Über Hundert Unwetter-Tote in Südasien

- Quelle: dpa
Über Hundert Unwetter-Tote in Südasien
© Daniel J. Rao / Shutterstock.com
Heftige Monsunregenfälle haben in Asien mal wieder für Überflutungen gesorgt.

Die Monsun-Zeit hat wieder einmal verheerende Auswirkungen in Südasien. So kamen an den vergangenen Tagen mehr als hundert Menschen durch Hochwasser, Erdrutsche oder Blitze ums Leben.

Mehr als hundert Menschen haben an den vergangenen Tagen durch Wetterturbulenzen in Südasien ihr Leben verloren. In der Monsun-Zeit sind Regenfälle zwar an der Tagesordnung, doch deren Intensität hat mal wieder für viel Chaos und Leid gesorgt. 

Betroffen von den schweren Regengüssen sind vor allem Nepal, Teile Pakistans und der Osten Indiens. Die Unwetter in diesen Regionen haben Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst. Aber auch Blitze waren tödlich.

Blitze töten 28 Menschen in Indien
So wurden bei Gewittern im indischen Bundesstaat Orissa am Samstag 28 Menschen durch Blitzschläge getötet, sagte ein Sprecher der dortigen Katastrophenschutzbehörde am Sonntag. "Die Opfer waren vor allem Bauern, sie waren draußen und haben in den Feldern Reis angebaut", sagte der Sprecher. 

Damit erhöht sich die Zahl der Monsun-Toten in Indien auf 80. In den Bundesstaaten Bihar und Assam starben bisher 52 Menschen bei Überschwemmungen. Dort sind etwa 4 Millionen Menschen vom Hochwasser betroffen. Mehr als 100 000 Menschen kamen in Notlagern unter, Hundertausende mussten entweder ihre Häuser verlassen oder sitzen in überschwemmten Gebieten fest. 

Die Monsun-Zeit dauert in der Region in der Regel von Juli bis September. 

Mindestens 80 Tote in Nepal
Auch in Nepal kamen in der vergangenen Woche mindestens 80 Menschen in Folge von Hochwasser und Erdrutschen ums Leben. Neun Menschen werden noch vermisst, wie das Innenministerium in Kathmandu am Sonntag mitteilte. 

Starke Monsun-Regenfälle hatten die Überschwemmungen ausgelöst. Nach dem verheerenden Erdbeben von 2015 ist das Risiko von Erdrutschen noch größer. Erde und Gestein haben wegen der Erdstöße weniger Halt. Genaue Zahlen, wie viele Menschen seit Beginn der Monsun-Regenfälle umgekommen sind, gibt es dem Ministerium zufolge noch nicht.

Traurige Hochzeit - Sturzflut reißt 24 Menschen in den Tod
In Pakistan riss eine Sturzflut am Samstag das Fahrzeug einer Hochzeitsgesellschaft mit, mindestens 24 Menschen ertranken. Das teilte die Polizei in Peshawar mit. Das Unglück geschah in einer unwegsamen Region im Khyber-Stammesbezirk an der Grenze zu Afghanistan. Mindestens 25 Menschen seien an Bord des Lieferwagens gewesen. Bei den meisten der Toten handelt es sich nach Angaben eines örtlichen Rettungsdienstes um Frauen und Kinder. 

Landesweit kamen den Behörden zufolge während der Monsun-Regenfälle sei Anfang Juli 55 Menschen um.
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