Schneefahrplan für Deutschland: Hier wird es bis Sonntag weiß
Deutschland steht vor einem Wintereinbruch. Ab Donnerstag schneit es in Süddeutschland teils bis ins Flachland. Am Wochenende droht im Südosten ein Schneefallgebiet - sogar München könnte weiß werden.
Der Winter meldet sich in Deutschland an! Bereits am Montag fielen in polarer Kaltluft erste Schneeflocken, zum Beispiel im Sauerland und im Vogtland. In Bayern war oberhalb von 600 Metern verbreitet mit leichtem Schneefall zu rechnen. Im Laufe der Woche verfestigt sich die winterliche Wetterlage. In den kommenden Tagen bis Sonntag, 23. November, ist immer wieder mit Schnee in Deutschland, teils bis ins Flachland, zu rechnen.
Parallel dazu nehmen Frost, Glätte und nasskaltes Winterwetter spürbar zu. Deutschlandweit liegen die Höchstwerte in der zweiten Wochenhälfte oft nur noch um 0 bis 5 Grad, die Nächte verlaufen verbreitet frostig. Hier ein Fahrplan, wann und wo in dieser Woche mit Schnee in Deutschland zu rechnen ist.
Montag: Winterlicher Start mit Schnee im Bergland und Graupel an der Nordsee
Zum Wochenauftakt türmen sich an der Nordsee mächtige Quellwolken auf. In der hochreichend instabil geschichteten Luft bilden sich kräftige Schauer und Graupelgewitter, dazu weht ein stürmischer Wind mit teils imposantem Wellengang.
Im Süden Deutschlands dominiert am Montag Dauerregen, örtlich begleitet von Blitz und Donner. Da die Luft im Tagesverlauf spürbar abkühlt, sinkt die Schneefallgrenze auf etwa 500 Meter. In den Mittelgebirgen und an den Alpen wird es damit deutlich winterlich, auf den Höhen legen sich Schneedecken, in tieferen Lagen mischen sich zumindest zeitweise Schneeflocken in den Regen.
Sonnenschein ist im Süden unter den Kaltfrontwolken Mangelware. Freundlicher zeigt sich das Wetter in Schleswig-Holstein, wo ein Skandinavien-Föhn trockenere Luft bringt und ein paar Stunden Sonne ermöglicht.
Dienstag: Wetterberuhigung - Schnee vor allem in höheren Lagen
Am Dienstag beruhigt sich das Wetter in vielen Landesteilen. Im Osten und Süden bleibt es meist trocken, im Süden sogar längere Zeit sonnig. Sonst ziehen noch dichte Wolkenfelder durch, die regional leichten Regen oder kurze Schauer bringen.
Schnee spielt am Dienstag vor allem im Bergland eine Rolle - ab etwa 500 bis 700 Metern sind noch ein paar Schneeschauer möglich, darüber kann die bereits gefallene Schneedecke etwas anwachsen. In tiefen Lagen überwiegt dagegen Regen oder Schneeregen.
Die Temperaturen verharren auf spätherbstlich-winterlichem Niveau: Höchstwerte um 2 bis 4 Grad, in den Nächten verbreitet leichter Frost.
Mittwoch: Schneeflocken im Nordwesten, strenger Frost in der Nacht
Zur Wochenmitte rückt vor allem der Frost in den Fokus. In der Nacht auf Mittwoch kühlt es im Süden bei klarem Himmel auf bis zu etwa -7 Grad ab, örtlich besteht verbreitet Reifglätte-Gefahr.
Am Mittwoch selbst bleibt es in großen Teilen Deutschlands trocken. Im Nordwesten können sich allerdings aus dichter Bewölkung einzelne Schauer entwickeln, in die sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erste Schneeflocken mischen, vor allem in etwas höheren Lagen oder in kräftigeren Schauern bis ins Flachland.
Donnerstag und Freitag: Schnee in Süddeutschland - frühwinterlich bis ins Flachland
Ab Donnerstag rückt vor allem der Süden Deutschlands in den Fokus. Dann fällt im Verlauf des Tages und am Freitag immer häufiger Schnee in Süddeutschland, teils bis in tiefe Lagen.
Unterhalb von etwa 1000 Metern handelt es sich allerdings meist um nasskaltes, frühwinterliches Wetter: Der Schnee mischt sich vielerorts mit Regen, bleibt oft nur vorübergehend liegen oder matschig auf Straßen und Wegen zurück. In höheren Lagen der Mittelgebirge und an den Alpen steigt dagegen die Chance auf eine geschlossene Schneedecke spürbar an. Hier wird es deutlich winterlicher mit entsprechend erhöhter Glättegefahr.
