Menschheitsproblem Eisschmelze: Das sind die schockierenden Fakten

- Quelle: dpa/wetter.com
Dramatisch: Animation zeigt Eisschmelze in Grönland
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Der Weltklimarat IPCC hat in seinem neuesten Bericht dramatische Fakten zur Eisschmelze und dem damit verbundenen Meeresspiegelanstieg gezeigt. Schuld daran hat die Erderwärmung.

Der Klimawandel ist bereits in vollem Gange! Besonders merkt man das an der Eisschmelze überall auf der Welt. Dadurch gehen unzählige Gletscher, Permafrostböden sowie Lebensraum für die an die arktischen Temperaturen gewohnten Tiere für immer verloren.

  • Eisschmelze setzt zu viel Kohlenstoff frei

Laut des Weltklimarats haben die Temperaturen im Permafrost, also Dauerfrostböden, in den vergangenen 40 Jahren Rekordwerte erreicht. Und er taut vielerorts bereits. In den arktischen und borealen Permafrostböden lagern 1460 bis 1600 Gigatonnen organischer Kohlenstoff. Das ist fast doppelt so viel Kohlenstoff wie in der Erdatmosphäre.

  • Rasante Eisschmelze in Grönland

Zudem ging der Masse-Verlust des antarktischen Eisschildes im Zeitraum von 2007 bis 2016 dreimal so schnell vonstatten wie in der Zeit 1997 bis 2006. Besonders von der Eisschmelze betroffen ist Grönland. Dort hat sich der Verlust der Eismassen im selben Zeitraum verdoppelt.

  • Viele Gletscher werden verschwinden

Auch für die weiteren Gebiete, die von der Eis- und Gletscherschmelze betroffen sind, gibt es keine guten Nachrichten. So werden Regionen mit kleineren Gletschern, wie beispielsweise in Mitteleuropa, bis zum Jahr 2100 mehr als 80 Prozent ihrer Eismassen verloren haben, falls die Welt ihre Klimapolitik unverändert vorführt. Zudem werden, unabhängig von den zukünftigen CO2-Emissionen, viele Gletscher bis dahin komplett abgeschmolzen sein.

  • Meeresspiegelanstieg geht ungebremst weiter

Aus der Eisschmelze resultiert ein weiteres Problem ungeahnten Ausmaßes; nämlich der Meeresspiegelanstieg. Die Anstiegsrate lag laut des Weltklimarats in den Jahren 2006 bis 2015 bei 3,6 Millimeter pro Jahr und war damit fast zweieinhalb Mal so hoch wie von 1901 bis 1990. Nach Ansicht des Weltklimarats ist der Mensch die Hauptursache für den Meeresspiegel-Anstieg seit 1970.

  • Überschwemmungsgefahr steigt immens

Durch den Anstieg des Meeresspiegels steigt auch die Gefahr von Überschwemmungen. Sollten die Bemühungen, Küstenregionen gegen Überschwemmungen abzusichern und Maßnahmen etwa gegen die Bodenabtragung zu ergreifen, nicht zunehmen, werden die jährlichen Flutschäden bis 2100 im Vergleich zu heute um das Zwei- bis Dreifache steigen.

Global betrachtet kann ein angemessener Küstenschutz das Überschwemmungsrisiko um denselben Faktor reduzieren. Im erforderlichen Umfang würde dieser allerdings bis zu mehrere Hundert Milliarden US-Dollar pro Jahr kosten. Eine unfassbare Summe!

  • Mehr marine Hitzewellen durch die Erderwärmung

Natürlich betrifft die steigende Erderwärmung auch unsere Weltmeere. Schon jetzt hat sich die Häufigkeit der Ereignisse, die im Zusammenhang mit der Erwärmung der Ozeane stehen, massiv erhöht. Die Häufigkeit von sogenannten marinen Hitzewellen hat sich sogar verdoppelt und zudem an Dauer, Intensität und Ausdehnung zugenommen.

  • Die Meere werden zu sauer

Des Weiteren werden die Weltmeere immer saurer! Bisher haben sie 20 bis 30 Prozent aller CO2-Emissionen aufgenommen, die der Mensch seit den 1980er-Jahren verursacht hat. Dadurch hat der offene Ozean in den oberen 1000 Metern zwischen 0,5 und 3,3 Prozent seines Sauerstoffgehalts eingebüßt.

  • Großer Rückgang der Korallenriffe

Eine weitere Folge ist der gravierende Rückgang der Korallenriffe. Hitzewellen im Meer führen nämlich bereits heute zu einer zunehmenden und umfangreichen Korallenbleiche.

Zudem werden, selbst wenn die globale Meereserwärmung die Grenze von 1,5 Grad Celsius nicht übersteigt, fast alle Warmwasser-Korallenriffe beträchtlich an Größe einbüßen beziehungsweise mancherorts sogar komplett zerstört werden. Damit geht ein wichtiger Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten verloren.

  • Es muss gehandelt werden

Die vom Weltklimarat genannten Fakten sind mehr als alarmierend und zeigen, dass in Sachen Klimaschutz dringend gehandelt werden muss. Falls nicht, wären die Folgen fatal.

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