauchbooten auf überfluteten Straßen, die ältere Menschen durch das Wasser trugen. Berichten zufolge benötigten über 11.000 Menschen dringend Hilfe.

Die chinesische Wetterbehörde warnte am Montag vor weiterem heftigen Regen in Fujian. Infolge der Überschwemmungen wurden dort etwa 36.000 Menschen evakuiert. Tagelanger Regen hatte in vielen Teilen der Provinz Fujian schwere Schäden verursacht.

28.05.2024: Mehr als 30 Tote durch Zyklon in Südasien

Beim Durchzug des tropischen Wirbelsturms REMAL über Südasien sind in Bangladesch und Indien mindestens 30 Menschen gestorben. In einem Steinbruch im nordöstlichen Indien führte ein Erdrutsch zum Tod von elf Personen, wie der "Indian Express" unter Berufung auf offizielle Angaben am Dienstag berichtete. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen könnte, während die Rettungsaktionen weiterlaufen.

Vor dem Eintreffen des Zyklons in der Nacht zum Montag hatten die Behörden hunderttausende Menschen aus den Küstenregionen in Notunterkünfte evakuiert. Der Sturm brachte heftigen Regen mit sich, der Straßen in reißende Ströme verwandelte, Bäume und Strommasten zu Fall brachte und zahlreiche einfache Wohngebäude beschädigte, wie es in Fernsehberichten zu sehen war.

Obwohl der Sturm sich mittlerweile abgeschwächt hat, wie die meteorologischen Dienste beider Länder mitteilten, blieben in den betroffenen Regionen Schulen, Banken und Amtsstellen am Dienstag teilweise geschlossen.

27.05.2024: Warnung vor Extremhitze in Pakistan

Wegen extrem hoher Temperaturen um die 50 Grad Celsius haben die Behörden Pakistans am Montag eine Hitzewarnung für Schwangere und ältere Menschen ausgesprochen. Diese seien besonders gefährdet, sagte ein Sprecher des Klimawandel-Ministeriums am Montag. "Intensität, Häufigkeit und Dauer der Hitzewellen nehmen im Vergleich zu den Vorjahren zu."

Am Sonntag waren laut Wetterdienst in der antiken Stadt Mohenjo Daro am Fluss Indus 53 Grad Celsius gemessen worden. Es wird erwartet, dass die Hitzewelle bis mindestens Ende des Monats anhält. Bereits vergangene Woche hatten die Behörden des südasiatischen Landes wegen der extremen Temperaturen eine mehrtägige Schließung von Schulen angeordnet. Die Hitzewelle folgt auf ungewöhnlich heftige Regenfälle im vergangenen Monat. 

27.05.2024: Drei Tote nach Taifun auf den Philippinen

Der erste Taifun des Jahres auf den Philippinen hat mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Etwa 5000 Einwohner hätten ihr Zuhause verlassen müssen, teilten Polizei und Katastrophenschutz am Montag weiter mit. 

Am schlimmsten traf Taifun EWINIAR die rund 100 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila gelegene Provinz Quezon, wie es weiter hieß. Zwei Menschen - darunter ein 14-Jähriger - seien dort von umstürzenden Bäumen erschlagen worden. Zudem sei ein Baby ertrunken. Der Wirbelsturm, auf den Philippinen AGHON genannt, zog mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern pro Stunde über das Land.

27.05.2024: Katastrophenschutz: 2000 Tote nach Erdrutsch in Papua-Neuguinea

Nach dem verheerenden Erdrutsch in Papua-Neuguinea befürchtet der nationale Katastrophenschutz des Inselstaates mindestens 2000 Tote, wie aus einer Mitteilung der Regierungsbehörde hervorgeht. Der Erdrutsch hatte sich am Freitag in einem abgelegenen Hochlandgebiet ereignet.

25.05.2024: Dutzende Todesfälle wegen extremer Hitze in Mexiko

Wegen der extremen Hitze in Mexiko sind innerhalb von zwei Monaten 48 Menschen ums Leben gekommen. Fast die Hälfte der Todesopfer wurde allein in der vergangenen Woche registriert, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Seit Beginn der heißen Jahreszeit Mitte März seien insgesamt 956 Menschen wegen Hitzschlags, Dehydrierung und Sonnenbrands behandelt worden. Hitzschlag war demnach die häufigste Todesursache.

