Covid-19-Schnelltest: Kommen bald Corona-Tests für zu Hause? 

- Quelle: dpa/wetter.com
Schnelltests gegen Corona könnten künftig auch zu Hause zum Einsatz kommen.

Nach und nach wächst die Zahl der Testmöglichkeiten auf das Coronavirus. Der Bundesgesundheitsminister stellt nun eine neue Variante in Aussicht.

In der Corona-Pandemie könnten in Deutschland künftig auch Tests für Zuhause zum Einsatz kommen. Man werde in den nächsten Wochen und Monaten immer mehr Ergänzungen der Testmöglichkeiten sehen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in Berlin nach Gesprächen mit den Gesundheitsministern der Länder. 

Noch ungewiss, wann der Test kommen soll 

"Es wird - ich kann Ihnen nicht genau sagen wann, aber absehbar, weil die Unternehmen daran arbeiten - auch den Heimtest geben können." Einen Zeitpunkt nannte Spahn nicht. Ob das in vier, acht, zwölf oder 16 Wochen sei, werde man sehen, "aber ich bin sehr sicher, wir werden es sehen".

Ein solcher Heimtest müsste nach Spahns Angaben allerdings zunächst von den Behörden genehmigt werden, weil es sich bei Covid-19 um eine meldepflichtige Erkrankung handele. 

Wie ein solcher Test funktionieren würde, erfährst du im Video oben.

Neue Teststrategie ab Mitte Oktober 

Mit Blick auf die für Mitte Oktober angekündigte neue Teststrategie sagte Spahn, er sei zuversichtlich, dass sogenannte Antigen-Tests "zusätzlich in großer Millionenzahl pro Monat" eingesetzt werden könnten.  

Mit den Bundesländern und Experten unter anderem des Robert Koch-Instituts wird demnach momentan darüber beraten, an welcher Stelle künftig die bisher üblichen PCR-Tests und die Schnelltests zum Einsatz kommen sollen. Auch die Frage, wer die Kosten dafür übernimmt, werde dabei geklärt. 

Auf welche Beschlüsse sich die Bundesregierung zudem geeinigt hat, kannst du hier nachlesen: 

Corona-Maßnahmen werden verschärft

Wie unterscheiden sich der Schnelltest vom PCR-Test?

Spahn hatte vor einigen Tagen bereits angekündigt, dass Schnelltests Bestandteil der neuen Corona-Teststrategie werden, die Mitte Oktober stehen soll. Der Antigen-Schnelltest vom Schweizer Pharmakonzern Roche soll beispielsweise Anfang Oktober in Deutschland verfügbar sein. Patienten können ihn dann bei ihrem Arzt anfragen, solange er für Zuhause noch nicht erlaubt ist.

Experten sind jedoch sehr skeptisch, ob Patienten einen solchen Test selbstständig durchführen könnten, sodass sie ausreichendes Material bei einem Nasen-Rachen-Abstrich gewinnen können. Die Gefahr besteht, dass eine Probe, die nicht von medizinischem Personal entnommen wird, fehlerhaft sein könnte. Es bleibt also abzuwarten, ob Schnelltests tatsächlich bald für alle zur Verfügung stehen werden.

Bei den Schnelltests handelt es sich um Antigentests. Im Gegensatz zu den PCR-Tests suchen sie nicht nach dem Erbgut des Virus, sondern nach Molekülen, die charakteristisch für das Coronavirus sind. Ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest könnte dann angezeigt werden, ob ein Patient positiv ist oder nicht. 

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