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Klima

Bauernregeln Juni 2025: So viel Wahrheit steckt dahinter

Letzte Aktualisierung: Mi 30.04.2025 | 16:57 Uhr - Bettina Harter
Bauernregeln im Juni: Statistiken zu Schafskälte und Siebenschläfer

Eine der bekanntesten Bauernregeln im Juni ist die des Siebenschläfers. Auch in anderen Wetterregeln steckt viel Wahrheit.

Mit Hilfe verschiedener Wettermodelle kann heutzutage eine Prognose erstellt werden. Früher behalfen sich die Landwirt:innen mit sogenannten Bauernregeln. Auf einige dieser Wetterregeln ist auch heute noch Verlass. 

Bauernregeln zum Siebenschläfer Ende Juni 

Eine der aussagekräftigsten Bauernregeln im Juni bezieht sich auf den Siebenschläfertag (27. Juni). Sie lauten beispielsweise: 

Diese Bauernregeln bringen zum Ausdruck, dass der Siebenschläfer am 27. Juni den Weg für den weiteren Verlauf des Sommerwetters ebnen könnte. Streng genommen ist aber gar nicht der einzelne Tag entscheidend. Vielmehr geht es bei dieser Bauernregel um den Zeitraum Ende Juni bis Anfang Juli.

Großwetterlage um den Siebenschläfer

Ende Juni bzw. Anfang Juli hat sich die Großwetterlage bereits auf Sommer umgestellt. Die kalten Luftmassen aus dem Norden spielen dann kaum noch eine große Rolle. Durch die Stabilisierung der Großwetterlage bleibt diese häufig bis Ende des Sommers bestehen. Den Grund für die Stabilisierung der Wetterlage geht auf den Jetstream zurück. Verhält sich dieser relativ konstant, ist auch keine extreme und nachhaltige Umstellung der Großwetterlage absehbar.

Warum die Trefferquote der Siebenschläferregel so hoch ist, zeigt unsere Meteorologin Anna Gröbel in diesem Video: 

Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag! Was ist dran an der Bauernregel und was bedeutet das für den Sommer? Anna Gröbel klärt auf!

Weitere Bauernregeln im Juni 

Zwei dieser Juni-Bauernregeln nehmen wir nachfolgend genauer unter die Lupe und erklären, wie viel Wahrheit dahinter steckt. 

Wie's Wetter auf Medardi (8. Juni) fällt, es bis Monatsende hält.

Diese Bauernregel besagt, dass sich das Wetter um den 8. Juni den ganzen Monat fortsetzt. Die Wetteraufzeichnungen zeigen tatsächlich eine bedingte Korrelation. Regnet es am Medarditag, bleibt der weitere Verlauf des Junis mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent ebenfalls recht nass.

Ein Beispiel ist der Juni 2011. Damals fiel am 8. Juni fast deutschlandweit Regen. Wechselhaft präsentierten sich anschließend auch die zweite und dritte Dekade des Junis 2011. Das niederschlagsreiche Wetter im Juni setzte damals sogar der viermonatigen Dürreperiode ein Ende. Durch extremen Starkregen gab es auch Überschwemmungen. 

Der Wind dreht sich um St. Veit (15. Juni), da legt sich’s Laub auf die andere Seit’. 

Diese Wetterregel zielt auf die Schafskälte zwischen dem 4. und 20. Juni ab. Dreht die Strömung im Juni auf Nord, kann sich nochmal kaltes Wetter in Mitteleuropa etablieren. Dabei können die Temperaturen schon mal auf rund 10 Grad abrauschen. Dieser Kaltlufteinbruch mitten im Sommer geht häufig mit Regenfällen einher. Um den kalendarischen Sommeranfang (21. Juni 2025) ist die Schafskälte aber meist wieder vorbei. 

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