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Natur & umwelt

Wissenschaftliche Sensation: 7000 Jahre alte Ostsee-Alge wiederbelebt

Di 06.05.2025 | 14:15 Uhr - Redaktion - Quelle: spektrum.de, science.ORF.at
Forscher haben eine mehrere tausend Jahre alte Alge wieder zum Leben erweckt. ©Adobe Stock

Die Wiederbelebung der 7000 Jahre alten Alge Skeletonema marinoi ist bemerkenswert. Sie eröffnet neue Perspektiven für die Erforschung vergangener Umweltbedingungen und deren Einfluss auf heutige marine Lebensräume.

In einem bemerkenswerten Durchbruch ist es Forschern gelungen, eine etwa 7000 Jahre alte Alge aus der Ostsee wieder zum Leben zu erwecken. Die Kieselalge Skeletonema marinoi hatte über Jahrtausende hinweg in den Tiefen des Meeresbodens überdauert, ohne Licht und Sauerstoff, teilte das Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW) in Rostock-Warnemünde im März diesen Jahres mit.

Diese Entdeckung bietet neue Einblicke in die Widerstandsfähigkeit von Mikroorganismen und die Geschichte der Ostsee.

Einblick in die Vergangenheit der Ostsee

Die Algenproben wurden aus Sedimentkernen gewonnen, die 2021 während einer Expedition des Forschungsschiffs "Elisabeth Mann Borgese" östlich der Insel Gotland in etwa 240 Metern Tiefe entnommen wurden. Die mikroskopisch kleinen Kieselalgen der Art Skeletonema marinoi lagen dort konserviert im Sediment, geschützt vor Licht und Sauerstoff.

Unter Laborbedingungen mit geeigneten Nährstoffen und Lichtverhältnissen konnten die IOW-Forscher die Algen erfolgreich reaktivieren. 

Überlebensstrategien von Mikroorganismen

Viele Mikroorganismen besitzen die Fähigkeit, unter ungünstigen Bedingungen in einen Ruhestadium überzugehen. Dabei reduzieren sie ihren Stoffwechsel und bilden spezielle Dauerstadien mit stabilen Schutzhüllen und eingelagerten Energiereserven.

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Im Fall von Skeletonema marinoi sanken diese Dauerstadien auf den Meeresboden und wurden im Laufe der Zeit von Sediment überlagert, wodurch sie konserviert wurden. 

Bedeutung für die Forschung

Die erfolgreiche Wiederbelebung dieser prähistorischen Algen bietet Wissenschaftlern eine einzigartige Gelegenheit, die Anpassungsmechanismen von Mikroorganismen über geologische Zeiträume hinweg zu untersuchen. Zudem ermöglicht sie Einblicke in die Umweltbedingungen der Ostsee vor Tausenden von Jahren.

Solche Erkenntnisse sind wertvoll für das Verständnis von Klimaveränderungen und deren Auswirkungen auf marine Ökosysteme.

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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