Zahlreiche Tote und Verletzte: Autobahnbrücke in Genua eingestürzt

Am Dienstagmittag ist in der italienischen Hafenstadt Genau eine vierspurige Autobahnbrücke teilweise eingestürzt.

Das wissen wir bisher:

In der italienischen Hafenstadt Genua ist eine vierspurige Autobahnbrücke der A10 eingestürzt. Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge stürzte die Brücke in mehr als 40 Metern Höhe auf einem Stück von um die 100 Meter ein. Die A10 wurde daraufhin in beide Richtungen gesperrt. Die Tragödie ereignete sich offenbar gegen 12 Uhr mittags. 

An der eingestürzten Autobahnbrücke bei Genua mit mindestens 39 Toten und 16 Verletzten waren zum Zeitpunkt der Tragödie Bauarbeiten im Gange. Wie die Betreibergesellschaft Autostrade per Italia am Dienstag auf ihrer Homepage mitteilte, sei an der Sohle des Polvecera-Viadukts gerade gearbeitet worden. Auf der Brücke selber habe ein Baukran gestanden. 

Der Zustand der Brücke sowie der Fortgang der Renovierung seien immer wieder kontrolliert worden. Erst wenn ein gesicherter Zugang zur Unfallstelle möglich sei, könne Näheres über die Ursachen des Einsturzes gesagt werden, teilte das Unternehmen weiter mit. 

Der "Viadotto Polcevera" war nach vierjähriger Bauzeit 1967 vom damaligen Staatspräsidenten Giuseppe Saragat eröffnet worden. Der Viadukt mit einer Gesamtlänge von 1182 Metern überquert ein Industriegebiet auf einer Höhe von 45 Metern und stützt sich auf drei Betonpfeiler. Das längste Teilstück ist 210 Meter lang.

Genua ist eine Hafenstadt im Nordwesten des Landes und Hauptsadt der Region Ligurien. Insgesamt ist die sogenannte Morandi-Brücke 1,2 Kilometer lang und führt über Gleisanlagen und ein Gewerbegebiet.

Wie die Polizei auf Twitter berichtet, ereignete sich der Einsturz während einem Unwetter mit Starkregen. Über die genaue Ursache kann bisher jedoch noch keine Aussage getroffen werden.