Derzeit liegen in dem lateinamerikanischen Land die Temperaturen in 27 der 32 Bundesstaaten bei mehr als 40 Grad. Am Donnerstag wurden in der nördlichen Stadt Monclova im Bundesstaat Coahuila sogar 46 Grad gemessen. Außerdem hat es in weiten Teilen des Landes weniger geregnet als sonst zu dieser Jahreszeit.

Auch Tiere leiden unter der Extremhitze. In den südlichen Bundesstaaten Tabasco und Chiapas fielen laut Umweltorganisationen zuletzt Dutzende Brüllaffen tot von den Bäumen oder mussten wegen Dehydrierung medizinisch behandelt werden.

24.05.2024: Blitzeinschlag auf Sportplatz in Frankreich - Ein Toter und Verletzte

Bei einem Blitzeinschlag auf einem Fußballplatz in Nordfrankreich hat es einen Toten und mindestens drei Verletzte gegeben. Zu dem Unglück kam es am Donnerstagabend im Stadion von Courrières, einer Kleinstadt in der Nähe von Lens, wie die Zeitung "La Voix du Nord" unter Verweis auf die Polizeipräfektur berichtete. Bei dem Toten soll es sich um einen 33 Jahre alten Fußballtrainer handeln, der nach einem Herzstillstand trotz intensiver Bemühungen nicht wiederbelebt werden konnte. Zwei schwer verletzte Opfer kamen mit Schmerzen im Oberkörper in eine Klinik, ein anderes erlitt demnach Verbrennungen am Bein.

Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. 33 Menschen wurden den Angaben nach unmittelbar Zeugen des Blitzeinschlags. Für etliche Departements in Frankreich galt am Donnerstag eine Warnung des Wetterdienstes vor Unwettern.

24.05.2024: Riesiger Erdrutsch in Papua-Neuguinea: Mehr als 100 Tote befürchtet

Ein riesiger Erdrutsch hat im Hochland von Papua-Neuguinea ein Dorf unter sich begraben und Dutzende Menschen verschüttet. Das Ausmaß ist dramatisch: Mehr als 100 Menschen könnten unter den Erdmassen begraben liegen, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf Augenzeugen und Anwohner. 

Das Unglück ereignete sich der Nacht zum Freitag (Ortszeit) in der abgelegenen Provinz Enga. Ministerpräsident James Marape sprach den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus und erklärte, es würden Mitarbeiter des Katastrophenschutzes und Militärs entsandt, um die Bergungsarbeiten zu unterstützen. Auf Videos, die in Medien verbreitet wurden, war riesiges Geröll zu sehen, das sich meterhoch auftürmte.

"Es geschah am frühen Morgen, als die Menschen noch geschlafen haben, und das ganze Dorf ist zerstört", sagte Elizabeth Laruma, Vorsitzende einer lokalen Frauenvereinigung. "Soweit ich das beurteilen kann, sind mindestens 100 Menschen unter der Erde begraben." Die Provinz Enga liegt etwa 600 Kilometer von der Hauptstadt Port Moresby entfernt.

Gebiet ist nur schwer zu erreichen 

Zunächst war unklar, ob Rettungskräfte das Gebiet bereits erreicht haben. Die örtliche Nachrichtenseite JB143 PNG sprach auf Facebook von "katastrophaler Zerstörung". Bisher sei nicht sicher, wie viele Menschen verschüttet wurden. "Das volle Ausmaß der Opferzahlen ist noch nicht bekannt", hieß es. Rettungsteams hätten wegen des schwierigen Geländes und des riesigen Ausmaßes des Erdrutsches Mühe, die Region zu erreichen. Von dem Erdrutsch sei auch die Porgera-Goldmine betroffen, eines der größten Goldbergwerke der Welt. 

"Ein tragisches Ereignis hat sich in Papua-Neuguinea, unserem nahen und lieben Freund, ereignet", twitterte der australische Oppositionsführer im Senat, Simon Birmingham. Die ersten Bilder und Berichte seien schockierend. Australien biete jede nötige Hilfe an.

Die Tropeninsel Papua-Neuguinea liegt nördlich von Australien. Wegen ihrer Nähe zum Äquator sind schwere Regenfälle keine Seltenheit. Erst im März waren bei einem Erdrutsch in einer nahegelegenen Provinz 23 Menschen ums Leben gekommen. Zehn Millionen Einwohner leben in dem Commonwealth-Land, die meisten in bitterer Armut - trotz reicher Vorkommen an Rohstoffen wie Öl, Gas und Gold.  

