Wetter am Mittwoch: So ziehen die heftigen Gewitter durchs Land

Das Wetter am Mittwoch, den 21.06.2023, ist zweigeteilt. Der Norden darf sich über Sonnenschein freuen, während aus Westen heftige Gewitter mit Starkregen durchs Land ziehen. Größerer Hagel und schwere Sturmböen sind punktuell möglich!
Auch am Mittwoch, den 21.06.2023, geht es weiter mit den Gewittern. Im Osten und Süden des Landes ist die Luftmasse sehr instabil und somit gewitteranfällig. Bereits in der Nacht wird es zu heftigem Starkregen kommen. Doch wo genau und wie lange?
Zunächst ein kurzer Blick auf den heutigen Dienstag (20.06.2023): Starke Regenfälle und Gewitter sind in der letzten Nacht von Frankreich her über die Südwesthälfte Deutschlands gezogen, mancherorts mit ergiebigen Regenmengen in kurzer Zeit, oft innerhalb von einer Stunde.
Hier wurde es besonders nass (Regenliter pro Quadratmeter):
- Siegen: 41 l/m²
- Kempten: 39 l/m²
- Immenstadt-Reute: 34 l/m²
- Neckargemünd: 30 l/m²
- Neuhütten/Spessart: 28 l/m²
- Bad Marienberg: 22 l/m²
Heute Vormittag ziehen die Regenwolken über die Landesmitte weiter in den Norden und Nordosten (etwa Niedersachsen – Brandenburg), schwächen sich dabei am Vormittag ab und lockern später auch auf. Am Nachmittag können sich in dieser Zone dann hier wieder einzelne kräftige Schauer und Gewitter bilden.
Das Wichtigste über Gewitter erfährst du in unserem Wetterlexikon.
Der Wetterbericht für Deutschland am Mittwoch, den 21.06.2023
In der Nacht zum Mittwoch (21.06.2023) steigt die Unwettergefahr von Benelux und Frankreich her deutlich an. Heftiger Starkregen (Größenordnung 30 bis 50 l/m²), größerer Hagel und schwere Sturmböen sind möglich. Vor allem im Südteil (Baden-Württemberg, später teils auch Bayern) besteht die Gefahr von Orkanböen!
Später ziehen die Gewitter unter allmählicher Abschwächung ostwärts, und von Westen her beruhigt das Wetter erstmal.
In den Nordwesten Deutschlands strömt etwas weniger schwüle Luft. So fällt hier der kalendarische Sommeranfang ganz freundlich und entspannt aus, vor allem am Nachmittag häufig mit Sonnenschein, am meisten an der Nordsee.
Tagsüber bleibt uns in der gesamten Ost- und Südhälfte die instabile, gewitteranfällige Luftmasse mit den hohen Temperaturen und den hohen Taupunkten erhalten. Auch hier scheint zwar zeitweise die Sonne, doch im Tagesverlauf entstehen wieder vermehrt Gewitter, deren Begleiterscheinungen (vor allem Starkregen) punktuell erneut in den Unwetterbereich gehen können.
Die Temperaturspanne reicht von 22 Grad auf den Nordseeinseln bis zu rund 32 Grad in Brandenburg und Ostbayern.
So wird das Wetter in den nächsten 7 Tagen:
Wetter in Deutschland: So geht es ab Donnerstag weiter
Der Höhepunkt dieser Gewitter-Wetterlage steht am Donnerstag (22.06.2023) an, ausgelöst durch die schwül-heißen Luftmassen, ein Hitzetief über Süddeutschland und eine Kaltfront von Westen her. In einem Streifen vom Westen in die Mitte Deutschlands kann es über mehrere Stunden intensiv regnen (Mengen von mehr als 50 l/m²).
Südostlich dieses Starkregenstreifens entstehen im Tagesverlauf schwere Gewitter, neben Starkregen besteht die Gefahr von großem Hagel und Orkanböen. In den nördlichen Landesteilen besteht keine Unwettergefahr.
Dazu sind es im Nordwesten zwischen 20 und 26, im schwülen Südosten 27 bis 32, im östlichen Bayern bis rund 35 Grad.
Am Freitag (23.06.2023) fällt im Osten und Südosten noch Regen, teils kräftig und anfangs gewittrig. Die Unwettergefahr geht deutlich zurück. Im Westen des Landes setzt sich im Tagesverlauf häufig die Sonne durch. Der lebhafte Nordwestwind vertreibt die schwüle Luft. Es ist überall angenehmer bei 20 bis 27 Grad.
Dann folgt ein überwiegend sonniges und unwetterfreies Sommer-Wochenende, wobei die Temperatur im Südwesten auch wieder die 30-Grad-Marke erreichen kann.
Alles Wichtige zur Unwetterwoche kannst du auch hier nachlesen.
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