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Klima

Das Wetter am Samstag: Kräftige Schauer, Gewitter und tief winterliche Verhältnisse

Fr 24.11.2023 | 09:29 Uhr - Martin Puchegger - Quelle: wetter.com
Wetter-Update: Kräftige Schauer bringen Neuschnee!

Schnee, kräftige Regenschauer und Gewitter: Das Wetter in Deutschland bietet am Samstag, den 25.11.2023, jede Menge "Unruhe". Es wird regional tief winterliche Verhältnisse geben.

Der Winter kommt nach Deutschland! Zwischen dem Tiefdruckkomplex NIKLAS über dem Baltikum und Osteuropa sowie den beiden Hochdruckgebieten BIONDA und CHRISTINA über dem Ostatlantik rast am Samstag, 25.11.2023, kalte Luft von Skandinavien direkt zu uns ins Land. In dieser polaren Kaltluft sinkt die Schneefallgrenze in der Osthälfte bis in tiefe Lagen, nach Westen zu bleibt es ein weniger milder. 

In den kommenden Tagen sind in diese straffe Nordströmung kleinräumige Tiefdruckgebiete eingelagert, die uns wiederholt Niederschläge in der Form von Schnee und Regen bringen. In der kommenden Woche erfasst uns dann sogar ein Schwall Arktikluft, dann erwarten wir die ersten nennenswerten Eistage der Saison. 

Der Wetterbericht für Deutschland am Samstag, den 25.11.2023

In der Nacht zu Samstag, 25. November 2023, schneit es in der gesamten Südhälfte schauerartig verstärkt, zunächst auch noch in Sachsen. Nur noch in den tiefsten Lagen entlang des Rheins mischt sich im Südwesten Regen dazu. Im Laufe der Nacht klingt der Schneefall ab und zieht sich zum Alpenrand zurück. Dahinter klart der Himmel vorübergehend großzügig auf, bevor am frühen Samstagmorgen eine weitere Staffel mit Regen- und Schneeregenschauern sowie einzelnen Graupelgewittern auf den Nordwesten übergreift. 

Zudem bleibt es sehr windig bis stürmisch und die Temperaturen gehen auf +5 Grad an der Nordsee und -4 Grad im hinteren Allgäu zurück.

Tagsüber scheint am Samstag bedingt durch Skandinavien-Föhn im Norden länger die Sonne, meist geht es aber wechselhaft weiter. Auch im Süden zeigt sich zunächst noch die Sonne, vom Norddeutschen Flachland zieht jedoch eine Staffel mit kräftigen Schauern und teils auch Gewittern rasch weiter südwärts und erfasst am Nachmittag die Alpen. Im Westen bekommen wir nur im Bergland Schnee, sonst fällt Regen. In der Mitte und in der gesamten Südosthälfte schneit es aber bis auf wenige Ausnahmen bis in tiefe Lagen herab und man muss mit teils tief winterlichen Wetterverhältnissen rechnen. Auf den Straßen könnte es bei einigen Zentimetern Neuschnee lokal brenzlig werden!

Mit den Schauern sowie an der See weht mäßiger bis frischer Wind aus West bis Nord. Die Tageshöchstwerte reichen von -1 Grad im Allgäu bis +8 Grad am Niederrhein. 

Wetter in Deutschland: So geht es ab Sonntag weiter

Oft trüb und kalt geht es beim Wetter auch am Sonntag (26. November) weiter, mit Regen im Westen und Schneefall und Schneeregen in der Südosthälfte. Einzig im Norden scheint die Sonne, da wirkt noch immer der Skandinavienföhn. Wir erwarten von Ost nach West Höchstwerte von -1 bis +7 Grad.

Kommende Woche erreicht uns allmählich arktische Kaltluft, womit die Temperaturen weiter zurückgehen und wiederholt überfrierende Nässe und Schneefall für Straßenglätte sorgen werden. Besonders während der Nächte erwartet uns leichter bis mäßiger Frost und auch tagsüber nur zarte Plusgrade, teils sogar Dauerfrost.

<p>Nach dem schweren Sturm in der zweiten Wochenhälfte bleibt das Wetter auch am Wochenende unbeständig. Mit dem Durchzug von Tief JOSHUA geht es nasskalt und windig weiter, teils mit Sturmböen und Schneefall bis in mittlere Lagen. Die Temperaturen stürzen deutlich ab und sorgen für einen ersten Hauch von Winter in den Mittelgebirgen, erklärt unser Meteorologe Martin Puchegger in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND" erläutert.</p>

Interessant ist auch, dass sich von Montag (27. November) auf Dienstag (28. November) ein Tief von England über Frankreich nach Italien verlagert und zur Wochenmitte dann zum östlichen Mittelmeer und dem Schwarzmeer weiterzieht. Mit diesem Tief geht es in einigen Ländern ordentlich zur Sache: Es drohen Sturm, Gewitter, regional große Regenmengen und am Balkan gebietsweise eine ordentliche Ladung Neuschnee - insbesondere im kroatischen Hinterland, in Teilen Bosniens, Serbiens und mitunter auch in Rumänien.

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