22.05.2024: Tote und Schäden nach Tornados in den USA

Tornados haben im Mittleren Westen der USA mehrere Menschen in den Tod gerissen und Schäden angerichtet. Besonders schwer traf es die Kleinstadt Greenfield im Bundesstaat Iowa, rund eine Autostunde entfernt von der Hauptstadt Des Moines, wie US-Medien unter Berufung auf die zuständigen Behörden meldeten. 

"Leider können wir bestätigen, dass es bei diesem Tornado Todesopfer gegeben hat", zitierte der Sender CNN den Polizeisprecher Alex Dinkla. Genauere Angaben zur Zahl der Opfer lagen zunächst nicht vor. 

Der Tornado in Greenfield richtete am Dienstagnachmittag (Ortszeit) auch "eine Menge Schaden" an, sagte Dinkla demnach weiter. Mindestens zwölf Menschen seien verletzt in Krankenhäuser gebracht worden, zitierte der Sender CBS News den Sprecher.

"Es ist praktisch nichts mehr übrig", sagte Lokalpolitiker Clel Baudler, der unweit der 2000-Einwohner-Stadt Greenfield lebt, zu CNN. Der Tornado sei "direkt durch Greenfield" gezogen. Zahlreiche Gebäude sind den Berichten zufolge zerstört worden. Ein Krankenhaus sei beschädigt worden, ebenso zahlreiche Autos, Bäume seien umgestürzt. Aufnahmen aus Greenfield zeigen Trümmerhaufen.

Laut US-Medien hat es mehrere Tornados im Bundesstaat gegeben. Auch einige Windkraftanlagen, jede rund 75 Meter hoch, seien umgestürzt - laut ersten Einschätzungen infolge eines Tornados, berichtete CBS News. 

Die Gouverneurin von Iowa, Kim Reynolds, hat laut CNN den Notstand für mehrere Bezirke in ihrem Bundesstaat ausgerufen, um schneller auf die Folgen des Unwetters reagieren zu können. Am Mittwochmorgen werde sie in Greenfield erwartet. 

Zeitweise waren in Iowa 30 000 Haushalte ohne Strom, wie die Website Poweroutage.us verzeichnete. Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA - Stürme, Überflutungen und Waldbrände - auch auf die Folgen des Klimawandels zurück.

19.05.2024: Neue Überschwemmungen in Afghanistan - über 420 Tote

Aus Afghanistan werden seit Anfang Mai immer neue Überschwemmungen gemeldet - inzwischen sind dabei mehr als 420 Menschen ums Leben gekommen. Dies geht aus den jeweiligen Zahlen der zuständigen Behörden in den betroffenen Provinzen im Norden und im Zentrum des Landes hervor. 

Allein am Sonntag kamen im Norden Afghanistans, in der Provinz Fariab, nach offiziellen Angaben 47 Menschen ums Leben. Hunderte Häuser, Dutzende Geschäfte und rund 200 Hektar landwirtschaftlicher Flächen seien beschädigt oder zerstört worden. 

Am Samstag waren infolge schwerer Regenfälle mindestens 50 Tote aus der zentralen Provinz Ghor gemeldet worden. Auch hier sprach die örtliche Regierung von einem hohen Sachschaden, darunter Tausende zerstörte Häuser. Anfang des Monats waren aus der Provinz 14 Tote gemeldet worden. Vor rund einer Woche hatte das Flüchtlingsministerium nach Hochwassern im Norden Afghanistans 315 Tote beklagt. Schwer betroffen waren unter anderem die Provinzen Baghlan, Herat und Badakschan. 

Die Überschwemmungen verschlimmern die ohnehin schwierige humanitäre Lage in Afghanistan. Nach Jahrzehnten von Kriegen und Konflikten ist das Land schlecht auf extreme Wetterereignisse wie Fluten und Dürren vorbereitet. Nach Einschätzung von Experten werden solche Ereignisse mit dem Klimawandel wahrscheinlicher. Auch im März und April hatte es in Afghanistan Überschwemmungen gegeben. 

Seit der Machtübernahme der islamistischen Taliban im August 2021 ist die internationale Zusammenarbeit mit dem südasiatischen Land stark eingeschränkt. 

