Erneut drei Tote durch Riesenwelle auf Teneriffa - eine Person vermisst

- Redaktion - Quelle: dpa
Erneut drei Tote durch Riesenwelle auf Teneriffa - eine Person vermisst
© picture alliance / Zoonar | Michael Krabs
An der Küste Teneriffas entstehen häufiger Riesenwellen. (Symbolbild)

Im Westen Teneriffas sind schon wieder mehrere Menschen von einer gewaltigen Welle ins Meer gerissen worden. Drei Personen kamen ums Leben, weitere wurden verletzt. Erst im November hatte sich ein ähnliches Drama ereignet.

Ein Naturschauspiel mit dramatischen Folgen: An einem Naturschwimmbecken im Westen der spanischen Urlaubsinsel Teneriffa ist es am Sonntag zu einem tragischen Zwischenfall gekommen. Wie der Notdienst der Kanarischen Inseln mitteilte, riss eine Riesenwelle mehrere Menschen ins Meer – drei von ihnen starben, drei weitere wurden verletzt. Eine Person gilt weiterhin als vermisst.

Bei den bestätigten Todesopfern handelt es sich laut Behördenangaben um zwei Männer und eine Frau. Einer der Männer war 35 Jahre alt, die Frau 55. Weitere Informationen zu Identitäten oder Nationalitäten lagen zunächst nicht vor.

Frau überlebt Herzstillstand nach Rettung

Besonders dramatisch verlief der Rettungseinsatz an den Klippen von Los Gigantes in der Gemeinde Santiago del Teide. Dort erlitt eine Frau nach dem Sturz ins Wasser einen Herzstillstand. Sanitäter konnten sie vor Ort reanimieren, bevor sie per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht wurde.

Einige weitere Betroffene schafften es laut Medienberichten aus eigener Kraft zurück an Land. Der spanische Staatssender RTVE bestätigte, dass die Behörden vor den gefährlichen Wellen bereits am Sonntagvormittag gewarnt hatten.

Erneut tödliche Wellen auf der Ferieninsel

Besonders tragisch: Der Vorfall ist kein Einzelfall. Bereits am 8. November wurden auf Teneriffa mehrere Menschen – darunter zahlreiche französische Touristen – von sogenannten "Monsterwellen" ins Meer gespült. Drei Menschen kamen dabei ums Leben, 15 weitere wurden verletzt.

Auch in jenem Fall hatten Behörden Warnungen vor hohen Wellen herausgegeben, die von vielen ignoriert wurden.

Touristen unterschätzen Gefahr der Atlantikwellen

Teneriffa, Teil der Kanarischen Inseln im offenen Atlantik, ist besonders im Herbst und Winter für seine plötzlichen und mächtigen Wellen bekannt. Die Tiefe des Meeres rund um die Insel sorgt dafür, dass die Wellen oft ungebremst auf die Küsten treffen.

Trotz klarer Warnungen und sichtbarer Bojen sowie Schilder ignorieren Touristen regelmäßig die Gefahren.

Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Unwetter

Zur News-Übersicht Unwetter
Dieser Inhalt steht leider nicht zur Verfügung,
da er nicht kompatible Elemente (z. B. Tracking oder Werbung) zum ContentPass-Abo enthält.