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Gurkenwasser statt Salz? Bayern testet Streusalz-Ersatz

Mo 13.01.2020 | 15:55 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Bald wird in Teilen Bayern kein Salz mehr zum Streuen von Straßen benutzt. ©Shutterstock

In Teilen Bayerns wird wohl in diesem Winter nicht nur Streusalz zum Enteisen von Straßen zum Einsatz kommen, sondern auch Gurkenwasser. Doch was ist der Grund dafür?

Der Winterdienst soll durch den Einsatz von recyceltem Salz umweltfreundlicher werden. Künftig werde im Rahmen eines Pilotprojekts statt einer extra hergestellten Sole übrig gebliebenes Salzwasser des Unternehmens Develey verwendet, teilte das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit.

Straßen im 100 Kilometer-Umkreis werden versorgt

Der Salzgurkenproduzent mit Sitz in Dingolfing (Landkreis Dingolfing-Landau) könne so Straßenmeistereien im Umkreis von 100 Kilometern versorgen. Mit dem Pilotprojekt sollen in diesem Winter 700 Tonnen Salz und fast fünf Millionen Liter Wasser eingespart werden.


Gurkenwasser löst nicht das eigentliche Problem

Trotz des Wechsels von klassischem Streusalz zu Gurkenwasser bleibt das Problem für Pflanzen und Gewässer. Denn mit dem Schmelzwasser gelangt auch weiterhin Salz in Seen, Grundwasser und Co, was für das Wasser durchaus schädlich sein kann.

Übrigens: Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden wurde sogar im vergangenen Sommer Salz auf die Straßen gestreut. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier:

Streusalz bei fast 40 Grad?! Verrückte Welt in den Niederlanden

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