Sturm verhindert Karnevalsumzüge in NRW

- Bettina Marx
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Mit extremen Orkanböen fegten XANTHIPPE und YULIA über Deutschland. Eine Frau wurde von einem umstürzenden Baum getötet. Aufgrund der Sturmlage wurden einige Karnevalszüge abgesagt.

Dauerregen und vor allem Sturm: Das Karnevalswetter meint es schon wieder nicht gut mit den Jecken in NRW. Das Düsseldorfer Kö-Treiben und mehrere kleinere Umzüge sind am Sonntag ausgefallen. Doch für Rosenmontag gibt es gute Nachrichten.

Kö-Treiben in Düsseldorf wegen Sturmwarnung abgesagt

Wegen der erwarteten Sturmlage haben die Veranstalter das bei den Jecken beliebte Kö-Treiben am Sonntag in der Karnevalshochburg Düsseldorf abgesagt. Das teilte das Comitee Düsseldorfer Carneval mit. Auch die beliebten Schull- un Veedelszöch in Köln sind kurzfristig abgesagt worden. "Um alle Teilnehmenden und alle Jecken am Zugweg zu schützen, können die Zöch nicht stattfinden", so die Stadt. 

Dass die Absagen gerechtfertigt sind, beweist dieser Tweet. In Köln ist ein Baum auf einen Festwagen gestürzt.  

https://twitter.com/Feuerwehr_Koeln/status/1231689727805415427

Alle Details zur neuen Sturmlage und wie es am Rosenmontag mit dem Wetter weitergeht, erfährst du im Video oben.

Sturmböen machen Karnevalszügen in NRW zu schaffen 

Wegen der schlechten Wetterprognose mussten in Nordrhein-Westfalen und in Sachsen weitere für Sonntag geplanten Umzüge abgesagt werden - unter anderem der Karnevalszug durch Essen-Kettwig. Die Wetterbedingungen sind zu schlecht. "Gefeiert wird aber trotzdem", sagte der erste Vorsitzende Markus Bredenfeld. "Wir haben unsere After-Zug-Party auf 13.11 Uhr vorverlegt und auch schon entsprechend Getränke nachbestellt." Ob der Zug nachgeholt wird, war noch unklar. 

Auch in Salzkotten im Kreis Paderborn entschied man sich, den Zug sicherheitshalber ausfallen zu lassen. Der Karnevalsverein Blau-Weiß im Ortsteil Scharmede teilte auf seiner Internetseite mit, den Umzug möglicherweise im Frühjahr nachholen zu wollen. Als Alternative für die Jecken wurde die Karnevalsparty in der örtlichen Schützenhalle auf 14 Uhr vorverlegt.

Den Kinderkarnevalszug in Ratingen sagten die Veranstalter ebenfalls ab. "Wir sind sehr traurig, aber Sicherheit geht vor", sagte die Vorsitzende des Komitees, Sandra Bottke.

Im sächsischen Strehla fällt der für Sonntag geplante Faschingsumzug auch aus. Grund sei der vorhergesagte Sturm. Es ist schlichtweg zu gefährlich, wenn während des Umzuges ein Wagen umkippe, hieß es. 

Tief WILTRUD unterbricht Düsseldorfer Karneval

Schon an Weiberfastnacht hatte das Wetter den Jecken einen Strich durch die Rechnung gemacht: Denn eine gefährliche Kaltfront ist am Donnerstagabend im Nordwesten Deutschlands angekommen. Sie brachte nicht nur Regen, sondern auch Sturm. 

Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern hat Tief WILTRUD am Donnerstagabend den Düsseldorfer Karnevalisten eine unfreiwillige Feierpause gebracht. Wegen einer offiziellen Unwetterwarnung war das Programm am Altweiberabend von 19:45 Uhr an in der gesamten Düsseldorfer Altstadt unterbrochen worden. Nach dem Durchzug der Kaltfront von Tief WILTRUD wurde der Veranstaltungsbetrieb wieder aufgenommen.

In Köln war es ähnlich stürmisch. Für eine Unterbrechung der Veranstaltungen sahen die Verantwortlichen aber keinen Grund. An einer Bühne an der Universitätsmensa wurden Planen entfernt, die ungünstig im Wind standen. Ansonsten ging das Programm auf zahlreichen Bühnen und Veranstaltungsorten weiter.

Wetterberuhigung am Rosenmontag?

Pünktlich zum Rosenmontag lässt zwar die Sturmgefahr in Deutschland nach. Laut den derzeitigen Prognosen zieht allerdings eine Front mit Regen auf.

Zur Wochenmitte erfasst uns dann Polarluft mit Schnee. Im aktuellen 7-Tage-Trend halten wir dich auf dem Laufenden:

7-Tage-Wetter: Dämpfer am Wochenende - wie heftig wird die Abkühlung?
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XANTHIPPE mit extremen Orkanböen: Frau von Baum erschlagen

Tief XANTHIPPE hat dem Brockengipfel im Harz am Samstag extreme Orkanböen beschert. Extreme Böen von über 150 Kilometer pro Stunde wurden gemessen. Für die Region gilt bis Montag eine Unwetterwarnung.  

Unterdessen wird davor gewarnt, die Wälder zu betreten. Am Samstag war eine 63-Jährige aus dem Landkreis Höxter (Nordrhein-Westfalen) in einem Wald bei Wernigerode von einem umstürzenden Baum getötet worden.

Stürmisches Wochenend-Wetter beeinträchtigt Nahverkehr in Hamburg 

Das stürmische Wetter hat auch in Hamburg am Wochenende für Beeinträchtigungen gesorgt. Insgesamt drei Mal mussten Streckenabschnitte bei U-Bahn und S-Bahn aufgrund von umgestürzten Bäumen gesperrt und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Am Sonntagmorgen sorgte ein umgestürzter Baum auf der S-Bahn-Linie 1 für eine Sperrung zwischen den Haltestellen Wedel und Blankenese. Nach Angaben eines Bahnsprechers waren die Schienen nach rund einer Stunde freigeräumt und der Betrieb konnte wieder aufgenommen werden.

Am Samstag musste die U-Bahn-Linie 1 auf gleich zwei Streckenabschnitten zwischenzeitlich gesperrt werden. Auch hier waren in beiden Fällen Bäume auf die Gleise gestürzt.

Regionalzug kollidiert mit umgestürzten Baum 

Sturmböen haben am Sonntag auch zu Behinderungen im Bahnverkehr bei Stadtallendorf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) geführt. Dort ist ein Regionalzug mit einem auf ein Gleis umgestürzten Baum kollidiert, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonntagabend sagte. In dem Zug saßen rund 200 Reisende, niemand sei verletzt worden. Der Zug sollte aller Voraussicht nach zum nächstgelegenen Bahnhof abgeschleppt werden und von dort seine Fahrt fortsetzen. "Wir sind sehr optimistisch, dass die Lok keine Beschädigungen davongetragen hat und weiterfahren kann", sagte der Sprecher. Die Züge wurden zwischen Kassel und Frankfurt (Main) umgeleitet. Die Halte Wabern, Treysa, Marburg (Lahn), Gießen und Friedberg entfielen. 

Wegen eines umgestürzten Baums im Gleis war am Sonntagabend auch die Bahnstrecke zwischen Warburg (Westfalen) und Kassel-Wilhelmshöhe gesperrt. Im Zugverkehr zwischen Kassel und Paderborn kam es am Abend zu Verspätungen.

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