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Auf das Wetter achten: Gartenpflegetipps für den Winter

Mi 06.12.2023 | 16:00 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com

Auch dieser Winter ist von großen Temperatur- und Wetterunterschieden geprägt. Je nach Vorhersage solltest du in deinem Garten einige Dinge erledigen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Im Winter gibt es meist große Schwankungen beim Wetter: Mancherorts schneit es stark und die Temperaturen fallen ins Bitterkalte ab, woanders regnet es bei fünf Grad - und vereinzelt gibt es sogar mal T-Shirt-Wetter. Dem Garten schadet all das in der Regel nicht. Die meisten Pflanzen sind auf Wechselwetter eingestimmt, das im Winter in Deutschland typisch ist. Trotzdem können Gärtner:innen etwas tun.

Für die vier typischsten Wettersituationen im Winter sind hier die Empfehlungen, was du in deinem Garten alles tun solltest. 

1. Frostige Temperaturen mit Schnee

Der eiskalte Schnee ist an sich etwas Gutes für die Pflanzen: Er wirkt wie eine isolierende Schicht, unter der die Pflanzen wesentlich weniger leiden als bei sogenanntem Kahlfrost. Aber eine dicke weiße Decke kann Äste brechen lassen - gerade dann, wenn es sich um nassen, pampigen und damit schweren Schnee handelt. Daher sollte man Bäume und Sträucher unter dicken Schneebrettern davon befreien.

2. Extrem kalt, aber ohne Schnee

Gibt es Minusgrade ohne Schnee, kann das eine gefährliche Situation für viele Gartenpflanzen ergeben. Der Kahlfrost - Minustemperaturen ohne schützende Schneedecke für die Pflanzen - ist intensiv. Nur jene Pflanzen, die wirklich winterhart sind, überleben das.

Alle anderen brauchen nun eine warme Hülle, zum Beispiel eine Reisigdecke oder ein Jutekleid. Das gilt insbesondere für Topfpflanzen. Gartenbesitzer sollten an solchen Tagen und Nächten also reagieren und die kälteempfindlicheren Pflanzen mindestens zeitweise einpacken.

3. Mild am Tag, eisig in der Nacht

Diese Situation gibt es im Winter häufig. Während das Thermometer nachts unter null Grad rutscht, ist es am Tag lauer. Und dann bilden sich die meisten Winterschäden bei Pflanzen: Durch schnelles Frieren und erneutes Auftauen in der Sonne reißen die Zellwände.

Bei einer solchen Wetterlage muss man die Pflanzen nicht nur nachts vor Frost, sondern tagsüber auch vor der Sonneneinstrahlung schützen. Sie kommen am besten an einen schattigen Standort oder werden mit Matten und Laken vor der Sonneneinstrahlung bewahrt.

4. Sehr milde Wetterlage

Selbst zweistellige Plus-Temperaturen sind kein überraschendes Ereignis im Winter - und das kann für manche Pflanzen zum Problem werden. Sind sie gut unter Vlies oder isolierenden Stoffen eingepackt, schwitzen sie an besonders warmen Tagen. Noch schlimmer:

Die Wärme gaukelt ihnen auch vor, es sei schon Frühjahr und die Pflanzen treiben aus, wenn die Wärmeperiode länger anhält. Bei einem erneuten Frost kann das zu Erfrierungen an den neuen Trieben führen.

Daher gilt an warmen Tagen: Frostsicher eingepackte Pflanzen rasch von der warmen Kleidung befreien, aber das Vlies bereithalten. Denn wird es wieder kalt, brauchen die Pflanzen den Schutz erst recht.

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