14.05.2024: Hochwasser in Brasilien - Zahl der Opfer steigt

Stürme und Überschwemmungen haben inzwischen mehr als eine halbe Million Menschen im südlichsten Bundesstaat Rio Grande do Sul obdachlos gemacht. Die Behörden geben die Zahl der Todesopfer mit 145 an, die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von 143 Toten. Mehr als einhundert weitere Menschen würden noch immer vermisst. 

Laut Nachrichtenagentur Agência Brasil sind in dem Bundesstaat, der flächenmäßig fast so groß wie Italien ist, beinahe 90 Prozent aller Städte von den Hochwassern betroffen. Viele Gemeinden waren von der Strom- und Wasserversorgung abgeschnitten. Auch die Telefon- und Internetverbindungen wurden vielerorts unterbrochen. 

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11.05.2024: Dutzende Tote nach Fluten in Nordafghanistan 

In den nordafghanischen Provinzen Badachschan und Baghlan sind bei erneuten Fluten dutzende Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Bachtar am späten Freitagabend (Ortszeit). Der afghanische Nachrichtensender Tolonews meldete mit Verweis auf die lokale Katastrophenschutzbehörde 50 Tote. Zahlreiche Menschen würden vermisst. Ein von Tolonews verbreitetes Video zeigt eine überschwemmte Ortschaft und zahlreiche Trümmer, die im reißenden Wasser treiben. 

Seit einiger Zeit wird Afghanistan immer wieder von Fluten heimgesucht. Erst Anfang dieser Woche gab es nach starken Regenfällen in Teilen des Landes Todesfälle und Zerstörungen. Im vergangenen Monat kamen bei Fluten mindestens 70 Menschen ums Leben. 

Extreme Wetterereignisse wie Fluten oder Dürren nehmen in Afghanistan zu. Experten machen dafür die Klimakrise verantwortlich. Nach Jahrzehnten von Kriegen und Konflikten hat das Land kaum Mittel, die Folgen des Klimawandels abzumildern.

09.05.2024: Mehr als 100 Tote bei Überschwemmungen im Süden Brasiliens

Bei den schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens ist die Zahl der Todesopfer auf 107 gestiegen. 374 weitere Menschen wurden verletzt und 136 vermisst, wie der Zivilschutz des Bundesstaates Rio Grande do Sul am Donnerstag mitteilte. Von dem Hochwasser seien mehr als 1,4 Millionen Menschen in 425 Ortschaften des Bundesstaates Rio Grande do Sul betroffen. Über 230.000 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen. 

Die Luftwaffe brachte 25 Tonnen Hilfsgüter in die Region, darunter Medizin, Wasseraufbereitungsanlagen und Lebensmittel. "Die Arbeit geht weiter", schrieb Präsident Luiz Inácio Lula da Silva auf der Nachrichtenplattform X. "Brasilien widmet sich vereint dem Wiederaufbau von Rio Grande do Sul."

In der Provinzhauptstadt Porto Alegre regnete es am Mittwochnachmittag (Ortszeit) erneut. Der Zivilschutz von Rio Grande do Sul gab für einen großen Teil des Bundesstaates eine Warnung vor starkem Regen und heftigem Wind mit Geschwindigkeiten von mehr als 90 Kilometern pro Stunde heraus. Es bestand auch die Gefahr von Gewittern und Hagelschlag.

09.05.2024: Mindestens drei Tote durch Tornados in den USA

In mehreren Bundesstaaten der USA haben Tornados gewütet und mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Zwei der Todesfälle vom Mittwoch (Ortszeit) meldeten die Behörden aus Tennessee, einen weiteren aus North Carolina, wie die US-Zeitung "USA Today" und der Sender CBS berichteten. Demnach zogen starke Stürme mit Regen und Hagel über den mittleren und östlichen Teil der Vereinigten Staaten hinweg. Mehr als ein Dutzend Menschen seien verletzt worden. Infrastruktur wie Häuser und Stromleitungen wurde beschädigt oder zerstört. 

Betroffen waren den Berichten zufolge am Mittwoch Teile von Alabama, Tennessee, Georgia sowie Teile der beiden Ostküstenstaaten North Carolina und South Carolina. Der Nationale Wetterdienst gab zudem vorübergehend Tornadowarnungen am Abend für Gebiete in den Bundesstaaten Oklahoma, Kansas, Arkansas, Missouri, Illinois, Indiana, Kentucky, Tennessee und Texas aus, die häufig von diesem Wetterphänomen heimgesucht werden.  

