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Gesundheit

WHO alarmiert: Immer mehr Masernfälle – auch in Deutschland

Fr 30.11.2018 | 12:25 Uhr - Sabrina Fuchs
Der Masernvirus kann für uns Menschen sehr gefährlich werden. Trotzdem lassen sich viele nicht impfen. ©Shutterstock

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist alarmiert über die rasant ansteigende Zahl von Masernfällen. Auch Deutschland ist davon stark betroffen.

Die WHO gab bekannt, dass im Jahr 2017 weltweit 31 Prozent mehr Masernfälle gemeldet wurden als 2016. Im Jahr 2018 habe es demnach bis November schon zehn Prozent mehr gemeldete Fälle gegeben als im Jahr 2017. Diese Entwicklung ist wirklich besorgniserregend.

Entwicklung in Deutschland macht Sorgen

Eigentlich war das Ziel, die Krankheit bis zum Jahr 2020 komplett auszurotten. Das wirkt aktuell kaum realistisch. Auch die WHO ist aufgrund der Entwicklung diesbezüglich skeptisch. Vor allem Deutschland verfehlt hier die Ziele. Hierzulande wurden nach Informationen von "Spiegel Online" im Jahr 2016 325 Fälle gemeldet, 2017 waren es dann über 900. Laut der WHO liegt das Problem darin, dass die Menschen die Gefahr, die von der Krankheit ausgehe, unterschätzten, weshalb viele Eltern von einer Impfung absähen.

37 von 52 Staaten der europäischen WHO-Region gelang es trotzdem, die Krankheit 2017 zu eliminieren. Das heißt, dass sich dort langfristig weniger als ein Mensch pro Million Einwohner mit der Krankheit infiziert. In Deutschland ist dies offensichtlich nicht der Fall. Dazu dürfte es hier nur 82 Fälle pro Jahr geben.

Masern: So gefährlich ist die Krankheit

Die Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch einen Virus hervorgerufen werden. Davon betroffen sind vor allem Kinder. Symptome sind rote Hautflecken, aber auch Fieber und generell ein geschwächter Zustand des Körpers.

Oft wird die Krankheit mit einer Grippe oder einer Erkältung verwechselt, da sie auch mit Halsschmerzen, einer Bronchitis und weiteren Erkältungssymptomen einhergeht. Diese Anzeichen treten in der Regel zuerst auf, erst später folgt dann der Hautausschlag. Die Fehleinschätzung kann jedoch sehr gefährlich werden. Die Krankheit schwächt nämlich das Immunsystem stark, sodass Folgeinfektionen wahrscheinlich sind. Manchmal kann eine Erkrankung sogar zu lebensbedrohlichen Komplikationen, wie einer Lungen- oder Hirnhautentzündung führen. So endet die Krankheit durchaus immer wieder tödlich.

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