Letztes Opfer der Erdrutsch-Katastrophe auf Ischia gefunden

- Quelle: dpa/wetter.com

Ein schweres Unwetter erschütterte am 26. November die italienische Insel Ischia. Zwölf Todesopfer wurden geborgen - darunter auch ein 22 Tage altes Baby.

Mehr als eine Woche nach den heftigen Unwettern und Erdrutschen auf Ischia haben die Einsatzkräfte die letzte noch vermisste Person tot gefunden. Die Opferzahl stieg damit auf zwölf.

Die Feuerwehr barg am Dienstag die Leiche einer Frau, wie Sprecher Luca Cari auf Anfrage bestätigte. Bei der Toten handelt es sich um eine 31-Jährige, die zuletzt noch als vermisst galt. Das ergab die offizielle Identifizierung der Leiche durch die Behörden.

Schwere Unwetter in Ischia

Ein Kleinbus in Casamicciola auf der italienischen Insel Ischia wurde nach einem heftigen Unwetter von einem Erdrutsch ins Meer geschleift. Quelle: dpa/ANSA/CIRO FUSCO

Die elf anderen gestorbenen Menschen - darunter ein 22 Tage alter Säugling und drei Kinder - wurden zuletzt bereits in den Schlammmassen gefunden. Am Montag konnten deren Leichen den Angehörigen übergeben werden, die nun Medienberichten zufolge die Beisetzungen vorbereiten.

Opfer in Ischia wurden im Schlaf überrascht

In der Nacht zum 26. November war es wegen starker Regenfälle auf der italienischen Mittelmeerinsel zu Überschwemmungen und Erdrutschen gekommen - am heftigsten betroffen war der Ort Casamicciola im Norden. Dort hatten die Wasser- und Schlammmassen Autos mit sich gerissen und Häuser sehr stark beschädigt.

Die Opfer wurden im Schlaf überrascht. Etliche Gebäude sind nicht mehr bewohnbar, am Wochenende wurden viele Häuser wegen einer weiteren Unwetterwarnung aus Sicherheitsgründen evakuiert. 

Lange nach dem verheerenden Unwetter wurden noch Personen vermisst. Quelle: dpa

Italien diskutiert über den Umgang mit Häusern, die ohne Genehmigung - wie auf Ischia - in potenziell gefährlichen Gebieten gebaut wurden.

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