Diese jüngste Serie von Tornados begann Medienberichten zufolge zu Wochenbeginn. Im Bundesstaat Oklahoma habe es dabei am Montag einen Toten gegeben, berichtete CBS. Am Dienstag zogen Stürme dann über die Staaten Indiana, Ohio und Michigan. In Michigan wurden nahe dem Ort Kalamazoo unter anderem mobile Wohnhäuser aus Holz beschädigt, wie auf Fotos zu sehen war.

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08.05.2024: Zahl der Toten bei Überschwemmungen in Brasilien steigt

Bei den schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 90 gestiegen.

Zudem gebe es 361 Verletzte und mehr als 100 Vermisste, berichteten übereinstimmend mehrere Medien unter Berufung auf den Zivilschutz des südamerikanischen Landes am Dienstag. Von dem Hochwasser seien mehr als 1,3 Millionen Menschen in 388 Ortschaften des Bundesstaates Rio Grande do Sul betroffen.

Internet- und Telefonverbindungen seien weiterhin in Dutzenden Gemeinden blockiert, zudem seien viele Anschlüsse ohne Strom und Menschen ohne Wasser. In der Regionalhauptstadt Porto Alegre ist der gesamte Flugbetrieb eingestellt worden. Bilder zeigen Überschwemmungen in Warte- und sogar in den Landebereichen der Flugzeuge. Der Zivilschutz warnte auch am Dienstag in bestimmten Gebieten vor der Gefahr weiterer Überschwemmungen und Erdrutsche.

Brasiliens Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva, der am Sonntag zum zweiten Mal in das betroffene Gebiet gereist war und von einer der größten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes sprach, kündigte am Montag einen Entwurf eines Gesetzesdekrets an, um den Wiederaufbau des Bundesstaates zu beschleunigen. Mehr als 46.000 Menschenleben konnten demnach bisher gerettet werden.

02.05.2024: Mindestens zehn Tote bei Unwettern in Brasilien

Heftiger Regen hat im Süden Brasiliens folgenschwere Überschwemmungen mit mindestens zehn Todesopfern ausgelöst. Der Gouverneur des Bundesstaates Rio Grande do Sul, Eduardo Leite, rief am Mittwochabend (Ortszeit) die Bewohner mehrerer Regionen auf, sich in Sicherheit zu bringen - es herrsche eine kriegsähnliche Situation.

Betroffen war insbesondere das Taquari-Tal, wo wegen der Einwanderung aus Deutschland im 19. Jahrhundert eine Minderheit den Dialekt Riograndenser Hunsrückisch spricht. Die Region war bereits im vergangenen September von Unwettern und Überschwemmungen mit mindestens 42 Todesopfern betroffen.

"Leider wird die Situation in diesem Jahr wahrscheinlich schlimmer sein als 2023", sagte Leite nach einer Mitteilung. Die Pegelstände der Flüsse würden weiter steigen, es bestehe auch die Gefahr von Erdrutschen. Das Militär war laut Verteidigungsministerium unter anderem mit fünf Hubschraubern im Rettungseinsatz.

Nach Angaben des Zivilschutzes wurden mehr als 1000 Menschen obdachlos, außerdem gebe es mehr als 20 Vermisste - zu den zehn Toten, die seit Beginn der Regenfälle am Montag gezählt worden seien, könnten also weitere hinzukommen. Insgesamt haben mehr als 100 Gemeinden haben mit den gewaltigen Wassermassen zu kämpfen.

01.05.2024: Bereits mehr als 300 Hochwassertote in Ostafrika

Keine Anzeichen von Entspannung in den von wochenlangen Regenfällen betroffenen Ländern Ostafrikas: Die Zahl der Menschen, die in Kenia, Tansania, Burundi und Uganda ums Leben kamen, ist mittlerweile auf deutlich über 300 gestiegen. Allein in Kenia gab ein Regierungssprecher am Dienstag die Zahl der Toten mit mittlerweile 169 an. Das Kabinett in Nairobi war zuvor zu einer Sondersitzung zusammengetreten, um über Maßnahmen zu beraten.

