Menu
Login
Unwetter

Staudamm droht zu bersten: Katastrophenfall nach Überschwemmungen im Nordosten der USA ausgerufen

Mi 12.07.2023 | 10:29 Uhr - Bettina Marx - Quelle: dpa

Historische Überschwemmungen haben im nordöstlichen Bundesstaat Vermont katastrophale Verwüstungen angerichtet. Doch das Bangen geht weiter: Der Wrightsville-Damm könnte im schlimmsten Fall brechen.

Die von heftigen Regenfällen im Nordwesten der USA ausgelösten Überschwemmungen lassen die Behörden um die Stabilität eines Staudamms bangen. Der Wrightsville-Damm im nordöstlichen Bundesstaat Vermont habe seine Kapazitätsgrenze erreicht und könnte im schlimmsten Fall brechen, warnten die örtlichen Behörden laut Medienberichten am Dienstag (Ortszeit).

US-Präsident Joe Biden rief inzwischen für Vermont den Katastrophenfall aus. Dadurch können Bundesmittel für Hilfsmaßnahmen freigegeben werden.

Historische Überschwemmungen in Vermont: Verwüstungen sind katastrophal

"Die Verwüstungen und Überschwemmungen, die wir in ganz Vermont erleben, sind historisch und katastrophal", sagte Gouverneur Phil Scott. Die Überflutungen wurden mit den Auswirkungen des Hurrikans IRENE im Jahr 2011 verglichen.

Besonders schwer betroffen war auch Vermonts Hauptstadt Montpelier, deren Zentrum zu großen Teilen unter Wasser stand. Auf Bildern war unter anderem zu sehen, wie Kajakfahrer über eine überflutete Straße paddeln. Die Rettungs- und Aufräumarbeiten in den überschwemmten Gebieten gingen derweil weiter.

Frau ertrunken - Haus von Wassermassen umschlossen

Schon am Montag war im Nachbarbundesstaat New York über den Tod einer Frau berichtet worden, die infolge der außergewöhnlich starken Regenfälle ums Leben gekommen sei. Die 30-Jährige sei in Orange County beim Versuch ertrunken, mit ihrem Hund aus einem von Wassermassen umschlossenen Haus zu entkommen, hieß es unter Berufung auf einen Sprecher des Bezirks.

Besonders betroffen war die Region um den Fluss Hudson, der nach New York City führt.

Extremwetter in Nordamerika aufgrund der menschgemachten Klimakrise

Die Überschwemmungen fallen mit einer Reihe weiterer Extremwetter-Phänomene in Nordamerika und weltweit zusammen. Kanada erlebt eine beispiellos schwere Waldbrandsaison, die dichten Rauchschwaden hüllten zuletzt sogar eine Reihe von US-Großstädten wie New York und Chicago ein. Zudem rollt eine Hitzewelle auf den Südwesten der USA zu - in der Stadt Phoenix in Arizona werden Temperaturen von knapp 50 Grad befürchtet.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen die menschgemachte Klimakrise für das vermehrte Auftreten extremer Wetterbedingungen verantwortlich.

P.S. Bist du auf Instagram? Dann folge jetzt unserem wetter.com-Account!

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Unwetter

Empfehlungen

3-Tage-Wetter: Ein Schwall Heißluft und neue starke Gewitter
Wetter 16 Tage: Viel Regen! Hundstage fallen anfangs ins Wasser
Unwetter in Leipzig und Bayern: Zahlreiche Einsätze, Schäden und Verkehrsbehinderungen
Warum deine Wetter-App gerade ständig die Vorhersage ändert
Düstere Prognose: Baden-Württemberg bis 2050 ausgetrocknet?
Gedenken an die Opfer - Vier Jahre nach der Ahrtal-Flut noch viel zu tun
Tote nach Überschwemmungen im Großraum New York City
U-Bahn unter Wasser: New Yorker kämpfen mit Überschwemmungen
Randvoll: Fischerboot platzt beinahe vor Quallen
Schreck bei Achterbahnfahrt: Möwe und Fahrgast kollidieren