Das Wetter am Freitag: Rekordtemperaturen möglich - aber auch neuer Regen

Rekordverdächtig warm wird das Wetter in Teilen Deutschlands am Freitag, den 13.10.2023. Allerdings macht sich in manchen Regionen auch der Herbst mit Regen und Wind bemerkbar.
Eine Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands trennt am Donnerstag noch die ungewöhnlich warme Luft im Süden von kühlerer Luft im Norden. Am Freitag, 13. Oktober 2023, liegt das ganze Land im Warmsektor des neuen Nordmeer-Sturmtiefs SIMON, sodass die Temperaturen nochmal ansteigen. Es gibt aber weitere Regenfälle.
Der Wetterbericht für Deutschland am Freitag, den 13.10.2023
In der Nacht auf Freitag, den 13.10.2023, zieht der Regen erstmal ostwärts ab. Schon am frühen Morgen setzt in Nordrhein-Westfalen jedoch bereits wieder neuer Regen ein. Unter diesen Regenwolken bleibt die Nacht um 15 Grad mild, deutlich frischer wird es im Norden Deutschlands mit 10 bis 4 Grad.
Am Tage ziehen Regenwolken über die gesamte Nordwest- und Nordhälfte Deutschlands hinweg. In Nordseenähe regnet es länger anhaltend, ansonsten lässt der Regen erstmal wieder nach. Es bleibt auch dann überwiegend bewölkt und dazu leicht schwül bei Höchsttemperaturen von 20 bis 24 Grad, an den Küsten 17 bis 19 Grad. Der Südwestwind frischt stark bis stürmisch auf. An der Nordsee gibt es später am Freitag Sturmböen.
In der Südhälfte des Landes ist das Wetter dagegen meist trocken und deutlich freundlicher mit sonnigen Phasen, die im Süden von Baden-Württemberg und Bayern am längsten sind. Hier wird es am Freitagnachmittag ein letztes Mal sommerlich warm - verbreitet mit extremen Spitzentemperaturen von 25 bis knapp 30 Grad.
Damit besteht Rekordverdacht, denn der bestehende Temperaturrekord für das zweite Oktoberdrittel liegt bei 28,9 Grad (Bad Reichenhall im Jahr 2000). Ähnlich hohe Temperaturen wurden in vielen Teilen Deutschlands Mitte Oktober 2018 gemessen.
Wetter in Deutschland: So geht es ab Samstag weiter
Der markante Wetterumschwung beginnt der Nacht zu Samstag, wenn die Kaltfront von Tief SIMON den gesamten Nordwesten Deutschlands mit kräftigen Regenfällen und stürmischen Böen überquert, wobei der Wind von Südwest auf Nordwest dreht. Am Samstag (14. Oktober) erreicht die Kaltfront auch den Südosten des Landes mit Starkregenfällen, einzelnen Gewittern und Böen, die vereinzelt Sturmstärke erreichen.
Dahinter reißen die Wolken wieder auf, zwischendurch scheint die Sonne, von der Nordsee her gibt es noch einzelne Schauer und gegen Abend direkt am Wasser auch einzelne Kaltluftgewitter mit Sturmböen. Es ist kühler als am Freitag, verbreitet mit 14 bis 19 Grad; im Südosten kann die Temperatur vor Eintreffen der Kaltfront noch auf bis zu 23 Grad steigen.
In der Nacht zu Sonntag kühlt es verbreitet auf 9 bis 2 Grad ab. Niederschläge fallen noch an den Alpen, sie gehen in höheren Lagen in Schnee über. Außerdem gibt es über dem warmen Wasser von Nord- und Ostsee weitere Schauer und Gewitter mit Sturmböen. Der Sonntag (15. Oktober) ist im Nordwesten wechselhaft und windig, im Süden und Südosten abgesehen vom stark bewölkten Alpenrand recht freundlich und zeitweise sonnig. Dabei hat sich überall die herbstlich kühle Luft durchgesetzt - mit höchstens 10 bis 15 Grad, im höheren Bergland kaum über 8 Grad.
In der Nacht zu Montag (16. Oktober) besteht vor allem in der Südwesthälfte bei Aufklaren Frostgefahr. Insgesamt stehen die Zeichen zu Wochenbeginn auf Wetterberuhigung unter Hochdruckeinfluss.
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