Bei einem Besuch in Mai Mahiu im Rift Valley, wo am Montag nach einem Dammbruch fast 50 Menschen ums Leben kamen und 26 noch immer vermisst werden, kündigte Präsident William Ruto an, Anwohner in von Überflutung oder Erdrutschen gefährdeten Gebieten sollten sich innerhalb von 48 Stunden in Sicherheit bringen. Der kenianische Wetterdienst hat für die kommenden sieben Tage weitere schwere Regenfälle angekündigt.

Nicht nur an den Flüssen, sondern auch an den Großen Seen Ostafrikas steigt angesichts der andauernden Wolkenbrüche der Wasserstand. Wegen unterbrochener Straßenverbindungen und nicht passierbarer Brücken ist auch der Gütertransport in andere Staaten der Region beeinträchtigt, etwa von Uganda nach Ruanda und in die Demokratische Republik Kongo.

In Tansania gelten derzeit vor allem die Küstengebiete als gefährdet. Im Zusammenhang mit den Regenfällen gibt es auch häufig schwere Gewitter und hohen Wellengang. In Arusha und Manyara, beliebte Ausgangspunktendes Safari-Tourismus in dem ostafrikanischen Land, kam es in den vergangenen Tagen wiederholt zu Erdrutschen.

01.05.2024: Überschwemmungen in türkischer Hauptstadt Ankara nach Starkregen 

In der türkischen Hauptstadt Ankara sind durch Starkregen Straßen und Geschäfte überflutet worden. Wasser sei zudem in einige U-Bahn-Schächte eingedrungen, die Elektrizität an den betroffenen Linien sei deshalb aus Sicherheitsgründen abgeschaltet worden, teilte die Stadtverwaltung in der Nacht zu Mittwoch mit. Man arbeite daran, das Problem zu beheben. 

Straßen verwandelten sich am Dienstagabend durch den Regen in Flüsse und rissen teilweise Fahrzeuge mit sich, wie auf einem Video der Nachrichtenagentur DHA zu sehen war. Der Wetterdienst warnte vor weiteren starken Regenfällen in Ankara und anderen Teilen Anatoliens sowie vor Unwetter am Schwarzen Meer. 

01.05.2024: Tausende Evakuierungen nach neuem Ausbruch von Vulkan in Indonesien

Nach dem neuen Ausbruch des Vulkans Ruang in Indonesien müssen Tausende Anwohner in Sicherheit gebracht werden. "Es wurden bereits mehr als 6500 Menschen aus fünf Bezirken evakuiert", sagte Feri Ariyanto von den örtlichen Rettungsdiensten der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben des Katastrophenschutzes sollen insgesamt 12 000 Menschen, die in einem Radius von sieben Kilometern um den Krater des Feuerbergs leben, mit Schiffen der indonesischen Marine evakuiert werden. Der 725 Meter hohe Ruang nördlich der Insel Sulawesi hatte in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) eine 2000 Meter hohe Säule aus Asche, Rauch und Gestein in den Himmel geschleudert.

Daraufhin gaben die Behörden erneut die höchste Alarmstufe aus. Der internationale Flughafen von Manado, der Hauptstadt der Provinz Sulawesi, wurde vorübergehend geschlossen. Auf der fünf Kilometer entfernten Nachbarinsel Tagulandang wurde vorsichtshalber die Stromversorgung unterbrochen. "Wir waren alle in Panik, als Schauer aus Vulkangestein, Schotter und Asche auf uns herabregneten", zitierte das Nachrichtenportal medcom.id einen Augenzeugen.

Angst vor möglichem Tsunami

Vor der Eruption war nach Angaben der nationalen Agentur für Vulkanüberwachung ein deutlicher Anstieg sowohl sehr tiefer als auch flacher vulkanischer Beben verzeichnet worden. Anwohner wurden aufgefordert, Masken zu Tragen und unbedingt auf mögliche Tsunamis zu achten, die durch ins Meer gestürzte Felsbrocken oder den Zusammenbruch des gesamten Vulkankörpers verursacht werden könnten.

Am Ruang gibt es seit Mitte April Eruptionen. Mehrmals spuckte der Vulkan bis zu 3000 Meter hohe Wolken aus Asche und Gestein. In der vergangenen Woche wurde die Alarmstufe aber zunächst gesenkt, nachdem sich der Ruang etwas beruhigt hatte.

Im Jahr 1871 löste ein Ausbruch des Ruang einen Tsunami mit bis zu 25 Meter hohen Wellen aus. Auf der Nachbarinsel Tagulandang starben damals rund 400 Menschen. In Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane. Der weltgrößte Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

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