Giftigste Spinne Deutschlands: So gefährlich ist der Ammen-Dornfinger
Der Ammen-Dornfinger ist eine Giftspinne, die mit ihren Klauen auch menschliche Haut durchdringen kann. Wenige wissen von ihr, dabei lebt sie schon lange unter uns.
Gefahr durch Giftspinnen erwarten die meisten wahrscheinlich eher auf Reisen in exotischen Ländern. Doch auch in Deutschland breitet sich eine Giftspinne immer weiter aus.
So gefährlich ist der Ammen-Dornfinger
Die Giftspinne namens Ammen-Dornfinger hält sich meistens im Gras oder in Hecken auf. Der Körper des Tieres wird bis zu 1,5 Zentimeter lang. Damit zählt der Dornfinger zu einer der größten Spinnen in Mitteleuropa. Mit den Klauen kann die Spinne auch Jeans und menschliche Haut durchdringen. Damit ist dies die einzige Spinnenart in Mitteleuropa, die unsere Haut durchdringen kann.
Der Biss ist für uns Menschen schmerzhaft und kann Fieber, Erbrechen, Schwindel und Kreislaufstörungen zur Folge haben. Bei Allergikern kann es zu Herzrasen kommen. Betroffene vergleichen den Schmerz mit dem eines Wespenstichs, der aber wesentlich länger andauert.
Außerdem können betroffene Gliedmaßen stark anschwellen. Aus diesem Grund sollte man die Wunde nach einem Biss sofort reinigen, desinfizieren und dann einen Arzt aufsuchen.
Wo kommt die Giftspinne in Deutschland vor?
Ursprünglich ist der Ammen-Dornfinger in Südeuropa heimisch. In Deutschland ist er in manchen Gegenden sogar schon seit den 1950er Jahren anzutreffen. So kommt die Spinne mittlerweile in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vor.
Doch dadurch, dass das Tier hier keine natürlichen Fressfeinde hat, kann sie sich weiter ausbreiten. Der NABU Brandenburg stellt jedoch auch klar, dass es sich beim Ammen-Dornfinger um ein sehr scheues Tier handelt, das erst beißt, wenn es sich stark bedroht fühlt.
Dadurch, dass die Spinne nachtaktiv ist, bekommen wir sie eher selten zu Gesicht.
Wie du handeln solltest, falls du von einem Ammen-Dornfinger gebissen wurdest, erfährst du in diesem Video:
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