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Unwetter

Überschwemmungen in der Türkei: Opferzahl weiter gestiegen

Fr 17.03.2023 | 16:16 Uhr - Quelle: mep/dpa

Nach dem verheerenden Erdbeben folgt im Südosten der Türkei die nächste Katastrophe: Nach heftigen Regenfällen werden dort die verwüsteten Gegenden überschwemmt. Erneut gibt es Tote und Vermisste.

Rund fünf Wochen nach dem Erdbeben in der Südosttürkei sind bei Überschwemmungen mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Rettungskräfte fänden bei ihren Sucheinsätzen aber auch weiterhin Vermisste in den besonders betroffenen Städten Sanliurfa und Adiyaman, teilte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Freitag mit. 16 der Toten wurden seinen Angaben zufolge in Sanliurfa geborgen.

 Auch in der südosttürkischen Metropole Diyarbakir kam es der Nachrichtenagentur DHA zufolge zu Überschwemmungen. Die Katastrophe trifft auf eine Region, die erst vor fünf Wochen von schweren Erdbeben erschüttert worden war.

https://twitter.com/LoveWorld_Peopl/status/1635920494829490176

Notaufnahme von Krankenhaus überflutet

Der Gouverneur von Sanliurfa rief die Anwohner dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben oder gegebenenfalls sichere Gegenden aufzusuchen.

Schulen wurden für einen Tag geschlossen. In Sanliurfa wurden neben Wohnhäusern der Nachrichtenagentur DHA zufolge auch die Notaufnahme eines Krankenhauses überflutet. Die Patienten seien evakuiert worden.

https://twitter.com/erdihanoffice/status/1636077928432713730

Container-Haus mit Familie weggeschwemmt

In der etwa 110 Kilometer nördlich gelegenen Provinz Adiyaman, im Bezirk Tut, wurde nach Angaben des Innenministers ein Container-Haus weggeschwemmt, in dem eine Familie untergebracht war. Dabei sei ein Mensch gestorben.

Soylu rief die Anwohner in Adiyaman auf, sich von Flussbetten fernzuhalten. Bereits am Vortag hatte Starkregen den Menschen in der Erdbebenregion zu schaffen gemacht. In Iskenderun in der Provinz Hatay drang Wasser etwa in Zelte ein.

https://twitter.com/eha_deutsch/status/1635945873682178049

Beben riss schon mehr als 48.000 Menschen in den Tod

Bei dem Beben am 6. Februar und vielen Nachbeben waren alleine in der Türkei mehr als 48.000 Menschen ums Leben gekommen. Danach waren hunderttausende Menschen in der Region obdachlos und in Notunterkünften wie Zelten untergekommen.

Wie Aufnahmen des Senders Haber Global zeigten, rissen die Wassermassen Autos mit sich und beschädigten Straßen und Brücken.

Menschen versuchen in Sicherheit zu schwimmen

Videos zeigten, wie Menschen sich schwimmend in Sicherheit brachten. In einem Bericht des Senders Habertürk war zu sehen, wie Anwohner einen Mann und ein Kind mit einem Seil von einer überfluteten Straße in der Stadt Sanliurfa retteten.

Für die nächsten zwei Tage rechnete die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad mit weiteren heftigen Regenfällen in der Region und warnte Anwohner vor weiteren Stürmen und Überschwemmungen.

Türkei: Beben der Stärke 5,2 - Dutzende Nachbeben binnen Stunden

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