Wetter morgen am Mittwoch: Tiefdruckrinne über Deutschland - hier wird es nass
Das Gute gleich vorweg: Unwetterartige Regenfälle wird es morgen am Mittwoch, den 10.09.2025, wohl nicht in Deutschland geben. Dennoch zeigt sich das Wetter häufig von seiner nassen Seite.
Ein nahezu stationäres Frontensystem beeinflusst Deutschland ausgehend von Tief WALTER bei Island. Dabei hat sich über Deutschland ein weiteres kleinräumiges Tief direkt an dieser Front gebildet, und auch über dem Golf von Genua entsteht nun ein Tiefdruckgebiet, das uns am Mittwoch von Süden her Regen schickt.
Der Regen breitet sich in der Nacht zu Donnerstag in den äußersten Osten aus, da das Genuatief eine Vb-Zugbahn nimmt. Erneut besteht dabei die Gefahr von Starkregen, aber nur direkt an der Oder. In Richtung Wochenende geht es unter voranschreitender Abkühlung äußerst wechselhaft weiter.
Nacht der Wassermassen: Überflutungen in NRW
In der Nacht zu Dienstag (9. September 2025) sind vom Oberrhein über das Saarland bis zum Niederrhein mit einem Starkregentief und eingelagerten heftigen Gewittern binnen 12 Stunden große Regenmengen gefallen. Derzeit besteht eine amtliche Hochwasserwarnung für NRW sowie Teile von Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Aber auch in Südbaden reagieren manche Flüsse mit hohen Wasserständen. Der Pegel in Neubrück an der Erft in Nordrhein-Westfalen meldet derzeit ein großes Hochwasser.
12-Stunden-Mengen bis Dienstag, 9. Sept. 2025, 08:00 Uhr
Bedburg-Weiler Hohenholz (NRW), 134 [l/m²]
Mönchengladbach (NRW), 119 [l/m²]
Winterspelt (RP), 93 [l/m²]
Der Wetterbericht für Deutschland am Mittwoch, den 10.09.2025
In der kommenden Nacht auf Mittwoch erwarten uns vom westlichen Brandenburg über das östliche Sachsen-Anhalt und Mecklenburg bis Hamburg und Schleswig-Holstein einzelne Schauer und Gewitter. In den anderen Regionen klingen letzte Schauer rasch ab und dann bleibt es trocken. Der Himmel zeigt sich aufgelockert bis gering bewölkt, im Süden sowie rund um Sachsen klart es auch auf, bevor einige Nebel- und Hochnebelfelder entstehen.
An der See kühlt es auf 18 bis 16 Grad ab, meist aber auf 15 bis 10 Grad und im Bergland sowie im Westen auf 9 bis örtlich 6 Grad.
Am Mittwoch bildet sich tagsüber eine Tiefdruckrinne über Deutschland aus. Einerseits liegt über dem Norden ein Tief, mit dem es schon vom Morgen an lokale Schauer gibt, andererseits verlagert sich ein weiteres Tief vom Golf von Genua entlang des Alpenostrands nach Polen. Im Süden bleibt es trüb, hier setzt tagsüber Regen ein, der abends und nachts auch den äußersten Osten erfasst. Etwa nördlich von Mosel und Main scheint aber tagsüber noch zeitweise, im Osten auch etwas länger die Sonne.
Im Oberallgäu teils nur 15 Grad, im Osten nochmals bis zu 26 Grad.
Wetter in Deutschland: So geht es ab Donnerstag weiter
Am Donnerstag zieht der Regen im Osten rasch ab, hinterher folgen sonnige Momente, die längsten in einem Nord-Süd-Streifen von der Nordsee über die östliche Mitte südwärts bis Oberbayern und Schwaben. Im Westen ziehen neue dicke Wolken und Schauer auf, die sich am Nachmittag auch bis Vorpommern und Brandenburg ostwärts ausbreiten.
Auch am Freitag geht es im ganzen Land wechselhaft weiter, mit Sonne zwischendurch. Dazu an beiden Tagen teils kräftig auffrischender Südwestwind sowie am Donnerstag bis zu 24 und am Freitag bis zu 23 Grad in der Spitze.
Das Wochenende macht ebenfalls auf unbeständig. Am Samstag ziehen aus Westen weitere Schauer und auch lokale Gewitter durch. Maximal 22 Grad.
Am Sonntag klingen letzte Schauer im Osten ab. Den Westen und dann auch den Norden erfasst eine Warmfront mit aufkommendem Regen. Im Süden sind bei etwas Sonne nur vereinzelt Schauer dabei. Maximal 22 Grad.
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