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Klima

Wetterbilanz Mai 2025: Letzter Frühlingsmonat war deutlich zu trocken

Letzte Aktualisierung: Mi 04.06.2025 | 16:58 Uhr - Redaktion
Im Wonnemonat Mai kann es schon richtig warm werden. ©Adobe Stock

Viele sehnen sich nach sommerlich warmem und sonnigem Wetter. Doch wie war es in diesem Jahr? Eine Zusammenfassung des Wetters im Mai.

Im Mai dürfen wir oft schon sommerlich warmes Wetter genießen. Aber auch der Wonnemonat hat so seine Höhen und Tiefen. Dass sich das Wetter im Mai fast durchweg wonnig präsentiert, ist eher die Ausnahme. 

1. So war das Wetter im Mai 25

Das Mai 2025 schwankte zwischen einigen heißen Tagen, normalen Temperaturen und frostigen Nächten.  Beim Niederschlag fiel zunächst deutlich zu wenig, doch zum Ende des Monats gab es auch größere Regenmengen.

Temperatur mit geringer Abweichung 

Laut Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) lag der Mai 2025 mit einer Mitteltemperatur von 12,7 Grad um um 0,6 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961–1990 und um −0,4 Grad unter dem Vergleichswert der jüngeren Periode 1991–2020. Damit lag der letzte Frühjahrsmonat laut DWD innerhalb der klimatologisch als normal geltenden Schwankungsbreite. 

Dabei gab es durchaus Extreme. So wurde am 2. Mai in Waghäusel-Kirrlach in Baden-Württemberg mit 30,4 Grad der erste heiße Tag des Jahres verzeichnet. Doch es kam auch immer wieder zu Kälterückfällen. Im Osten Deutschlands wurden bis zu sieben Frosttage, in den östlichen Mittelgebirgen sogar bis zu zwölf gezählt. 

Monat war insgesamt zu trocken

Insgesamt war der Mai dazu deutlich zu trocken. Und das trotz lokaler Starkregenfälle. Mit 48 Litern pro Quadratmeter fielen Daten des DWD zufolge lediglich rund 68 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge der Referenzperiode 1961–1990. Auch im Vergleich zur moderneren Periode 1991–2020 entsprach dies nur gut 68 Prozent.

2. Klimatische Einordnung des Mais

Die letzten Jahre wich der Mai vom Trend ab und war jeweils zu kühl. Grund für den kühlen Mai 2021 war ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über Nordeuropa, an dessen Südflanke die Zufuhr kühler Atlantikluft nicht enden wollte. Dadurch erlebte Deutschland den kältesten Mai seit 2010. Insgesamt war der Monat nicht nur zu kühl, sondern auch sonnenscheinarm und sehr niederschlagsreich. Ganz anders zeigte sich der Mai in diesem Jahr. Der Frühlingsmonat war 2022 wieder deutlich zu warm und zu trocken. Auch 2023 und 2024 war der Mai zu mild. 

Wie ist das typische Wetter im Mai?

Eisheiligen mit Nachtfrost

Die Eisheiligen zwischen dem 11. und 15. Mai machen vielen Bauern und Hobbygärtnern jedes Jahr aufs Neue Angst. Zwar kann auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass arktische Polarluft pünktlich zu den Eisheiligen nach Mitteleuropa strömt. Das Auftreten markanter Kaltlufteinbrüche mit Frösten nimmt in Zeiten des Klimawandels allerdings immer weiter ab. In Süddeutschland liegt die Wahrscheinlichkeit dafür sogar bei unter 50 Prozent (Quelle: DWD). Im vergangenen Jahr fielen die Eisheiligen allerdings aus. 

Ihr habt sicher schon einmal von den Eisheiligen gehört, doch was genau sind die Eisheiligen, was sagen sie voraus und um welche Zeitperiode handelt es sich. All das erfahrt ihr in diesem Video.

Weiterführende Infos sowie die Wetterprognose zu den Eisheiligen kannst du in diesem Artikel "Eisheilige - Namen, Datum, Wetter" nachlesen.

Was die Bauernregeln der Eisheiligen über das Wetter verraten, zeigen wir dir in diesem Video: 

Viele freuen sich schon auf den Frühling - doch gerade im April und Mai gibt es immer mal wieder Kaltlufteinbrüche, insbesondere an den sogenannten Eisheiligen. Im Video erfährst du von Meteorologin Corinna Borau welche Bauernregeln es im April und Mai gibt und welchen Wahrheitsgehalt sie haben.

Die Ursachen für die zunehmende Gewitteraktivität 

Der Mai ist einer der regenreichsten Monate in Deutschland. Dies ist unter anderem auf den Beginn der Gewittersaison zurückzuführen, wie wir oben bereits erwähnt haben. Örtlicher Starkregen sorgte im Mai in der Vergangenheit bereits für Überflutungen und große Schäden.

Die Ursache der zunehmenden Gewitteraktivität liegt unter anderem am höherem Sonnenstand und den dadurch steigenden Temperaturen im Mai. In der wärmeren Luft erhöht sich der Wasserdampfgehalt.

Neben feuchtwarmer Luft ist ein großer vertikaler Temperaturgradient für die Gewitterentstehung nötig. Heizt die Sonne die bodennahe Luftmasse auf, kann diese rasch in große Höhen aufsteigen. Wenn jetzt noch eine vertikale Windscherung (Änderung der Windrichtung und -geschwindigkeit mit der Höhe) herrscht, sind die Voraussetzungen für Gewitter oder auch kräftige Unwetter gegeben.

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