Wochenende: Mögliches Schneefallgebiet im Südosten - sogar München im Blick
Zum Wochenende nehmen die Unsicherheiten in der Wetterprognose deutlich zu. Nach aktuellem Stand könnte sich über Norditalien ein Tiefdruckgebiet bilden. Dieses Mittelmeertief würde in der Region rund um das Mittelmeer für Unwetter mit kräftigen Regenfällen und Sturm sorgen und zugleich Einfluss auf unser Wetter in Deutschland nehmen.
Sollte sich dieses Szenario bestätigen, würde ab Samstag bis Sonntag ein kräftiges Schneefallgebiet im Südosten Deutschlands auftauchen. Dann wären weite Teile Bayerns betroffen, selbst in München könnte es für eine geschlossene Schneedecke reichen. In Kombination mit Temperaturen um den Gefrierpunkt wären winterliche Straßenverhältnisse und Glätte die Folge.
Große Unsicherheit: Europäisches Modell noch auf Solokurs
So spannend die Wochenendaussichten für alle Schnee-Fans sind: Für konkrete Details zu Schneemengen, exakten Grenzen von Regen und Schnee oder exakten Zeitfenstern ist es noch zu früh. Aktuell steht vor allem das europäische Wettermodell mit diesem ausgeprägten Schneefall-Szenario über dem Südosten Deutschlands weitgehend alleine da. Andere Modelle rechnen deutlich zurückhaltender.
Das bedeutet:
- Das Potenzial für ergiebigen Schneefall im Südosten und in Süddeutschland ist da.
- Ob es wirklich zur dichten Schneedecke in München kommt, ist aber noch ungewiss.
Für die weitere Entwicklung sind daher in den nächsten Tagen aktualisierte Wetterberichte und Warnungen besonders wichtig - vor allem, wenn Fahrten in den Süden und Südosten Deutschlands geplant sind.
Wo schneit es bis Sonntag am ehesten?
Zusammengefasst zeigen die Modelle und die aktuelle Wetterlage, dass es in folgenden Regionen die besten Chancen auf Schnee in Deutschland gibt:
-
Mittelgebirge (Eifel, Sauerland, Harz, Rhön, Thüringer Wald, Erzgebirge, Schwarzwald, Schwäbische Alb, Bayerischer Wald):
Ab Montag immer wieder Schneefall ab rund 500 Metern, am Wochenende teils auch darunter. Hier sind bis Sonntag nennenswerte Neuschneemengen und winterliche Straßenverhältnisse möglich. -
Alpen und Alpenvorland:
Zunehmend winterlich ab mittleren Lagen. Oberhalb von etwa 700 bis 800 Metern kann sich bis Sonntag eine teils geschlossene Schneedecke ausbilden. -
Nordseeküste und Nordwesten:
Am Montag kräftige Graupel- und Schneeregenschauer bei stürmischem Wind. Zur Wochenmitte und am Wochenende nochmals einzelne Schneeschauer möglich, teils bis ins Flachland, meist aber ohne dauerhafte Schneedecke. -
Tieflagen der Mitte und des Südens:
Immer wieder Schneeregen oder nasse Schneeflocken, vor allem in den Morgenstunden. Kurzzeitig kann es weiß werden, der Schnee taut aber häufig rasch wieder ab.
Glätte und Verkehr: Das solltest du jetzt beachten
Mit Blick auf die vorletzte Novemberwoche gilt:
- In den Nächten und frühen Morgenstunden droht verbreitet Glätte durch Schnee, Schneematsch oder gefrierende Nässe.
- Besonders gefährdet sind Brücken, Waldabschnitte und höhere Lagen.
- Winterreifen, angepasste Geschwindigkeit und das Denken an mehr Bremsweg sind jetzt Pflicht, wenn du mit dem Auto unterwegs bist.
Auch wenn der Wintereinbruch noch nicht überall für dauerhaft tiefverschneite Landschaften sorgt, steht fest: Der Winter ist in Deutschland angekommen - und bleibt uns mindestens bis zum 23. November mit Schnee, Frost und Glätte erhalten.
Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Deutschlandwetter
- 16-Tage-Wetter: Kommen nach Kälteeinbruch wieder milde Temperaturen?
- Wettertrend für das Alpenvorland
- Podcast: Erwarten uns weiße Weihnachten? Meteorologe gibt Dezemberprognose
Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.