Wer oder was ist schuld an den Regenmassen?

- Anna Gröbel
Wer oder was ist schuld an den Regenmassen?
© dpa
Innerhalb kürzester Zeit liefen bei dem Unwetter in Süddeutschland Unterführungen voll.

Schwere Unwetter mit Gewittern zogen am Sonntagabend über Süddeutschland. Doch nicht immer gibt es dabei so intensive und verheerende Regenfälle.

Überschwemmte Dörfer, Straßen, die sich in reißende Flüsse verwandelten, und vollgelaufene Keller: Innerhalb weniger Stunden verwüsteten die Unwetter am Sonntagabend im Süden Deutschlands ganze Ortschaften, Menschen kamen uns Leben. Das größte Problem waren dabei nicht unbedingt Sturm oder Hagel, sondern extrem starke Regenfälle.

Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wurden in Kirchberg-Herboldshausen an der Jagst östlich von Heilbronn 93 Liter Regen pro Quadratmeter registriert. Örtlich dürften es noch mehr sein.

Den bundesweiten Stundenrekord erzielte Hohenthann im Landkreis Landshut. Zwischen 20 Uhr und 21 Uhr fielen hier 65 Liter auf den Quadratmeter. Zum Vergleich: In einem durchschnittlichen Mai kommt man in Bayern auf rund 90, in Baden-Württemberg auf rund 96 Liter pro Quadratmeter.

Wie kam es zu diesen ergiebigen Niederschlägen?

Laut wetter.com Meteorologe Ronald Porschke kam in den letzten Tagen warme und vor allem auch feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum zu uns. Zudem hatten wir eine Wetterlage mit geringen Luftdruckgegensätzen, wodurch sich die Gewitter nur langsam verlagerten. Dadurch konnte es an einigen Stellen ergiebig und langanhaltend regnen. 
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